English Woman's Journal - Umstrittener Rekordversuch: Britische Ex-Elitesoldaten besteigen Mount Everest

Umstrittener Rekordversuch: Britische Ex-Elitesoldaten besteigen Mount Everest


Umstrittener Rekordversuch: Britische Ex-Elitesoldaten besteigen Mount Everest
Umstrittener Rekordversuch: Britische Ex-Elitesoldaten besteigen Mount Everest / Foto: PRAKASH MATHEMA - AFP/Archiv

Vier ehemalige britische Elitesoldaten haben am Mittwoch den Mount Everest bestiegen, um am höchsten Berg der Welt einen neuen Rekord aufzustellen. Wie das österreichische Expeditionsunternehmen Furtenbach Adventures mitteilte, soll die gesamte Expedition vom Abflug bis zur Rückkehr nach London nur sieben Tage dauern. Um die Akklimatisation zu verkürzen, wurden die Briten unter anderem einer umstrittenen Behandlung mit dem Edelgas Xenon unterzogen.

Textgröße ändern:

Die vier Männer, die mit ihrer Expedition Geld für Veteranen-Organisationen sammeln, schliefen vor ihrer Abreise zudem in speziellen Zelten, um sich an die sauerstoffarme Höhenluft zu gewöhnen. Am Freitag vergangener Woche ging es für das Team, zu dem auch der britische Veteranen-Staatssekretär Alistair Carns gehört, in London los. Am Mittwoch erreichten die vier Briten zusammen mit einem Fotografen und fünf Sherpas nun den 8849 Meter hohen Gipfel, wie Expeditionsorganisator Lukas Furtenbach mitteilte.

Schon am Mittwochabend wurden die Briten wieder im Basislager zurückerwartet. Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, sollen sie nach Angaben von Furtenbach dann am Freitag nach sieben Tagen wieder in London sein. Mit dem Geld, das sie mit ihrer Schnellbesteigung sammeln, wollen Carns und die drei anderen Ex-Soldaten Garth Miller, Anthony Stazicker und Kevin Godlington die Kinder von Soldaten unterstützen, die in Auslandseinsätzen getötet wurden.

Jahrzehntelang hatte eine Mount-Everest-Expedition wegen der langwierigen Akklimatisation mindestens zwei Monate gedauert. Xenon, das auch als Narkosegas genutzt wird, steht bei Sportwettkämpfen seit 2014 auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur.

St.Ch.Russell--EWJ

Empfohlen

Zoll an Düsseldorfer Flughafen entdeckt Krokodilledertasche mit Kopf und Beinen

Eine aus dem Leder eines streng geschützten Krokodils gefertigte Damenhandtasche mit Kopf und Beinen hat der Zoll bei einem Reisenden am Flughafen Düsseldorf beschlagnahmt. Das Accessoire wurde bei einem aus der Republik Moldau einreisenden 65-Jährigen gefunden und war als Geschenk für dessen Frau gedacht, wie der Zoll in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mitteilte.

Nach Gletscherabbruch in der Schweiz droht Überflutung

Nach einem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz besteht nach Behördenangaben Überflutungsgefahr: Eis, Geröll und Erdmassen des Bergsturzes stauten einen Fluss im Kanton Wallis zu einem künstlichen See auf, sagte Zivilschutzsprecher Antoine Jacquod am Donnerstag der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dadurch bestehe ein "großes Risiko der Überflutung des flussabwärts liegenden Tals". Zwei Ortschaften seien sicherheitshalber evakuiert worden.

Aktivistin Neubauer warnt vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas

Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat die schwarz-rote Bundesregierung vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas gewarnt. "Wenn die Koalitionsspitzen drei Wochen nach dem Start die Zusage, 100 Milliarden Euro zusätzlich in den Klimaschutz zu investieren, untergraben, wird von ihrer verbliebenen Glaubwürdigkeit wenig übrig bleiben", sagte Neubauer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch. Am Nachmittag trifft sich der Koalitionsausschuss, dort dürfte es auch um die Haushaltsplanung gehen.

Alarmierend: WMO rechnet für kommende Jahre weiter mit Temperaturen auf Rekordniveau

Die Welt wird sich laut einem UN-Bericht auch in den kommenden Jahren weiter von der 1,5-Grad-Vorgabe im Pariser Klimaabkommen entfernen. Nach dem Rekordjahr 2024 blieben die globalen Durchschnittstemperaturen in den fünf Folgejahren weiterhin auf Rekordniveau, heißt es in einer Prognose, die die Weltmeteorologieorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf vorlegte. Es gebe sogar eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines der Jahre bis 2029 noch heißer werde als 2024.

Textgröße ändern: