English Woman's Journal - Depardieu erscheint nicht zu Anhörung zu gewaltsamem Streit mit Paparazzo in Rom

Depardieu erscheint nicht zu Anhörung zu gewaltsamem Streit mit Paparazzo in Rom


Depardieu erscheint nicht zu Anhörung zu gewaltsamem Streit mit Paparazzo in Rom

Einen Monat nach der Verurteilung von Gerard Depardieu wegen sexueller Gewalt in seinem Heimatland beschäftigt eine gewalttätige Auseinandersetzung des französischen Filmstars mit einem Fotografen die Justiz in Italien. Der 76-Jährige erschien am Dienstag allerdings nicht zu seiner Vorladung vor einem Gericht in Rom, die Richterin lud ihn für den 15. Oktober erneut vor. In dem Verfahren geht es um den Vorwurf, der 76-Jährige habe Italiens "König der Paparazzi", den 80-jährigen Rino Barillari, tätlich angegriffen.

Textgröße ändern:

Weder Depardieu noch seine Lebensgefährtin Magda Vavrusova stellten sich am Dienstag den Fragen der Richterin. Der Paparazzo Barillari war am 21. Mai 2024 in der noblen "Harry's Bar" auf der Prunkmeile Via Veneto in Rom mit dem Paar aneinandergeraten. Vielleicht habe Depardieu damals "ein bisschen zu viel getrunken, vielleicht war es, weil er verliebt war, vielleicht wollte er die Publicity haben", sagte Barillari nach der Gerichtsanhörung.

Der französische Schauspieler habe seinem Mandanten dreimal ins Gesicht geschlagen, hatte Barillaris Anwalt, Pino Ioppolo, vorab geschildert. Depardieu versicherte hingegen, er sei ausgerutscht und aus Versehen auf den Fotografen gefallen, als er versucht habe, seine Partnerin zu schützen. Vavrusova hatte demnach Barillari am Fotografieren hindern wollen.

Als das Paar danach in ein Auto gestiegen sei, habe der Fotograf sie weiter verfolgt "trotz allem, was passiert war", erklärte die Pariser Anwältin des Paars, Delphine Meillet, in einer kurz nach dem Vorfall veröffentlichten Mitteilung. Die Anwältin hob hervor, dass Barillari "sowohl für seine Fotos als auch seine aggressiven Methoden" bekannt sei.

Depardieus Partnerin Vavrusova sagte der Anwältin zufolge bei der italienischen Polizei aus, Barillari habe sie "geschubst und dabei mit seinem Arm meinen Oberkörper und meine Brust berührt". Sie habe immer noch Schmerzen, der Übergriff sei von "extremer Gewalt" geprägt gewesen, sagte Vavrusova demnach unmittelbar nach dem Vorfall und stellte Anzeige wegen eines tätlichen Angriffs.

Barillari hat seine Karriere als sehr junger Mann begonnen, als Rom zahlreiche Filmstars anzog. Er fotografierte unter anderen Liz Taylor, Ingrid Bergman, Brigitte Bardot, Sophia Loren, Gina Lollobrigida und Marcello Mastroianni.

Depardieu, der jahrzehntelang zu den größten Filmstars Frankreichs zählte, war in den vergangenen Jahren wiederholt in Skandale verwickelt. Vergangenen Monat verurteilte ihn ein Gericht wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen bei einem Filmdreh im Jahr 2021 zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe. Außerdem ordnete das Gericht eine psychologische Behandlung und Depardieus Registrierung als Sexualstraftäter an.

Es war das erste Urteil gegen Depardieu wegen sexueller Gewalt. Etwa 20 Frauen werfen dem Star Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung vor. Depardieus Anwalt kündigte Berufung gegen das Urteil an.

N.Macleod--EWJ

Empfohlen

Britische Abgeordnete fordern offizielle Aberkennung der royalen Titel von Prinz Andrew

Wegen seiner früheren Verbindungen zu dem US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wächst weiter der Druck auf den britischen Prinzen Andrew: Mehrere Abgeordnete forderten am Montag, dem 65-Jährigen seine royalen Titel offiziell zu entziehen. Die unabhängige Parlamentarierin Rachael Maskell reichte einen Gesetzesvorschlag ein, der es dem König oder dem Parlament erlauben würde, diesen Schritt zu gehen.

Stauprognose für Wochenende: ADAC rechnet mit moderatem Reiseverkehr

Trotz Herbstferien rechnet der ADAC für das Wochenende nicht mit massiven Staus. Der Herbstreiseverkehr bleibe zwar "lebhaft" und werde teilweise längere Fahrzeiten verursachen, erklärte der Automobilklub am Montag in München. "Gravierende Störungen" seien allerdings nicht zu erwarten. Reisende sollten allerdings bei ihrer Planung mögliche witterungsbedingte Behinderungen einkalkulieren.

Familie von mutmaßlichem Opfer begrüßt Aufhebung von Titeln für Prinz Andrew

Nach der Aufhebung der königlichen Titel von Prinz Andrew hat sich die Familie seines mutmaßlichen Opfers zufrieden gezeigt. Seine Schwester Virginia Giuffre sei mit der Entscheidung des britischen Königshauses seiner Ansicht nach rehabilitiert, sagte Sky Roberts der BBC. "All die Jahre der Arbeit, die sie investiert hat, werden nun einer gewissen Gerechtigkeit zugeführt." Giuffre hatte Prinz Andrew vorgeworfen, sie im Alter von 17 Jahren missbraucht zu haben. Sie beging im April Suizid.

Britischer Prinz Andrew will seine royalen Titel nicht länger nutzen

Der wegen seiner Verbindungen zu US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein weiter in der Kritik stehende britische Prinz Andrew will seine royalen Titel nicht länger nutzen. "Ich werde (...) meinen Titel oder die mir verliehenen Ehrungen nicht mehr verwenden", erklärte der Duke of York am Freitagabend. Zugleich betonte er, er weise weiter alle Anschuldigungen im Fall Epstein zurück.

Textgröße ändern: