English Woman's Journal - Krimineller Autohandel in Rhein-Main-Gebiet: Razzia von Polizei und Steuerfahndung

Krimineller Autohandel in Rhein-Main-Gebiet: Razzia von Polizei und Steuerfahndung


Krimineller Autohandel in Rhein-Main-Gebiet: Razzia von Polizei und Steuerfahndung
Krimineller Autohandel in Rhein-Main-Gebiet: Razzia von Polizei und Steuerfahndung / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Bei Ermittlungen gegen ein Netzwerk krimineller Autohändler im Rhein-Main-Gebiet haben Polizei und Steuerfahndung in Hessen einen weiteren Verdächtigen festgenommen und drei Objekte durchsucht. Die Maßnahmen richteten sich gegen insgesamt vier Beschuldigte im Alter von 30 bis 34 Jahren, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte. In dem Verfahrenskomplex wird seit 2018 ermittelt. Es gab demnach bereits dutzende Anklagen und Gerichtsprozesse gegen Verdächtige.

Textgröße ändern:

Alle Beschuldigten gehören nach Ermittlerangaben zu einem Netzwerk "mehrerer miteinander verbundener Großfamilien" und sollen massiv in betrügerischen Autohandel sowie weiterer Delikte wie Sozialleistungsbetrug und Geldwäsche verstrickt gewesen sein. Käufer sollen unter anderem durch Vorlage falscher TÜV- und Serviceberichte über tatsächliche Kilometerstände von Fahrzeugen getäuscht worden sein. Zudem sollen die Täter keine Steuern abgeführt haben.

Die Ermittlungen werden gemeinsam von Staatsanwaltschaft, Steuerfahndung und Polizei geführt und dienen nicht zuletzt der Abschöpfung illegaler Gewinne. In dem Komplex wurden laut Generalstaatsanwaltschaft bereits Vermögenswerte von mehr als 3,2 Millionen Euro beschlagnahmt, darunter Immobilien im Wert von 1,2 Millionen Euro sowie Fahrzeuge im Wert von etwa einer Million Euro.

Darüber hinaus gab und gibt mehr als 65 Verdächtige. 41 Beschuldigte wurden demnach schon teilweise rechtskräftig zu Haft- und Geldstrafen verurteilt. Insgesamt wurden bislang 50 Anklagen und Strafbefehle erhoben oder beantragt.

Der bei der Zugriffsaktion am Donnerstag festgenommene Verdächtige sollte den Angaben zufolge einem Haftrichter vorgeführt werden. Durchsucht wurden drei Anschriften in Frankfurt am Main und Offenbach. Den Beschuldigten werden Steuerhinterziehung und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Bei einem der Männer wurde ein teurer Sportwagen beschlagnahmt.

P.Mitchell--EWJ

Empfohlen

Nach Kirk-Attentat: Trump gibt Festnahme von Tatverdächtigem bekannt

Nach dem Attentat auf den rechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk hat Präsident Donald Trump die Festnahme eines Tatverdächtigen verkündet. Trump sprach am Freitag im Sender Fox News von "einem hohen Grad von Gewissheit", dass es sich bei dem Festgenommenen um den Täter handele. Nach Informationen des Senders handelt es sich um einen 22-Jährigen, die Behörden gaben seinen Namen mit Tyler R. an.

Prozess um mutmaßliche Sabotage an Ostsee-Kabeln: Anklage in Helsinki fordert Haft

Im Prozess um die Beschädigung mehrerer Unterwasserkabeln in der Ostsee durch ein mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehörendes Schiff hat die finnische Staatsanwaltschaft Haftstrafen für den Kapitän und zwei weitere Mitglieder der Besatzung gefordert. Die drei Besatzungsmitglieder des Öltankers "Eagle S" sollten wegen "schwerer Sachbeschädigung und schwerer Behinderung von Kommunikation" jeweils mindestens zweieinhalb Jahre ins Gefängnis, forderte Staatsanwältin Heidi Nummela am Freitag zum Abschluss des Prozesses in Helsinki.

Unglückliche Kettenreaktion: Zwei Passanten durch Rettungsfahrzeuge verletzt

Bei einer Art unglücklicher Kettenreaktion sind am Donnerstag zwei Passanten bei zwei Unfällen in Berlin-Mitte durch Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr verletzt worden. Ein 66-jähriger Radfahrer musste mit multiplen Verletzungen intensivmedizinisch behandelt werden, eine 42-jährige Fußgängerin ambulant wegen einer Fußverletzung, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Freigelassener Dissident und Ex-Präsidentschaftskandidat in Belarus vermisst

Kurz nach seiner Freilassung aus der Haft ist der belarussische Dissident und frühere Präsidentschaftskandidat Mikola Statkewitsch verschwunden. Sie sei "sehr besorgt über das Schicksal" des 69-Jährigen, sagte die im Exil lebende belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja am Freitag bei einer Pressekonferenz in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Es sei unbekannt, wo sich Statkewitsch aufhalte, nachdem er sich nach seiner Freilassung am Donnerstag geweigert habe, Belarus zu verlassen.

Textgröße ändern: