English Woman's Journal - Schleswig-Holstein: Jugendlicher wegen islamistischer Anschlagspläne verurteilt

Schleswig-Holstein: Jugendlicher wegen islamistischer Anschlagspläne verurteilt


Schleswig-Holstein: Jugendlicher wegen islamistischer Anschlagspläne verurteilt
Schleswig-Holstein: Jugendlicher wegen islamistischer Anschlagspläne verurteilt / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Das Landgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe hat einen Jugendlichen wegen der Planung eines islamistisch motivierten Anschlags verurteilt. Der Angeklagte wurde am Mittwoch in einem nichtöffentlichen Prozess wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Verabredung zum Mord und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen schuldig gesprochen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Sobald das Urteil rechtskräftig ist, muss der Angeklagte für zwei Jahre in eine sozialpädagogisch und -therapeutisch betreute Wohneinrichtung oder Wohngruppe einziehen sowie ein Anti-Aggressions-Training absolvieren und sich bei einer auf radikal-islamistischen Extremismus spezialisierten Beratungsstelle anmelden. Es handelt sich nach Gerichtsangaben um im Jugendstrafrecht vorgesehene Erziehungsmaßregeln.

Der damals 17-Jährige wurde im vergangenen November in Elmshorn festgenommen. Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft ermittelten Staatsschützer des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein gegen den Jugendlichen und stellten eine "erhebliche Radikalisierung" bei ihm fest. Seine islamistisch extremistische Einstellung mündete schließlich in "hinreichend konkreten Anschlagsplänen", wie es damals hieß. Details wurden nicht bekanntgegebenen, auch nicht vom Gericht.

K.McMillan--EWJ

Empfohlen

Fünf Festnahmen bei Attacke mit Rauchbomben auf Rüstungsunternehmen in Ulm

Bei einer Attacke mit Farbbeuteln und Rauchbomben auf ein Rüstungsunternehmen in Ulm haben Ermittler fünf Verdächtige festgenommen. Die drei Frauen und zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft, wie das baden-württembergische Landeskriminalamt in Stuttgart sowie Staatsanwaltschaft und Polizei in Ulm am Mittwoch mitteilten. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) erklärte mit Blick auf die Tat, dass für antisemitische Gewalt kein Platz sei.

Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand: Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring

Ermittler haben einen von Sachsen und Nordrhein-Westfalen aus operierenden illegalen Drogenversandhandel gestoppt. Die Bande soll mehr als eine halbe Tonne Cannabis und etwa ein Kilogramm Kokain verkauft haben, wie das bayerische Landeskriminalamt in München und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Mittwoch mitteilten. Bei Razzien unter anderem in Leipzig wurden in den vergangenen Tagen sechs Verdächtige festgenommen.

Prozess gegen mutmaßlichen PKK-Funktionär in Stuttgart begonnen

Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Mittwoch ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begonnen. Angeklagt ist der 51-Jährige wegen der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer ausländischen Terrorvereinigung und Körperverletzung. Zwischen September 2020 und Mai 2021 soll er das PKK-Gebiet Stuttgart-Zentrum geleitet haben.

Junger Österreicher verunglückt bei Watzmannüberquerung in bayerischen Alpen

Ein junger Mann aus Österreich ist bei einer Watzmannüberquerung in den bayerischen Alpen ums Leben gekommen. Der 27-Jährige war am Dienstagmorgen als Teil einer Gruppe mit einem Bergführer unterwegs, wie die Polizei am Mittwoch in Rosenheim mitteilte. Nach der Überquerung des höchsten Punkts der Überschreitung rutschte er an einem als einfach geltenden und nicht gesicherten Abschnitt ab.

Textgröße ändern: