English Woman's Journal - Krypto-Geldwäschedienst in Deutschland abgeschaltet: Millionen beschlagnahmt

Krypto-Geldwäschedienst in Deutschland abgeschaltet: Millionen beschlagnahmt


Krypto-Geldwäschedienst in Deutschland abgeschaltet: Millionen beschlagnahmt
Krypto-Geldwäschedienst in Deutschland abgeschaltet: Millionen beschlagnahmt / Foto: Fred TANNEAU - AFP/Archiv

Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main haben nach eigenen Angaben einen großen Krypto-Geldwäschedienst abgeschaltet. Die Webseite eXch.cx sowie verschiedene weitere Internetadressen ermöglichte es Nutzern, Kryptowährungen in andere Kryptowährungen zu tauschen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das BKA in Wiesbaden am Freitag mitteilten. Ermittler beschlagnahmten die Server des Dienstes in Deutschland sowie Kryptowährungen im Wert von rund 34 Millionen Euro.

Textgröße ändern:

Die Ermittler sprachen von der dritthöchsten Sicherstellung digitaler Vermögenswerte in der Geschichte des Bundeskriminalamts. Die Plattform war seit 2014 aktiv und sowohl im offenen Internet als auch im Darknet erreichbar.

Auf einschlägigen Foren warb sie den Angaben zufolge offen damit, keine Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung umzusetzen. Nutzer mussten demnach keine Identitätsdaten angeben. Das sogenannte Krypto-Swapping, also der Umtausch von einer Kryptowährung in die andere, war damit insbesondere zur Verschleierung von Finanzströmen geeignet, wie es weiter hieß.

Seit dem Bestehen des Dienstes wurden den Angaben zufolge Kryptowerte in Höhe von schätzungsweise 1,9 Milliarden US-Dollar übertragen. Es besteht der Verdacht, dass die Plattform eXch vor allem Bitcoin aus krimineller Herkunft entgegennahm. So soll unter anderem ein Teil der entwendeten Summe von 1,5 Milliarden US-Dollar der im Februar gehackten Kryptobörse Bybit über eXch getauscht worden sein.

Gegen die Betreiber von eXch besteht daher der Verdacht der gewerbsmäßigen Geldwäsche sowie des Betreibens einer kriminellen Handelsplattform im Internet. Die Betreiber hatten zunächst kurzfristig angekündigt, ihren Dienst zum 1. Mai einzustellen. Die Behörden kamen dem mit der Sicherstellung am 30. April zuvor.

Bei den Ermittlungen arbeiteten die deutschen Behörden mit der niederländischen Steuerfahndung zusammen. Sie erhoffen sich durch die Ermittlungen weitere Hinweise auf internationale Cyberstraftaten.

D.Findlay--EWJ

Empfohlen

Niedersachsen: Mann schwimmt Auto in Hafenbecken hinterher und ertrinkt

Ein Mann ist in Niedersachsen seinem in ein Hafenbecken gerollten Auto hinterher geschwommen und ertrunken. Der Wagen des 84-Jährigen wurde am Montag in Lemwerder-Ochtum im Landkreis Wesermarsch vermutlich aufgrund des starken Windes ins Wasser gedrückt, worauf der Mann hinterher schwamm, wie die Polizeiinspektion Delmenhorst am Montagabend berichtete.

Urteil in Prozess um tödlichen Messerangriff auf Polizist in Mannheim erwartet

Im Prozess um den tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim wird am Dienstag (09.00 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Stuttgart das Urteil erwartet. Die Bundesanwaltschaft fordert für den aus Afghanistan stammenden mutmaßlichen IS-Sympathisanten Sulaiman A. eine lebenslange Haftstrafe sowie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld wegen Mordes an Rouven L. sowie wegen fünffachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung.

Nach Kirk-Attentat: US-Regierung will "heimische Terrorbewegung" zerschlagen

Nach dem Attentat auf den US-Podcaster und Aktivisten Charlie Kirk hat die Regierung von Präsident Donald Trump all jenen gedroht, die Kirks Tod verteidigten und feierten. Der Trump-Berater und stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses, Stephen Miller, sagte am Montag in Washington, die Regierung werde die "heimische Terrorbewegung" zerschlagen, die hinter dem Attentäter stecke. Damit setze sie einen Wunsch Kirks um.

England: Haftstrafen für Adlige und Partner wegen fahrlässiger Tötung ihres Babys

Eine Frau aus einer britischen Adelsfamilie und ihr wegen Vergewaltigung vorbestrafter Partner sind am Montag wegen der fahrlässigen Tötung ihrer neugeborenen Tochter zu 14 beziehungsweise 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Richter Mark Lucraft sagte bei der Strafmaßverkündung in London, beide hätten ihr Baby Victoria "auf die gröbste und schwerwiegendste Weise vernachlässigt". Das Neugeborene war während einer mehrwöchigen Flucht des Paares vor den Behörden bei eisigen Temperaturen gestorben.

Textgröße ändern: