English Woman's Journal - Langjähriger Chef-Pâtissier des Weißen Hauses im Alter von 78 Jahren gestorben

Langjähriger Chef-Pâtissier des Weißen Hauses im Alter von 78 Jahren gestorben


Langjähriger Chef-Pâtissier des Weißen Hauses im Alter von 78 Jahren gestorben
Langjähriger Chef-Pâtissier des Weißen Hauses im Alter von 78 Jahren gestorben / Foto: Tim SLOAN - AFP/Archiv

Der langjährige Chef-Pâtissier des Weißen Hauses ist tot: Roland Mesnier starb am Freitag im Alter von 78 Jahren im US-Ostküstenstaat Virginia gestorben, wie seine Familie am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Sie erinnere sich gern an Mesnier, schrieb die frühere First Lady Hillary Clinton auf Twitter. Er habe den Menschen mit seinen Kreationen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Textgröße ändern:

Der gebürtige Franzose hatte ein Vierteljahrhundert lang für fünf US-Präsidenten süße Meisterwerke geschaffen, bevor er im Jahr 2004 in Rente ging. Gerne erzählte er, wie er 1979 von Rosalynn Carter, der Frau des damaligen Präsidenten Jimmy Carter eingestellt wurde. Als diese ihn im Bewerbungsgespräch fragte, welche Desserts er für das Weißen Haus plane, habe er geantwortet, "kalorienarme" - denn er habe sofort ihre gertenschlanke Figur bemerkt. Daraufhin habe er den Job bekommen.

Der aus einfachen Verhältnissen stammende Künstler des süßen Naschwerks steckte voller Anekdoten über die Präsidenten und ihre Familien: George W. Bush war demnach Fan von Pekannuss-Eis und "der ungeduldigste Mensch, den ich je erlebt habe"; Nancy Reagan war eine "absolute Perfektionistin" und Bill Clinton allergisch gegen "Zucker, Mehl und Schokolade" - liebte Süßes aber so sehr, dass sein Konditormeister unentwegt neue Rezepte ohne diese drei Zutaten erfand.

Ein Gericht aus Georgia dagegen, das die sonst so von ihm verehrten Carters immer wieder für große Empfänge verlangten, sorgte noch Jahre später für entsetztes Kopfschütteln bei Mesnier: Ein zu einem Ring aufgetürmtes Gemisch aus "klebrigem Käse, Sardellen und allem Möglichen" mit Erdbeermarmelade in der Mitte.

Die First Lady habe immer überprüft, "ob das Ding auf dem Tisch stand", erzählte er. "Es war da, aber niemand hat es je angerührt". Es wurde laut Mesnier wieder eingefroren und beim nächsten Buffet wieder herausgeholt. "Ich glaube, es hielt vier Jahre lang".

M.Campbel--EWJ

Empfohlen

Karbon-X feiert in seinem Mangroven-Wiederaufforstungsprojekt im Senegal einen großen Meilenstein

Bepflanzung auf einer 7.000 Hektar großen Fläche zusammen mit Woodside Energy als Partner stärkt kommunale Klimaschutzinitiative.

Bärbel Bas fühlt sich durch Trauer um Tod ihres Mannes gestärkt

Die SPD-Vorsitzende Bärbel Bas hat aus der Trauer um den Tod ihres Mannes Kraft gewonnen. "Wenn du Menschen in deinem Leben verlierst, kriegst du eine andere Sichtweise", sagte die Bundesarbeitsministerin der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag. Bas' langjähriger Lebenspartner und Ehemann, der SPD-Politiker Siegfried Ambrosius, war 2020 mit 79 Jahren gestorben.

Prozess gegen zehn Beschuldigte wegen sexistischen Cybermobbings von Brigitte Macron

In Paris beginnt am Montag der Prozess gegen zehn Beschuldigte wegen sexistischen Cybermobbings von Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron. Die Staatsanwaltschaft von Paris wirft den acht Männern und zwei Frauen vor, sich gegenüber Brigitte Macron mehrfach abfällig über ihr "Geschlecht" und ihre "Sexualität" geäußert und den Altersunterschied zu ihrem Ehemann Emmanuel Macron mit "Pädophilie" gleichgesetzt zu haben. Den Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Bürgerentscheid zu Olympia-Bewerbung: Söder wirbt bei Münchnern für Zustimmung

Parallel zum Bürgerentscheid über die Austragung der Olympischen Sommerspiele in München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntag nochmals für die Pläne geworben. "Das ist eine große Chance - für München, für Bayern, für ganz Deutschland", schrieb Söder auf seinen Accounts in den sozialen Netzwerken. "Darum: Ja zu Olympia!"

Textgröße ändern: