English Woman's Journal - China vermeldet neuen Rekord bei Corona-Infektionen

China vermeldet neuen Rekord bei Corona-Infektionen


China vermeldet neuen Rekord bei Corona-Infektionen
China vermeldet neuen Rekord bei Corona-Infektionen

China hat am Dienstag eine neue Rekordzahl bei den Corona-Infektionen vermeldet. Die Behörden berichteten 5280 Neuinfektionen. Das waren mehr als doppelt so viele wie am Vortag und die höchste Zahl an einem einzigen Tag seit mehr als zwei Jahren. Wegen der Infektionswelle hat die Regierung über mindestens elf Städte landesweit einen Lockdown verhängt, der auch internationale Konzerne trifft.

Textgröße ändern:

An den Flughäfen in Peking und Shanghai wurden dutzende Inlandsflüge gestrichen, wie aus Flugdaten ersichtlich wurde. In Shanghai selbst sind bislang nur einzelne Stadtteile abgeriegelt, da die Behörden die Wirtschaft der wichtigen Metropole schonen möchten. Die Behörden warnten jedoch, dass strengere Maßnahmen bevorstehen könnten.

Am stärksten betroffen ist die nordöstliche Provinz Jilin an der Grenze zu Nordkorea, in der nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission mehr als 3000 Fälle verzeichnet wurden. Volkswagen hatte wegen der Corona-Beschränkungen bereits eine mehrtägige Schließung dreier Standorte in der Stadt Changchun angekündigt. Der Gouverneur der Provinz versprach am Montagabend, alles zu tun, um "innerhalb einer Woche" wieder auf "null Covid" zu kommen. In der gesamten Provinz wurde das Reisen untersagt, die Bewohner dürfen auch nicht ausreisen.

An der Börse in Hongkong brach der Leitindex Hang Seng zum Handelsbeginn indessen erneut um mehr als drei Prozent ein, nachdem er am Vortag bereits fünf Prozent verloren hatte. Während die chinesische Sonderverwaltungszone seit Wochen täglich zehntausende Fälle vermeldet, haben die Behörden dort bislang auf einen strengen Lockdown verzichtet. Im benachbarten Shenzhen, wo zahlreiche chinesische Technologiekonzerne sitzen, wurde indessen bei ungleich niedrigeren Zahlen eine Ausgangssperre verhängt.

B.Mclean--EWJ

Empfohlen

Klöckner: Corona-Enquete-Kommission ist Chance zur "gesellschaftlichen Versöhnung"

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat die am Montag beginnende Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie in Deutschland als "große Chance für die Demokratie" bezeichnet. Die Pandemie und die Maßnahmen hätten "Menschen auseinander gebracht" und "von der Politik entfremdet", sagte Klöckner kurz vor der konstituierenden Sitzung des Gremiums. Die Kommission könne dabei helfen, Vertrauen in die Demokratie zurückgewinnen und sei "eine Chance, um zu einer gesellschaftlichen Versöhnung zu kommen".

SPD-Politiker Wiese: Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung der beste Weg

Vor dem Start der Enquete-Kommission im Bundestag zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie hat SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese die Entscheidung gegen einen Untersuchungsausschuss verteidigt. Es müsse sich die Frage gestellt werden, was in einer ähnlichen Situation besser gemacht werden könne, sagte Wiese am Montag den Sendern RTL und ntv. "Da ist die Corona-Enquete eine bessere Möglichkeit, sachlich und vernünftig aufzuarbeiten."

Gesundheitsministerin Warken will Klinik-Atlas von Vorgänger Lauterbach einstellen

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bereitet einem Medienbericht zufolge die Einstellung des "Bundes-Klinik-Atlas" vor, den ihr Vorgänger Karl Lauterbach (SPD) als wesentliches Projekt seiner Amtszeit eingeführt hatte. "Die Projektgruppe 'Bundes-Klinik-Atlas' (...) wird rückwirkend zum 30. Juni aufgelöst", heißt es in einer "Organisationsverfügung", die den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montagsausagabe) vorlag.

Debatte um Sozialreformen geht weiter - Bas plant höhere Beitragsbemessungsgrenzen

Die kontroversen Debatten zwischen Union und SPD um Reformen im Sozialbereich gehen weiter. Unions-Fraktionschef Jens Spahn bekräftigte Forderungen nach deutlichen Einschnitten beim Bürgergeld, aus der SPD kamen am Samstag erneut Forderungen nach einer höheren Erbschaftsteuer für große Vermögen. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) plant laut einem Medienbericht Erhöhungen der Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungen.

Textgröße ändern: