English Woman's Journal - In Dänemark festgenommener Spion überstellt: Haftbefehl in Vollzug

In Dänemark festgenommener Spion überstellt: Haftbefehl in Vollzug


In Dänemark festgenommener Spion überstellt: Haftbefehl in Vollzug
In Dänemark festgenommener Spion überstellt: Haftbefehl in Vollzug / Foto: THOMAS KIENZLE - AFP/Archiv

Ein Däne, der im Auftrag eines iranischen Geheimdiensts in Berlin jüdische Einrichtungen ausgespäht haben soll, sitzt nun in Deutschland in Haft. Der Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) setzte am Dienstag den Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen Ali S. in Vollzug, wie die Justizbehörde in Karlsruhe mitteilte. Der Verdächtige war knapp drei Wochen nach seiner Festnahme in Dänemark am Montag nach Deutschland überstellt worden.

Textgröße ändern:

Er soll im Juni in Berlin drei Objekte ausgespäht haben - mutmaßlich um weitere Operationen vorzubereiten, möglicherweise bis hin zu Anschlägen gegen jüdische Ziele. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ließ den Mann nach Hinweisen des Bundesamts für Verfassungsschutz in Aarhus in Dänemark festnehmen, auch das Bundeskriminalamt ermittelt.

Der Bundesanwaltschaft zufolge lautete der Auftrag, Informationen über jüdische Örtlichkeiten und bestimmte jüdische Menschen zu sammeln. Konkret verdächtigt wird S. der geheimdienstlichen Agententätigkeit. Darauf stehen in besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahre Haft.

Nach Informationen von ARD und "Spiegel" ist der Verdächtige 53 Jahre alt und hat afghanische Wurzeln. Demnach steckt möglicherweise eine Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden hinter dem Auftrag. Unter anderem sei der Sitz der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ausgekundschaftet worden.

E.Brwon--EWJ

Empfohlen

Immer mehr Nichtschwimmer: Bademeister warnen vor Badeunfällen im Sommer

Angesichts einer steigenden Zahl von Nichtschwimmern in Deutschland hat der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, vor weiteren Todesopfern durch Ertrinken in diesem Sommer gewarnt. "Mir treibt es die Sorgenfalten auf die Stirn, wenn jetzt viele an die Seen gehen, die nicht gut genug schwimmen können", sagte Harzheim der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Vor allem an Badeseen und Flüssen sei die Gefahr größer, "dass etwas passiert, wenn man kein guter Schwimmer ist", fügte er hinzu.

Drogenbeauftragter will strengere Alkoholregeln und neues Schulfach Gesundheit

Der Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, hat sich für strengere Alkoholregeln für Minderjährige ausgesprochen. "Erstmal muss das begleitete Trinken ab 14 weg, weil es für Kinder und Jugendliche schädlich ist", sagte der CDU-Politiker im Interview mit den Zeitungen der Ippen-Mediengruppe (Mittwochsausgabe). Streeck schlug die Einführung eines Schulfachs "Gesundheit" vor, um unter anderem über die Gefahren des Alkohols aufzuklären.

Wohl ältester Marathon-Läufer der Welt mit 114 Jahren in Indien überfahren

Er galt als ältester Marathon-Läufer der Welt, nun ist der als "Turban-Tornado" bekannte Inder Fauja Singh im Alter von 114 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Singh sei am Montag beim Überqueren einer Straße in seinem Heimatbezirk Jalandhar überfahren worden, teilte sein Biograf Khushwant Singh am Dienstag im Onlinedienst X mit. "Mein Turban-Tornado ist nicht mehr", schrieb die Biograf. "Ruhe in Frieden, mein lieber Fauja."

Geldstrafe von 3600 Euro für Beleidigung von Kommunalpolitiker in Hamburg

Das Landgericht Hamburg hat einen Mann wegen der Beleidigung eines SPD-Politikers zu einer Geldstrafe von 3600 Euro verurteilt. Seine Berufung gegen das Urteil eines Amtsgerichts wurde ansonsten verworfen, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Das Opfer war für die Bezirkswahl in Hamburg-Hamm für die SPD angetreten. Am Tatabend im Juni 2024 zeigte der nun Verurteilte dem Mann den ausgestreckten Mittelfinger.

Textgröße ändern: