English Woman's Journal - "Alles auf Sieg": DHB-Frauen heiß auf Gruppenfinale

"Alles auf Sieg": DHB-Frauen heiß auf Gruppenfinale


"Alles auf Sieg": DHB-Frauen heiß auf Gruppenfinale
"Alles auf Sieg": DHB-Frauen heiß auf Gruppenfinale / Foto: Marco Wolf - IMAGO/wolf-sportfoto/SID

Das Hauptrundenticket bei der Heim-WM sicher im Gepäck? Für Xenia Smits ist das längst kein Grund, auf die Bremse zu treten. Schon gar nicht vor einem Endspiel. "Vollgas", gab die erfahrene Rückraumspielerin als Marschroute für das so wichtige Gruppenfinale am Sonntag (18.00/Sporteurope.TV) gegen die ebenfalls ungeschlagenen Serbinnen aus. Die deutsche Mannschaft wolle "diesen Gruppensieg wirklich auch deutlich holen", betonte Smits.

Textgröße ändern:

Ihren überzeugenden Kantersieg gegen Uruguay (38:12) und das damit verbundene vorzeitige Hauptrundenticket hatten Deutschlands Handballerinnen schnell abgehakt. Schließlich will die Mannschaft die Reise zum nächsten Turnierstandort in Dortmund nicht mit Minuspunkten im Gepäck antreten, sondern mit der fürs Viertelfinale wichtigen Höchstpunktzahl anreisen. Gegen Serbien kennt Kapitänin Antje Döll folglich nur eine Devise: "Alles auf Sieg", sagte die 37-Jährige mit Überzeugung in den Augen: "Es gibt nur die zwei Punkte für uns". Ziel des Verbands ist immerhin die erste WM-Medaille seit Bronze 2007.

Auf dem Weg zum ersten Etappenziel ließ sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Freitagabend gegen den krassen Außenseiter aus Südamerika nicht aufhalten - und vor allem die Jungstars, Debütantin Nieke Kühne und Nina Engel, lieferten mit jeweils sieben Treffern richtig ab.

Was die Spielerinnen "auf der Platte gelassen haben, das war wieder richtig cool", sagte Döll. "Unsere jungen Wilden, die nicht zu bremsen sind" seien dabei "genauso wichtig wie unsere Torhüterinnen, die wahnsinnig viel Ruhe ausstrahlen von hinten", freute sich die Anführerin. Dass sich gegen Uruguay gleich 13 Spielerinnen in die Torschützenliste eintrugen, sorgte für zusätzliche Hochstimmung.

Im Abschlussspiel am Sonntag wartet nun aber ein anderes Kaliber auf die DHB-Frauen: Im Duell um den ersten Platz in der Vorrundengruppe C geht es immerhin gegen den WM-Zweiten von 2013, der seine zweite Partie mit 27:26 gegen Island gewann und der bislang stärkste Kontrahent werden dürfte. Die Serbinnen können "schon sehr taff Handball spielen, sehr körperlich, hart an der Grenze zum erlaubten", weiß auch Döll: "Aber da werden wir auf jeden Fall dagegenhalten und uns auch mental darauf vorbereiten."

K.McMillan--EWJ

Empfohlen

Ping-Pong-Pech: Mainz verliert nach Henriksen-Aus

Der FSV Mainz 05 hat nach der Trennung von Cheftrainer Bo Henriksen einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga verpasst. Das von Interimstrainer Benjamin Hoffmann betreute Team verlor zwei Tage nach der Freistellung von Fanliebling Henriksen sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 (0:0) und bleibt am Tabellenende.

Handball-WM: Norwegen und Brasilien vorzeitig im Viertelfinale

Olympiasieger Norwegen und Brasilien haben bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen vorzeitig das Viertelfinale erreicht - und könnten dort auf die DHB-Auswahl treffen. Die Norwegerinnen ließen Tschechien beim 37:14 (18:8) keinerlei Chance und fuhren den fünften Sieg im fünften Spiel ein. Das war in der Dortmunder Westfalenhalle zuvor auch den Brasilianerinnen mit einem 32:26 (18:15)-Erfolg gegen Angola gelungen.

Schalke marschiert und vergrößert Fortunas Krise

Schalke 04 hat ausgerechnet dank Kenan Karaman die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zementiert und die Krise bei Fortuna Düsseldorf verschärft. Die Königsblauen gewannen beim Nachbarn unterstützt von 20.000 Fans mit 2:0 (1:0), der Ex-Fortune Karaman erzielte dabei die Führung. Für Trainer Markus Anfang dürfte es nun ungemütlich werden.

Medaillenregen für Schwimmer: Elendt und Gose holen EM-Gold

Angeführt von Anna Elendt und Isabel Gose haben die deutschen Schwimmerinnen für einen wahren Medaillenregen bei der Kurzbahn-EM in Lublin gesorgt. Vier Monate nach ihrem sensationellen WM-Gold krönte sich Elendt im 25-m-Becken zur Europameisterin über 200 m Brust, Gose sicherte sich derweil mit deutscher Rekordzeit von 8:01,90 Minuten über 800 m Freistil ihre bereits zweite Goldmedaille bei den Titelkämpfen in Polen. Nina Holt und Maya Werner rundeten den erfolgreichen Abend für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) mit zwei Mal Bronze ab.

Textgröße ändern: