English Woman's Journal - Putschversuch in Brasilien: 17 Jahren Haft für Dieb eines von Neymar signierten Fußballs

Putschversuch in Brasilien: 17 Jahren Haft für Dieb eines von Neymar signierten Fußballs


Putschversuch in Brasilien: 17 Jahren Haft für Dieb eines von Neymar signierten Fußballs
Putschversuch in Brasilien: 17 Jahren Haft für Dieb eines von Neymar signierten Fußballs / Foto: EVARISTO SA - AFP/Archiv

In Brasilien ist ein Mann unter anderem wegen des Diebstahls eines vom brasilianischen Fußballstar Neymar signierten Fußballs bei den Ausschreitungen im Januar 2023 zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Wegen seiner Teilnahme an den Ausschreitungen in Brasília sprach der Oberste Gerichtshof den 34-Jährigen in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) zudem unter anderem wegen des Versuchs eines Putsches schuldig.

Textgröße ändern:

Der Angeklagte habe "aktiv" an den Ereignissen teilgenommen, die zum Sturm auf den Kongress in Brasília, den Amtssitz des Präsidenten und das Oberste Gericht geführt hätten, urteilte Richter Alexandre de Moraes.

Am 8. Januar 2023 hatten tausende Anhänger des rechtsextremen Politikers Jair Bolsonaro die drei Gebäude gestürmt und dort stundenlang schwere Verwüstungen angerichtet. Mehr als 500 Menschen sind im Zusammenhang mit den Vorfällen bislang verurteilt worden.

Der Verurteilte gestand vor Gericht, den Ball mitgenommen zu haben. Seine Anwälte erklärten, der Mann habe den Ball während der Unruhen auf dem Boden im Kongress gefunden. Er habe den Ball schützen wollen und ihn 20 Tage später an die Polizei übergeben.

Bolsonaro hatte im Oktober 2022 die Präsidentschaftswahl gegen seinen linksgerichteten Rivalen Luiz Inácio Lula da Silva verloren. Bolsonaro steht im Verdacht, die Ausschreitungen angezettelt zu haben. Er weist die Vorwürfe zurück.

S.Smith--EWJ

Empfohlen

Nach Kirk-Attentat: Trump gibt Festnahme von Tatverdächtigem bekannt

Nach dem Attentat auf den rechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk hat Präsident Donald Trump die Festnahme eines Tatverdächtigen verkündet. Trump sprach am Freitag im Sender Fox News von "einem hohen Grad von Gewissheit", dass es sich bei dem Festgenommenen um den Täter handele. Nach Informationen des Senders handelt es sich um einen 22-Jährigen, die Behörden gaben seinen Namen mit Tyler R. an.

Prozess um mutmaßliche Sabotage an Ostsee-Kabeln: Anklage in Helsinki fordert Haft

Im Prozess um die Beschädigung mehrerer Unterwasserkabeln in der Ostsee durch ein mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehörendes Schiff hat die finnische Staatsanwaltschaft Haftstrafen für den Kapitän und zwei weitere Mitglieder der Besatzung gefordert. Die drei Besatzungsmitglieder des Öltankers "Eagle S" sollten wegen "schwerer Sachbeschädigung und schwerer Behinderung von Kommunikation" jeweils mindestens zweieinhalb Jahre ins Gefängnis, forderte Staatsanwältin Heidi Nummela am Freitag zum Abschluss des Prozesses in Helsinki.

Unglückliche Kettenreaktion: Zwei Passanten durch Rettungsfahrzeuge verletzt

Bei einer Art unglücklicher Kettenreaktion sind am Donnerstag zwei Passanten bei zwei Unfällen in Berlin-Mitte durch Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr verletzt worden. Ein 66-jähriger Radfahrer musste mit multiplen Verletzungen intensivmedizinisch behandelt werden, eine 42-jährige Fußgängerin ambulant wegen einer Fußverletzung, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Freigelassener Dissident und Ex-Präsidentschaftskandidat in Belarus vermisst

Kurz nach seiner Freilassung aus der Haft ist der belarussische Dissident und frühere Präsidentschaftskandidat Mikola Statkewitsch verschwunden. Sie sei "sehr besorgt über das Schicksal" des 69-Jährigen, sagte die im Exil lebende belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja am Freitag bei einer Pressekonferenz in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Es sei unbekannt, wo sich Statkewitsch aufhalte, nachdem er sich nach seiner Freilassung am Donnerstag geweigert habe, Belarus zu verlassen.

Textgröße ändern: