English Woman's Journal - Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy kommt ins Gefängnis

Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy kommt ins Gefängnis


Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy kommt ins Gefängnis
Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy kommt ins Gefängnis / Foto: Bertrand GUAY - AFP/Archiv

Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy muss am Dienstag seine Haftstrafe antreten. Er wird im Pariser Gefängnis Santé inhaftiert - in einer neun Meter großen Einzelzelle, ohne Kontakt zu anderen Häftlingen. Damit wird der konservative Politiker der erste französische Staatschef der Nachkriegszeit und erste Ex-Präsident eines EU-Landes, der hinter Gitter kommt. Ein Gericht hatte Sarkozy am 25. September in der Affäre um illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen zu fünf Jahren Haft mit sofortiger Vollstreckung verurteilt.

Textgröße ändern:

Nach Ansicht der Richter hatte Sarkozy enge Mitarbeiter mit Verhandlungen in Libyen betraut, um seinen Präsidentschaftswahlkampf finanzieren zu lassen. Der Ex-Präsident hat Berufung eingelegt. Wegen der "Schwere der Taten" entschieden die Richter jedoch, dass er die Haft noch vor Beginn des Berufungsprozesses antreten muss. Der 70-Jährige kann zudem nach Haftantritt eine Hafterleichterung beantragen, etwa das Tragen einer elektronischen Fußfessel. Doch kann es bis zu zwei Monate dauern, bis über den Antrag entschieden wird.

B.Mclean--EWJ

Empfohlen

Slowakei: Urteil im Prozess gegen mutmaßlichen Fico-Attentäter erwartet

Anderthalb Jahre nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico soll am Dienstag das Urteil gegen den mutmaßlichen Täter ergehen. Der 72-jährige Dichter Juraj Cintula ist vor dem Gericht der Stadt Banska Bystrica wegen eines Terroranschlags angeklagt, ihm droht lebenslange Haft. Cintula hat bestritten, dass er Fico ermorden wollte.

Berufungsgericht: Trump darf doch Nationalgardisten nach Portland schicken

Ein US-Berufungsgericht hat Präsident Donald Trump vorläufig die Entsendung von Nationalgardisten in die Stadt Portland im Nordwesten des Landes erlaubt. Das Berufungsgericht des neunten US-Bezirks nannte es am Montag "wahrscheinlich, dass der Präsident seine gesetzlichen Befugnisse rechtmäßig ausgeübt" habe. Trump hatte gegen den Willen der regierenden Demokraten im Bundesstaat Oregon den Einsatz von 200 Soldaten in Portland angeordnet.

Bewaffnete Unbekannte überfallen Reisebus in Bayern und bestehlen Passagiere

Bewaffnete Unbekannte haben auf einer Autobahn in Niederbayern in der Nacht zum Montag einen Reisebus überfallen und die Passagiere bestohlen. Wie die Polizei in Straubing mitteilte, brachten drei Täter den Bus gegen 03.30 Uhr auf der A93 mittels Signalen an der Anschlussstelle Aiglsbach zum Abfahren und Anhalten. Sie hatten demnach Schusswaffen bei sich und gaben vor, eine Kontrolle vorzunehmen, wobei sie Geld und Dokumente der Insassen stahlen.

"Großer Schritt": Papst Leo trifft erstmals Missbrauchsopfer

Papst Leo XIV. ist erstmals nach seinem Amtsantritt im Mai mit Opfern des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche zusammengetroffen. Das Gespräch mit Vertretern aus mehr als 30 Ländern sei "offen und frei" verlaufen, sagte ein Mitbegründer der Opferorganisation ECA, Tim Law, der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Die Organisation hatte Leo um das Treffen gebeten. Dass dieses zustande gekommen sei, sei "historisch" und ein "großer Schritt", betonte Law.

Textgröße ändern: