English Woman's Journal - Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen - Reformen gefordert

Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen - Reformen gefordert


Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen - Reformen gefordert
Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen - Reformen gefordert / Foto: JOHN MACDOUGALL - POOL/AFP/Archiv

Die Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beitragen und mahnen dringend grundlegende Reformen bei Gesundheit und Pflege an. "In den vergangenen Jahren ist die finanzielle Belastung der gesetzlich Krankenversicherten erheblich gestiegen, während die Einnahmen nicht in gleichem Maße wuchsen", warnte am Montag die Chefin des hessischen Verbands der Ersatzkassen, Claudia Ackermann. Hier müsse es wieder ein ausgewogenes Verhältnis geben.

Textgröße ändern:

Konkret forderte Ackermann eine Optimierung der Versorgungsstrukturen. Die Krankenkassen müssten hier wieder mehr Spielräume und Steuerungsmöglichkeiten erhalten. Vor allem müssten die hohen Kassenbeiträge "die Versorgung auch tatsächlich verbessern". Lange Wartezeiten etwa für Arzttermine zeigten, dass dies bisher nicht der Fall sei.

Dringend notwendig sei auch die Umsetzung der längst geplanten Reform der Notfallversorgung und des Rettungsdienstes. Ziel müsse hier sein, dass "Versicherte nicht automatisch in ein Krankenhaus, sondern bedarfsgerecht auch in die ambulante, akut psychische oder pflegerische Versorgung vermittelt werden".

"Bei der Krankenhausreform muss die Versorgungsqualität im Mittelpunkt aller Überlegungen von Bund und Ländern stehen", erklärte Ackermann weiter. Sie warnte vor einem "Beharren auf regionalen Besitzständen". Notwendig seien auch Konsolidierungsmaßnahmen.

"Zukunftsfest gemacht werden" müsse auch die Pflegeversicherung, forderte die Krankenkassen-Vertreterin. Trotz ständiger Beitragssatzanhebungen seien hier die Rücklagen aufgebraucht. Eine Reform müsse sicherstellen, dass gute Pflege für alle finanzierbar bleibt und nicht zur Armutsfalle wird: "Pflegebedürftige müssen finanziell spürbar entlastet und die Kosten gerechter verteilt werden", forderte Ackermann. Auch die Länder müssten hier mehr Verantwortung übernehmen.

A.Wallace--EWJ

Empfohlen

Mecklenburg-Vorpommern: Inzwischen 40 gemeldete Ehec-Fälle - Behörden: "Ausbruch"

Die Zahl der gemeldeten Fälle von Infektionen mit dem Darmkeim Ehec vor allem bei jüngeren Kindern in Mecklenburg-Vorpommern ist inzwischen auf 40 gestiegen. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales in Rostock vom Donnerstag wurden neun weitere Fälle gemeldet. Zudem flossen zwei Fälle aus Berlin und einer aus Bayern in die Statistik ein.

Mecklenburg-Vorpommern: Bereits 31 gemeldete Ehec-Fälle - Behörde: "Ausbruch"

Die Zahl der gemeldeten Fälle von Infektionen mit dem Darmkeim Ehec in Mecklenburg-Vorpommern ist inzwischen auf 31 gestiegen. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales in Rostock vom Mittwoch wurden weitere Fälle vor allem bei jüngeren Kindern gemeldet.

LifeSaveAir® von Jespira gewinnt Erfinderpreis 2025

Hilfe gegen Erstickung und Verschlucken. Lifesaveair von Jespira.

Apple senkt Strahlung von iPhone 12 in der gesamten EU

Der US-Technologiekonzern Apple wird mit Hilfe eines Software-Updates die Strahlung seines Smartphone-Modells iPhone 12 in der gesamten EU senken. Die Änderung werde "in den kommenden Wochen" umgesetzt, hieß es am Montag in einer Erklärung des Unternehmens. 2023 hatte Apple diese Maßnahme bereits in Frankreich ergriffen, nachdem die französische Strahlenaufsicht ANFR festgestellt hatte, das Modell sende elektromagnetische Wellen aus, die über dem für den menschlichen Körper erlaubten Grenzwert liegen.

Textgröße ändern: