English Woman's Journal - Ranghohes Mitglied von Islamistengruppe in Indonesien zu 15 Jahren Haft verurteilt

Ranghohes Mitglied von Islamistengruppe in Indonesien zu 15 Jahren Haft verurteilt


Ranghohes Mitglied von Islamistengruppe in Indonesien zu 15 Jahren Haft verurteilt
Ranghohes Mitglied von Islamistengruppe in Indonesien zu 15 Jahren Haft verurteilt

Ein Gericht in Indonesien hat ein ranghohes Mitglied einer Islamistengruppe wegen seiner Rolle bei den Bombenanschlägen auf der Ferieninsel Bali im Jahr 2002 zu 15 Jahren Haft verurteilt. Zulkarnaen, der als Mitglied des Jemaah Islamiyah-Netzwerks (JI) gilt, war im Dezember 2020 verhaftet worden. Die Islamistengruppe steht dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahe und wird für die Anschläge auf Bali mit 202 Toten verantwortlich gemacht.

Textgröße ändern:

Die indonesische Staatsanwaltschaft hatte Zulkarnaen die Gründung einer JI-Sonderzelle vorgeworfen und ihn aufgrund seiner Erfahrung als Ausbilder in Militanten-Lagern in Afghanistan und auf den Philippinen als "Schlüsselperson" für die Gruppe bezeichnet.

Zulkarnaen bestritt vor Gericht, an den Bombenanschlägen auf Bali beteiligt gewesen zu sein. Er gab jedoch zu, dass diese von seiner Gruppe verübt wurden. Er selbst sei über die Anschläge nicht im Voraus informiert worden und nicht an der Planung beteiligt gewesen.

Der Mann stand seit den Anschlägen in Bali, bei denen 202 Menschen ums Leben kamen und mehr als 300 weitere verletzt wurden, auf der Liste der meistgesuchten Menschen Indonesiens. Zudem war er der einzige Indonesier, der auf der Liste von Washingtons "Rewards for Justice"-Programm stand; das Kopfgeld betrug bis zu fünf Millionen Dollar.

Die JI wurde in den 1980er Jahren von indonesischen Kämpfern im Exil in Malaysia gegründet, später war die Gruppe Ursprung vieler Terrorzellen in ganz Südostasien.

Ch.Thomson--EWJ

Empfohlen

Autofahrer verletzt drei Menschen vor Imbiss: Hintergründe bislang unklar

Ein Autofahrer ist im bayerischen Schwandorf mit einem Fahrzeug in den Sitzbereich vor einem Schnellimbiss gefahren und hat drei Menschen leicht verletzt. Der nach dem Vorfall am Sonntagabend zunächst geflüchtete 27-jährige Verdächtige wurde kurze Zeit später in der Nähe festgenommen, wie die Polizei in Regensburg am Montag mitteilte. Gegen ihn wurde Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen.

Marokkanischer Spion in Düsseldorf zu Bewährungsstrafe verurteilt

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen Mann wegen Spionage für einen marokkanischen Geheimdienst zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt. Die Strafe erging wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit, wie das Gericht am Montag mitteilte. Nach Feststellungen des Senats arbeitete der 32-jährige Youssef El A. seit Anfang 2022 für den marokkanischen Auslandsgeheimdienst.

Preisabstand zwischen Elektroautos und Verbrennern schrumpft weiter - auf 2243 Euro

Der Preisabstand zwischen Elektroautos und Autos mit Verbrennermotor ist weiter geschrumpft: Er fiel im August auf 2243 Euro, wie eine am Montag veröffentlichte Analyse des Center Automotive Research (CAR) in Bochum ergab. "Das ist der geringste Preisabstand, den wir bisher jemals gemessen haben", erklärte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Selbst während der Zeit der Umweltprämie sei der Aufpreis für Elektroautos höher gewesen.

Mord mit hochgiftigem Blauen Eisenhut in Sachsen-Anhalt: Urteil rechtskräftig

Das Urteil um einen Mord mit hochgiftigem Blauen Eisenhut in Sachsen-Anhalt ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) verwarf die Revisionen eines mittlerweile 59-jährigen Mannes und einer 60-jährigen Frau gegen das entsprechende Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau als unbegründet, wie das Landgericht am Montag mitteilte.

Textgröße ändern: