English Woman's Journal - UNO alarmiert über weltweite Verbreitung synthetischer Drogen

UNO alarmiert über weltweite Verbreitung synthetischer Drogen


UNO alarmiert über weltweite Verbreitung synthetischer Drogen
UNO alarmiert über weltweite Verbreitung synthetischer Drogen / Foto: Guillermo Arias - AFP

Die Vereinten Nationen haben sich alarmiert gezeigt über die weltweite Verbreitung von synthetischen Drogen und deren "katastrophale Folgen". Durch die "preiswerte, schnelle und einfache Produktion" von synthetischen Drogen hätten sich die Drogenmärkte in aller Welt radikal verändert, warnte das für den Kampf gegen Drogen und Kriminalität zuständige UN-Büro (UNODC) am Sonntag in Wien.

Textgröße ändern:

Fentanyl habe "den Konsum von Opioiden in Nordamerika radikal verändert", erklärte das UNODC anlässlich der Veröffentlichung seines Jahresberichts. Dort sei im Jahr 2021 bei der Mehrheit von rund 90.000 Todesfällen im Zusammenhang mit Opioid-Überdosen Fentanyl mit im Spiel gewesen. Und die Produktion dieser Substanzen drohe weiter zuzunehmen. Fentanyl ist 50 Mal stärker als die illegale Opioid-Droge Heroin.

Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg gebe es "Anzeichen", dass dieser zu einer "Expansion der Herstellung und des Handels mit synthetischen Drogen führen" könne "angesichts des bestehenden Fachwissens und großer Märkte, die sich in der Region entwickeln", erklärte das UN-Büro weiter.

Auch der erwartete "drastische Rückgang" des für die Heroin-Produktion wichtigen Mohn-Anbaus in Afghanistan wegen eines Verbots durch die Taliban könne "eine Umorientierung hin zur Herstellung von synthetischen Drogen" vorantreiben. Die Region zählt bereits zu den Hauptproduzenten von Methamphetamin (Crystal Meth), der weltweit dominierenden synthetischen Droge.

Nach Angaben der UNO konsumierten im Jahr 2021 weltweit mehr als 296 Millionen Menschen Drogen. Dies sei ein Anstieg um 23 Prozent binnen zehn Jahren. Die am häufigsten konsumierte Droge bleibt demnach Cannabis.

Die Zahl der Menschen, die wegen ihres Drogenkonsums unter Störungen leiden, schnellte im selben Zeitraum um 45 Prozent in die Höhe. Nur jeder fünfte Betroffene war laut UNO in Behandlung.

R.Sutherland--EWJ

Empfohlen

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Sparpaket für Krankenkassen kann kommen

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss kann das kleine Sparpaket für die Krankenkassen kommen. Bundestag und Bundesrat stimmten am Freitag für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Der GKV-Spitzenverband begrüßte den Beschluss zwar, betonte aber, die Maßnahmen reichten nicht aus, "um Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden". Nötig seien "grundlegende Reformen".

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Bundestag stimmt für Kassen-Sparpaket

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hat der Bundestag dem von der Regierung auf den Weg gebrachten Sparpaket für die Krankenkassen grünes Licht gegeben. Das Parlament stimmte am Freitagvormittag mit den Stimmen von Union und SPD für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Nun soll noch am Freitag abschließend im Bundesrat darüber abgestimmt werden.

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Textgröße ändern: