English Woman's Journal - Verbraucherschützer: Oft zu viel Salz in Fertiggerichten

Verbraucherschützer: Oft zu viel Salz in Fertiggerichten


Verbraucherschützer: Oft zu viel Salz in Fertiggerichten
Verbraucherschützer: Oft zu viel Salz in Fertiggerichten / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Schlaganfällen: Ein übermäßiger Salzkonsum schadet der Gesundheit. In vielen Fertiggerichten steckt laut einer Stichprobe der Verbraucherzentrale Hamburg jedoch deutlich zu viel Salz. Zwei Drittel der getesteten Produkte hatten demnach einen zu hohen Salzgehalt, bei einem Viertel der Produkte steckte der empfohlene Höchstwert von sechs Gramm Salz pro Tag in einer einzigen Portion.

Textgröße ändern:

"Durchschnittlich essen Männer in Deutschland 10 Gramm Salz am Tag und Frauen 8,4 Gramm. Das ist zu viel!", monierten die Verbraucherschützer. In der Stichprobe wurden insgesamt 24 Fertigprodukte getestet, darunter Nudel- und Fleischgerichte, asiatische Speisen, Pizza sowie Salate und Sandwiches. Fast 30 Prozent der getesteten Produkte enthielten im Verhältnis zu einem eher niedrigen Kaloriengehalt pro Portion besonders viel Salz.

Die Verbraucherzentrale Hamburg forderte deshalb "verbindliche Zielwerte" zur Reduktion des Salzgehalts in Fertigprodukten. Zwar hätten viele Hersteller bereits eingewilligt, den Salzgehalt im Rahmen freiwilliger Reduktionsstrategien zu reduzieren. "Doch das scheint nicht bei allen Anbietern tatsächlich auf der Agenda zu stehen", lautete die Kritik.

Problematisch waren demnach bei den Fertiggerichten auch die hohen Anteile an Zucker und gesättigten Fettsäuren. Insbesondere in herzhaften Fertiggerichten würden Verbraucher diese oftmals nicht erwarten. "Müssten Hersteller ihre Waren verpflichtend mit dem Nutri-Score deklarieren, könnten Verbraucherinnen und Verbraucher die Zucker-, Fett- und Salzfallen besser auf Anhieb erkennen."

P.Munro--EWJ

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: