English Woman's Journal - Staatsanwalt: Drahtzieher von Anschlag auf koscheres Lokal in Paris gefasst

Staatsanwalt: Drahtzieher von Anschlag auf koscheres Lokal in Paris gefasst


Staatsanwalt: Drahtzieher von Anschlag auf koscheres Lokal in Paris gefasst
Staatsanwalt: Drahtzieher von Anschlag auf koscheres Lokal in Paris gefasst / Foto: Jacques DEMARTHON - AFP/Archiv

Mehr als vier Jahrzehnte nach einem Anschlag auf ein koscheres Restaurant in Paris, bei dem sechs Menschen getötet wurden, ist nach Angaben der Justiz der mutmaßliche Drahtzieher von den palästinensischen Behörden gefasst worden. Es handele sich um den 70 Jahre alten Hischam Harb, teilte die französische Antiterror-Staatsanwaltschaft am Freitag in Paris mit.

Textgröße ändern:

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßte die Festnahme des Mannes im Westjordanland und bedankte sich - drei Tage vor der geplanten Anerkennung eines palästinensischen Staates durch Frankreich und andere Länder - für die "exzellente Zusammenarbeit" mit den palästinensischen Behörden. "Frankreich vergisst nichts. (...) Die Gerechtigkeit wird triumphieren", schrieb er im Onlinedienst X.

Harb zählt zu den sechs Angeklagten, gegen die französische Untersuchungsrichter im Juli einen Prozess angeordnet hatten. Der mutmaßliche Haupttäter Abou Zayed ist seit 2020 in Frankreich inhaftiert. Gegen Harb und drei weitere Angeklagte liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Die französische Justiz schreibt den Anschlag einer Splittergruppe der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO zu.

Mehrere Angreifer hatten am 9. August 1982 im jüdisch geprägten Stadtteil Marais eine Granate in ein koscheres Restaurant geworfen. Anschließend stürmten die Männer das Restaurant und schossen um sich. Dabei töteten sie sechs Menschen und verletzten 22 weitere. Die Ermittlungen zogen sich über mehr als vier Jahrzehnte hin.

M.Campbel--EWJ

Empfohlen

Epstein-Akten: US-Regierung will zunächst nur Teile veröffentlichen

Entgegen einer gesetzlichen Frist will die US-Regierung am Freitag zunächst nur einen Teil der Akten zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein veröffentlichen. Vize-Justizminister Todd Blanche sagte dem Sender Fox News, er erwarte bis Fristablauf um Mitternacht (Ortszeit) die Freigabe "mehrerer hunderttausend Dokumente", darunter Fotos und Schriftstücke. In den kommenden Wochen sei dann die Veröffentlichung hunderttausender weiterer Akten geplant.

Mit angeblich sicheren Tresorfächern: Betrüger erbeuten mehrere hunderttausend Euro

Mit angeblich sicheren Tresorfächern haben zwei Betrüger in Baden-Württemberg Waren im Wert von mehreren hunderttausend Euro erbeutet. Die 33-jährige Frau und der 34 Jahre alte Mann wurden am Donnerstag festgenommen und sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag gemeinsam in Karlsruhe mitteilten.

Bundesgerichtshof bestätigt Betrugsurteil gegen früheren Audi-Chef Stadler

Drei wichtige Verurteilungen im Dieselskandal sind rechtskräftig geworden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte nach Angaben vom Freitag die Bewährungsstrafen gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler, den früheren Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz und den mitangeklagten Ingenieur Giovanni P. wegen Betrugs. Das Landgericht München II habe bei seinem Urteil im Juni 2023 keine Rechtsfehler gemacht. (Az. 1 StR 270/24)

Baden-Württemberg: 19-Jähriger soll 65-Jährigen getötet haben

In Baden-Württemberg hat ein 19-Jähriger offenbar einen Mann getötet. Der 65-Jährige wurde am Montag leblos in seiner Wohnung in Wildberg gefunden, wie die Polizei in Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Tübingen am Freitag gemeinsam mitteilten. Am Donnerstag stellte sich der 19-Jährige der Polizei und ließ sich widerstandlos festnehmen. Er kam in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: