English Woman's Journal - Nigerias "Hauptstadt der Zwillinge" Igbo-Ora feiert Mehrlingsgeburten

Nigerias "Hauptstadt der Zwillinge" Igbo-Ora feiert Mehrlingsgeburten


Nigerias "Hauptstadt der Zwillinge" Igbo-Ora feiert Mehrlingsgeburten
Nigerias "Hauptstadt der Zwillinge" Igbo-Ora feiert Mehrlingsgeburten / Foto: OLYMPIA DE MAISMONT - AFP

Die selbsternannte "Hauptstadt der Zwillinge" Igbo-Ora in Nigeria hat an diesem Wochenende ihre ungewöhnlich hohe Rate an Mehrlingsgeburten mit einem Festival gefeiert. Hunderte Menschen versammelten sich bei Musik und Tanz, zahlreiche kleine und große jeweils identisch gekleidete Zwillingsgpärchen schritten über einen eigens für sie ausgerollten roten Teppich.

Textgröße ändern:

"Es gibt kaum eine Familie ohne Zwillinge hier in Igbo-Ora", erklärte der angereiste König der westafrikanischen Yoruba-Ethnie, Oba Kehinde Gbadewole Olugbenle, der selbst Zwilling ist.

In der Kultur der Yoruba werden Zwillinge verehrt, und ihre Vornamen sind - unabhängig vom Geschlecht - traditionell festgelegt: Das erstgeborene Kind heißt "Taiwo", was so viel bedeutet wie "der, dem das Leben schmeckt". Der jüngere Zwilling hört auf den Namen "Kehinde" - "der, der danach kam".

Unter den Yoruba gibt es Experten zufolge ungewöhnlich viele zweieiige Zwillinge - doch die Stadt Igbo-Ora sticht mit ihren zahlreichen Zwillingsgeburten auch aus dem von der Ethnie bewohnten Gebiet noch einmal hervor.

Weltweit liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zwillingsgeburt bei etwa zwölf pro 1000 - in Igbo-Ora dürfte sie hingegen 50 pro 1000 betragen, wie wissenschaftliche Studien und Krankenhausaufzeichnungen belegen.

Für die häufigen Zwillingsgeburten gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze. Einwohner machen eine spezielle Ernährung dafür verantwortlich, insbesondere die aus Okra-Blättern gekochte Ilasa-Suppe. Wissenschaftler sehen dies skeptisch und vermuten genetische Faktoren hinter dem Phänomen. Möglicherweise könnte auch das hohe Ansehen, das Zwillingen entgegengebracht wird, eine Motivation für mehr Geburten sein.

Die beiden Organisatoren des Festivals wollen eigenen Angaben zufolge einen Weltrekord für das größte Zwillingstreffen der Welt aufstellen. "Zwillinge bringen Gunst, Ruhm und Reichtum. Deshalb feiern wir Yoruba ihre Geburt, und vielleicht ist das der Grund, warum Gott uns mit der höchsten Zahl von Zwillingen in der Welt gesegnet hat", sagte Taiwo Oguntoye. "Es ist ein Segen", pflichtete ihm Kehinde Oguntoye bei - der nicht nur sein Geschäftspartner, sondern auch sein Zwillingsbruder ist.

M.Stevenson--EWJ

Empfohlen

Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt

Ob Pop, Jazz oder Klassik: Musikfestivals sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft. Doch die wirtschaftliche Lage vieler Festivals ist angespannt. Rund 30 Prozent der Festivals schlossen ihre letzte Ausgabe mit einem Verlust ab, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie "Musikfestivals in Deutschland" hervorgeht. Nur 15 Prozent der Festivals erzielten demnach "tatsächlich Gewinne".

Familie und Freunde nehmen in Dorfkirche Abschied von Modemacher Armani

Vier Tage nach dem Tod von Giorgio Armani haben Familie und Freunde in einer privaten Trauerfeier Abschied von dem italienischen Modeschöpfer genommen. Zu dem Gottesdienst in der Dorfkirche von Rivalta südlich von Mailand waren laut einem Bericht der Lokalzeitung "Libertà" auf Wunsch des Verstorbenen nur etwa 60 Trauergäste eingeladen. In dem mittelalterlichen Dorf in der Nähe von Armanis Heimatstadt Piacenza sind auch seine Eltern und sein Bruder Sergio beerdigt.

Volksfest Gillamoos: Söder grenzt sich klar von AfD und Linkspartei ab

CSU-Chef Markus Söder hat sich klar sowohl von der AfD als auch von der Linkspartei abgegrenzt. Das Ziel der AfD sei "doch klar - zu spalten, zu schwächen und eine andere Form der Demokratie entwickeln", sagte Söder am Montag beim Volksfest Gillamoos im bayerischen Abensberg. Söder bekräftigte sein Nein zu einem AfD-Parteiverbot, "weil es einen Märtyrerstatus gibt, der falsch ist".

Kauziger Dorfpolizist: Schauspieler Horst Krause mit 83 Jahren gestorben

Der durch seine Rolle als kauziger Dorfpolizist bekannte Schauspieler Horst Krause ist tot. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Montag unter Berufung auf seine Familie berichtete, starb Krause am Freitag im Alter von 83 Jahren in einem Seniorenheim im brandenburgischen Teltow. Bekannt war Krause vor allem durch seine Rolle als gleichnamiger Polizeihauptmeister im Brandenburger RBB-"Polizeiruf 110" und in einer eigenen Krause-Filmreihe, in der er ebenfalls den Dorfpolizisten gab.

Textgröße ändern: