English Woman's Journal - Studie: Häufigkeit und Intensität von Waldbränden hat sich seit 2003 verdoppelt

Studie: Häufigkeit und Intensität von Waldbränden hat sich seit 2003 verdoppelt


Studie: Häufigkeit und Intensität von Waldbränden hat sich seit 2003 verdoppelt
Studie: Häufigkeit und Intensität von Waldbränden hat sich seit 2003 verdoppelt / Foto: DAVID MCNEW - AFP/Archiv

Die Häufigkeit und die Intensität extremer Waldbrände haben sich einer Studie zufolge in den vergangenen 20 Jahren weltweit mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung sei auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zurückzuführen, hieß es in der am Montag in der Fachzeitschrift "Nature Ecology & Evolution" veröffentlichten Untersuchung.

Textgröße ändern:

Mithilfe von Satellitendaten untersuchten die Forscher zwischen 2003 und 2023 fast 3000 besonders große Waldbrände. Dabei stellten sie fest, dass sich ihre Häufigkeit in diesem Zeitraum um das 2,2-Fache erhöht hat. Auch die Intensität der 20 extremsten Brände pro Jahr habe sich mehr als verdoppelt, hieß es in der Studie weiter. Diese Entwicklung scheine sich "zu beschleunigen".

"Ich hatte eine gewisse Zunahme erwartet, aber die Geschwindigkeit der Zunahme hat mich alarmiert", erklärte der Hauptautor der Studie, Calum Cunningham von der Universität von Tasmanien in Australien. "Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr nur eine Frage der Zukunft. Wir sehen heute die Anzeichen einer austrocknenden und sich erwärmenden Atmosphäre."

Die größte Intensität und Häufigkeit von Waldbränden war laut der Studie in den Jahren 2017 bis 2023 zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr waren die Auswirkungen demnach am größten.

Am stärksten betroffen von den Waldbränden waren der Studie zufolge die Nadelwälder im Westen der USA und die borealen Wälder in Alaska, Nordkanada und Russland.

Die Wissenschaftler weisen in ihre Studie auf einen "Rückkopplungseffekt" aufgrund der Waldbrände hin, da durch den Verlust von Bäumen das von ihnen aus der Atmosphäre gespeicherte CO2 wieder freigesetzt wird. Sie plädieren für eine Anpassung an das veränderte Klima, etwa durch eine bessere Waldbewirtschaftung.

R.Mcintosh--EWJ

Empfohlen

Vergangener Monat war weltweit der drittwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn

Verheerende Waldbrände und schweißtreibende Hitzewellen: Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur habe 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen, teilte am Dienstag das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. Damit liege der diesjährige August nur leicht unter den noch höheren Werten aus den Jahren 2023 und 2024.

Thüringen: Wildgewordener Stier verletzt zwei Menschen und beschädigt vier Autos

Ein wildgewordener Stier hat in Thüringen zwei Menschen verletzt und vier Autos beschädigt. Das von seiner Weide entkommene Tier verfolgte am Samstag bei Heichelheim unter anderem einen zufällig vorbeilaufenden Jogger und warf ihn zu Boden, wie die Polizei in Jena am Sonntag mitteilte. Nach einem insgesamt rund zweistündigen Einsatz betäubte ein Tierarzt den Stier und schläferte ihn anschließend ein.

Australien stoppt Abholzung an Teilen seiner Ostküste für Koala-Nationalpark

Zum Schutz von Koalas ist in Teilen der Ostküste Australiens ab Montag die Holzfällung verboten. In dem Waldgebiet mit einer Fläche von 176.000 Hektar werde der Great Koala Nationalpark entstehen, verkündete die Regierung des Bundesstaats New South Wales am Sonntag. "Koalas sind in New South Wales in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht - das ist unvorstellbar", erklärte der Regierungschef des Bundesstaats, Chris Minns.

Zoll stoppt Schmuggel von getrocknetem Waranfleisch an Flughafen München

Der Zoll am Flughafen in München hat den Schmuggel von getrocknetem Waranfleisch verhindert. Es wurde nach Ankunft eines Fluges aus Nigeria im Gepäck eines Reisenden entdeckt, wie das Hauptzollamt in der bayerischen Hauptstadt am Freitag berichtete.

Textgröße ändern: