English Woman's Journal - Rückschlag für Klosterhalfen: "War komplett am Boden"

Rückschlag für Klosterhalfen: "War komplett am Boden"


Rückschlag für Klosterhalfen: "War komplett am Boden"
Rückschlag für Klosterhalfen: "War komplett am Boden" / Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring - IMAGO/Beautiful Sports/SID

Lauf-Ass Konstanze Klosterhalfen hat bei den deutschen Meisterschaften in Dresden einen herben Rückschlag erlitten und wird die anstehende WM in Tokio (13. bis 21. September) wohl verpassen. Über die 5000 m kam die deutsche Rekordhalterin nach 15:36,77 Minuten als Dritte ins Ziel - und konnte die Leistung danach kaum fassen.

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"Ich glaube, das ist so das Einzige, was mich im Moment ein bisschen fertig macht, dass ich das leider nicht so ganz erklären kann, weil vom Training her sind wir echt zufrieden und ich hatte keine Verletzung", sagte Klosterhalfen: "Ich war ziemlich krank jetzt vor zweieinhalb Wochen, aber normal steckt man das dann auch weg."

Den Titel sicherte sich Hindernis-Spezialistin Lea Meyer in 15:26,33 Minuten vor Elena Burkard (15:27,43).

Stand jetzt hat Klosterhalfen, die am Anfang der Saison einen deutschen Rekord über die 10 km aufgestellt hatte, kein Ticket für Tokio - der Qualifikationszeitraum geht noch bis zum 24. August. Die Europameisterin von 2022 hatte bereits die Olympischen Spiele in Paris sowie die WM vor zwei Jahren in Budapest verpasst.

"Ich hatte zwei nicht so einfache Jahre, ich war komplett körperlich am Boden", sagte Klosterhalfen, die mittlerweile wieder bei ihrem alten Coach Pete Julian trainiert: "Ich lebe jetzt quasi für das Training zumindest in der Höhe. Ich glaube, das fordert auch so ein bisschen Adaption und ja, im Moment muss ich einfach darauf vertrauen, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Es müsse "jetzt nur noch irgendwie klick machen".

Aufgeben will Klosterhalfen aber nicht, stattdessen in den nächsten Jahren wieder richtig angreifen. "Ich weiß, dass ich noch nicht fertig bin und freue mich, wenn es wieder richtig gut läuft", sagte Klosterhalfen, vor allem ihre "Mama" habe sie in der schweren Zeit immer unterstützt und "mir jeden Tag wieder gesagt: Das wird wieder gut." Manchmal sei es "hart, daran zu glauben. Das ist immer einfacher gesagt als getan", sagte Klosterhalfen: "Aber die Hoffnung aufgegeben habe ich nie. Dafür liebe ich das Laufen auch zu sehr."

A.Wallace--EWJ

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