English Woman's Journal - Pilzvergiftungen bei Familienessen: Australierin wegen Mordes schuldig gesprochen

Pilzvergiftungen bei Familienessen: Australierin wegen Mordes schuldig gesprochen


Pilzvergiftungen bei Familienessen: Australierin wegen Mordes schuldig gesprochen
Pilzvergiftungen bei Familienessen: Australierin wegen Mordes schuldig gesprochen / Foto: Paul Tyquin - SUPREME COURT OF VICTORIA/AFP/Archiv

Eine Australierin ist in einem Prozess um tödliche Pilzvergiftungen bei einem Familienessen wegen dreifachen Mordes schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen befanden die 50-jährige Erin Patterson am Montag außerdem wegen des versuchten Mordes an einem vierten Gast, der überlebte, für schuldig.

Textgröße ändern:

Patterson, die im Juli 2023 mehreren Verwandten ein tödliches Pilzgericht serviert hatte, stand seit Ende April in Morwell südöstlich von Melbourne vor Gericht.

Der Fall hatte in Australien und auch international für Aufsehen gesorgt, weil nur die Gastgeberin das Essen unbeschadet überstanden hatte. Drei ihrer vier Gäste - ihre Schwiegereltern und eine Tante ihres Noch-Ehemannes - starben. Der Mann der Tante überlebte nur knapp.

Die Staatsanwaltschaft warf Patterson vor, ihre Gäste mit einem Filet Wellington, einem Rinderfilet mit Pilzen in Blätterteig, vorsätzlich vergiftet zu haben. Patterson selbst beteuert, die hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilze versehentlich in das Essen gemischt zu haben. Sie plädierte in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig, ihr Anwalt sprach von einem "schrecklichen Unfall".

Während des Prozesses wurden zahlreiche Ärzte, Ermittler und Computerexperten befragt. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.

L.Scott--EWJ

Empfohlen

Verwandter unter Tatverdacht: 71-Jähriger in Wohnung in Sachsen getötet

In Sachsen ist ein Mann offenbar in seiner Wohnung getötet worden. Der 71-Jährige wurde am Dienstagabend von Polizeibeamten in der Wohnung in Großweitzschen gefunden, wie die Polizei am Mittwoch in Chemnitz mitteilte. Eine Verwandte hatte sich an die Polizei gewandt, weil sie den Mann nicht erreicht habe.

Festnahme nach vier Monaten: 58-Jähriger soll Frau in Hessen getötet haben

Rund vier Monate nach der Tat haben Ermittler einen 58-Jährigen festgenommen, der in Hessen eine Frau getötet haben soll. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, wie die Polizei in Offenbach und die Staatsanwaltschaft Hanau am Mittwoch mitteilten. Er soll eine 45-Jährige in ihrer Wohnung in Nidderau getötet haben. Ihre Leiche wurde dort im März gefunden.

Erneuter Vulkanausbruch in Island - Medien: Grindavik und Blaue Lagune evakuiert

Auf der bei Touristen beliebten Reykjanes-Halbinsel in Island ist am Mittwoch ein Vulkan ausgebrochen. Live-Videoaufnahmen zeigten Lava, die aus einer Spalte im Boden sprudelte. Der Sender RUV meldete, dass der nahegelegene Fischerort Grindavik und das bekannte Thermalfreibad Blaue Lagune evakuiert worden seien. Auswirkungen auf internationale Flüge würden jedoch nicht erwartet. Es ist der neunte Ausbruch in der Region seit Ende 2023.

Immer mehr Nichtschwimmer: Bademeister warnen vor Badeunfällen im Sommer

Angesichts einer steigenden Zahl von Nichtschwimmern in Deutschland hat der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, vor weiteren Todesopfern durch Ertrinken in diesem Sommer gewarnt. "Mir treibt es die Sorgenfalten auf die Stirn, wenn jetzt viele an die Seen gehen, die nicht gut genug schwimmen können", sagte Harzheim der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Vor allem an Badeseen und Flüssen sei die Gefahr größer, "dass etwas passiert, wenn man kein guter Schwimmer ist", fügte er hinzu.

Textgröße ändern: