English Woman's Journal - Kindesmissbrauch auf Philippinen in Auftrag gegeben: Festnahme in Bayern

Kindesmissbrauch auf Philippinen in Auftrag gegeben: Festnahme in Bayern


Kindesmissbrauch auf Philippinen in Auftrag gegeben: Festnahme in Bayern
Kindesmissbrauch auf Philippinen in Auftrag gegeben: Festnahme in Bayern / Foto: NICOLAS TUCAT - AFP/Archiv

Weil er über Jahre hinweg den sexuellen Missbrauch eines Kinds auf den Philippinen in Auftrag gegeben haben soll, haben Ermittler in Bayern einen 53-Jährigen festgenommen. Der Mann sitzt wegen Anstiftung zum schweren sexuellen Kindesmissbrauch in Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Dienstag mitteilte. Er soll den Missbrauch des Mädchens gegen Geld per Livestream verfolgt und angeleitet haben.

Textgröße ändern:

Vermutlich 2022 soll er über soziale Medien Kontakt zu dem damals zwölfjährigen Mädchen aufgenommen haben. Gegen Geld habe er es anschließend dazu gebracht, sexuelle Handlungen an bislang unbekannten Männern vorzunehmen. Dies soll der 53-Jährige über einen Livestream per WhatsApp verfolgt haben. 2019 soll sich der Mann auf den Philippinen aufgehalten haben. Welche Rolle dieser Aufenthalt bei den Vorwürfen spielt, war unklar.

Die Ermittlungen waren im Dezember durch einen Hinweis der australischen Sicherheitsbehörden ins Rollen gekommen. Darin wurde von einem anhaltenden sexuellen Missbrauch eines Mädchens auf den Philippinen berichtet. Einem damals noch unbekannten Mann aus Deutschland wurde vorgeworfen, die Erstellung der Kinderpornos in Auftrag gegeben und sich so die Dateien beschafft zu haben.

Durch Ermittlungen konnte der 53-Jährige als Tatverdächtiger identifiziert werden. Vor rund zwei Wochen wurde seine Wohnung im Landkreis Erlangen-Höchstadt durchsucht. Dabei wurde er festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war der Computer des Manns eingeschaltet. IT-Forensiker begannen noch vor Ort mit der Sicherung und der Auswertung der Daten.

Der Verdacht gegen den 53-Jährigen habe dadurch erhärtet werden können. Auf mehreren Handys wurden zahlreiche Fotos von sexuell missbrauchten Kindern entdeckt. Eines der Mädchen auf den Bildern sehe dem missbrauchten Mädchen von den Philippinen ähnlich, das heute 15 Jahre alt ist.

L.Scott--EWJ

Empfohlen

Europäischer Gerichtshof befasst sich mit ungarischem LGBTQ-Gesetz

Vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg geht es am Donnerstag (09.30 Uhr) um Ungarns hochumstrittenes LGBTQ-Gesetz. Die Schlussanträge, ein juristisches Gutachten, werden vorgelegt. Die EU-Kommission verklagte Ungarn, weil sie die Minderheitenrechte in dem Land und die Grundwerte der EU verletzt sieht. (Az. C-769/22)

Drei Tote und drei Schwerverletzte bei Verkehrsunfall in Baden-Württemberg

Bei einem Verkehrsunfall sind auf einer Bundesstraße nahe dem baden-württembergischen Überlingen am Mittwoch drei Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt worden. Wie die Polizei in Ravensburg mitteilte, geriet am Nachmittag auf der B31 ein mit drei Menschen besetztes Auto in einer langgezogenen Kurve in den Gegenverkehr und prallte frontal in einen Wagen mit ebenfalls drei Insassen. Mehrere Menschen wurden in Fahrzeugen eingeklemmt.

OVG Berlin: Afghanische Ortskräfte können kein Visum in Deutschland einklagen

Für die Bundesrepublik in Afghanistan tätige afghanische Ortskräfte können sich nach einer Gerichtsentscheidung kein Einreisevisum nach Deutschland erklagen. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg stellte in einem am Donnerstag veröffentlichten Fall eines Afghanen und dessen Familie fest, dass allein die Bundesregierung in jedem Einzelfall im Rahmen ihres Entscheidungsspielraums entscheide. Für die früheren Ortskräfte begründe die Regelung des Aufenthaltsgesetzes kein Recht auf Aufnahme.

Köln wartet auf Bombenentschärfungen - 20.000 Menschen von Evakuierung betroffen

Nach dem Fund dreier Bombenblindgänger wartet Köln weiter auf die größte Bombenentschärfung der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg. Am späten Nachmittag wurde zwar der zweite Klingelrundgang beendet, wie die Stadt mitteilte. Die Freigabe zur Entschärfung wurde demnach aber noch verzögert, weil sich ein Mensch im Bereich der Altstadt der Evakuierung widersetzte.

Textgröße ändern: