English Woman's Journal - Kanye Wests Website nach Verkauf von Nazi-T-Shirts offline

Kanye Wests Website nach Verkauf von Nazi-T-Shirts offline


Kanye Wests Website nach Verkauf von Nazi-T-Shirts offline
Kanye Wests Website nach Verkauf von Nazi-T-Shirts offline / Foto: Robyn Beck - AFP/Archiv

Die Website der Modemarke Yeezy von Rapper Kanye West ist deaktiviert worden, nachdem dort T-Shirts mit großem Hakenkreuz-Aufdruck angeboten worden waren. Unter der bisherigen Adresse der Website erschien am Dienstag (Ortszeit) nur der Hinweis "Etwas ist schiefgelaufen", gefolgt von "Dieser Shop ist nicht verfügbar".

Textgröße ändern:

West war am Sonntag während des Super Bowls, dem Finale der US-Football-Meisterschaft, in einem Werbespot aufgetreten. Darin hatte der mit einer brillantenbesetzten Zahnschiene geschmückte Rapper Zuschauer aufgefordert, seine Website yeezy.com zu besuchen. Laut der Zeitschrift "Variety" war auf der Website unmittelbar nach Ausstrahlung des Werbespots zunächst diverse Yeezy-Bekleidung verfügbar. Kurz darauf wurde nur noch ein einziger Artikel angeboten - ein weißes T-Shirt mit einem großen schwarzen Hakenkreuz auf der Brust zum Preis von 20 Dollar.

Am Dienstag war die vom Unternehmen Shopify unterstützte Website dann offline. Alle Händler müssten sich an die Regeln der Plattform halten, erklärte Shopify. Im Falle von yeezy.com sei gegen Auflagen verstoßen und der Shop daher von Plattform entfernt worden. Nur wenige Tage zuvor war bereits Wests Konto im Onlinedienst X deaktiviert worden, nachdem der Rapper dort zuvor tagelang unter anderem wüste antisemitische Schimpftiraden verbreitet hatte.

West, der sich inzwischen in Ye umbenannte, fiel in jüngerer Zeit vor allem mit seinem erratischen Verhalten auf. Unter anderem sorgte er wiederholt mit antisemitischen und Adolf Hitler verherrlichenden Äußerungen für Kontroversen. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas und weitere Unternehmen beendeten daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Rapper.

Der 47-Jährige spricht seit Jahren offen über seine bipolare Störung - eine psychische Erkrankung, bei der Betroffene extreme Stimmungsschwankungen durchleben. Kürzlich sagte er im Podcast "The Download", dass bei ihm auch Autismus diagnostiziert worden sei.

Ch.Thomson--EWJ

Empfohlen

Weltkriegsbomben in Köln entschärft - Evakuierung für 20.000 Menschen beendet

Die aufwändigste Bombenentschärfung in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgreich verlaufen. Am Mittwochabend gab die Domstadt nach stundenlangen Sperrungen Entwarnung. Drei Blindgänger von US-Bauart wurden nacheinander von Spezialisten unschädlich gemacht. Ein dafür eingerichteter Sperrkreis von 1000 Metern um den Fundort wurde anschließend aufgehoben, mehr als 20.000 Menschen konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Schon Urgroßvater von Hollywoodstar Dan Aykroyd war Geisterfan

Der Hollywoodstar und Schöpfer der legendären "Ghostbusters"-Filme, Dan Aykroyd, hat sich von einem vom Übersinnlichen angezogenen Vorfahren zu den Filmen inspirieren lassen. "Mein Urgroßvater war in den 1920er-Jahren Mitglied der Lilydale Spiritualist Community, die mithilfe von Medien Kontakt zu Verstorbenen aufgebaut hat", sagte der 72-Jährige der Illustrierten "Playboy" laut Mitteilung vom Mittwoch. "Seine Recherchen im Bereich des Übersinnlichen haben 'Ghostbusters' direkt inspiriert."

SPD-Chef Klingbeil als "Dreck" beleidigt: Hamburger Gericht verwarnt 65-Jährigen

Wegen der Beleidigung des SPD-Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil als "Dreck" hat ein Hamburger Amtsgericht einen Mann unter sogenanntem Strafvorbehalt verwarnt. Es verhängte nach Angaben einer Gerichtssprecherin am Dienstag damit eine Art Geldstrafe zur Bewährung in Höhe von 900 Euro. Dieser muss der 65-Jährige erst bezahlen, wenn er erneut straffällig werden sollte.

Umfrage: Internetnutzer schätzen eigene Medienkompetenz als mittelmäßig ein

Internetnutzer in Deutschland schätzen ihre eigene Medienkompetenz einer Umfrage zufolge nur als mittelmäßig ein. Im Schnitt geben sie sich selbst die Schulnote drei, wie der Digitalverband Bitkom am Montag mitteilte. Ältere fühlen sich dabei unsicherer als Jüngere. Während sich die 16- bis 29-Jährigen im Schnitt eine 2,5 geben würden, wäre es bei den über 75-Jährigen eine 4,1.

Textgröße ändern: