English Woman's Journal - Wegen Dürre: Namibia lässt 700 Wildtiere töten

Wegen Dürre: Namibia lässt 700 Wildtiere töten


Wegen Dürre: Namibia lässt 700 Wildtiere töten
Wegen Dürre: Namibia lässt 700 Wildtiere töten / Foto: MARTIN BUREAU - AFP/Archiv

Wegen der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten lässt Namibia derzeit 700 Wildtiere wie Flusspferde und Elefanten töten. Es seien bereits etwa 160 Tiere getötet worden, teilte am Dienstag das Umweltministerium mit. Mit der Keulung sollen laut Regierung die Wasserreserven entlastet und Fleisch für tausende Menschen bereitgestellt werden, die wegen der Dürre hungern.

Textgröße ändern:

Die Jagd wird entsprechend einer in der vergangenen Woche verfügten Anordnung von professionellen Jägern ausgeführt. Getötet werden sollen unter anderem insgesamt 30 Flusspferde, 60 Büffel und 83 Elefanten. Auch 300 Zebras stehen auf der Abschussliste.

Die Dauer des Einsatzes sei noch offen, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums der Nachrichtenagentur AFP. "Unser Ziel ist es, Traumata so gering wie möglich zu halten. Wir müssen die Tiere, die gejagt werden sollen, von denen trennen, die nicht gejagt werden." Gemäß dem internationalen Verkaufsverbot für Elfenbein würden die Stoßzähne der getöteten Elefanten in staatliche Lagerhäuser gebracht, versicherte der Sprecher.

Bei Tierschützern war die Regierungsanordnung auf heftige Kritik gestoßen. "Der Plan ist nicht nur grausam, sondern auch gefährlich kurzsichtig", kritisierte die Organisation Peta. Die Keulung werde das Dürre-Problem nicht lösen.

Namibia hatte wegen der Dürre, die derzeit weite Teile des südlichen Afrikas heimsucht, im Mai den Ausnahmezustand ausgerufen. Nach Angaben des Welternährungsprogramms sind etwa 1,4 Millionen Namibier, fast die Hälfte der Bevölkerung, mit akuter Ernährungsunsicherheit konfrontiert.

K.McMillan--EWJ

Empfohlen

20-Jähriger stiehlt in Erfurt zwei Schafe und hält sie in Wohnhaus

In Erfurt hat ein junger Mann zwei Schafe gestohlen und in ein Haus mitgenommen. Die Polizei wurde in Thüringens Landeshauptstadt nach Angaben vom Sonntag zuerst deswegen alarmiert, weil sich der 20-Jährige unberechtigt in einem Haus aufhalten sollte. In einer Box in einem Zimmer fanden die Beamten dann zwei Kamerunschafe, die zuvor von einer Koppel verschwunden waren.

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Textgröße ändern: