English Woman's Journal - Durchsuchungen bei mutmaßlich rechtsextremen Polizeiangehörigen in Niedersachsen

Durchsuchungen bei mutmaßlich rechtsextremen Polizeiangehörigen in Niedersachsen


Durchsuchungen bei mutmaßlich rechtsextremen Polizeiangehörigen in Niedersachsen
Durchsuchungen bei mutmaßlich rechtsextremen Polizeiangehörigen in Niedersachsen / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Die Wohnungen von zwei mutmaßlich rechtsextremen Polizeiangehörigen sind in Niedersachsen durchsucht worden. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 21-jährigen Polizeianwärter der Polizeiakademie Niedersachsen sowie einen 27-jährigen Polizisten der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück mitteilte.

Textgröße ändern:

Der 27-Jährige soll während des Dienstes Menschen in hilfloser Lage fotografiert und die Bilder über Messenger verbreitet haben. Dabei handelte es sich laut Staatsanwaltschaft vor allem um ausländische Bürgerinnen und Bürger. Der Polizeianwärter steht im Verdacht, sich durch Zeigen des Hitlergrußes strafbar gemacht zu haben. Die Ermittlungen gegen die beiden kamen laut Staatsanwaltschaft durch anonyme Hinweise ins Rollen.

Bei den Durchsuchungen am Mittwoch wurden Mobiltelefone, Laptops und elektronische Datenträger sichergestellt. Die Wohnungen der beiden befinden sich in Hannoversch Münden und Emden.

Nach Angaben der Polizeidirektion Osnabrück wurden gegen die Verdächtigen Disziplinar- beziehungsweise Entlassungsverfahren eingeleitet. Sie wurden vorläufig des Dienstes enthoben. Rechtsextremes Gedankengut habe bei der Polizei keinen Platz, erklärten die Vizepräsidentin der Polizeidirektion Osnabrück, Andrea Menke, sowie der Direktor der Polizeiakademie, Carsten Rose.

St.Reid--EWJ

Empfohlen

Polizei in Nordrhein-Westfalen schießt Messerangreifer nieder - schwer verletzt

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat bei einem Einsatz auf einen mit einem Messer bewaffneten Mann geschossen und den 50-Jährigen schwer verletzt. Beamte seien am Mittwochnachmittag in Mechernich vom sozialpsychiatrischen Dienst zur Amtshilfe bei der geplanten Klinikeinweisung des Bewohners einer städtischen Unterkunft gerufen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bonn am Abend mit. Der Mann habe sie mit einem Messer angegriffen.

Benzin als Grillanzünder: Zwei junge Männer in Hessen verletzt

Beim Versuch, einen Holzkohlegrill mit Benzin aus einem Kanister anzuzünden, sind zwei junge Männer in Hessen verletzt worden. Wie die Polizei in Fulda in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, entzündete am Mittwochabend in Schotten ein 25-Jähriger den Treibstoff. Die Flammen setzten seine Kleidung, eine Grünfläche und in der Folge auch die Kleidung eines 24-Jährigen in Brand.

US-Bundesgericht stoppt geplante Trump-Einfuhrzölle als "verfassungswidrig"

Ein US-Bundesgericht hat die von US-Präsident Donald Trump geplanten gegenseitigen Einfuhrzölle als "verfassungswidrig" gestoppt. Der Präsident habe mit der Berufung auf ein Notstandsgesetz von 1977 seine Befugnisse überschritten, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten und von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Urteil. Jede Auslegung des Gesetzes, "die eine unbegrenzte Übertragung von Zollbefugnissen" vorsehe, sei "verfassungswidrig". Das Weiße Haus kritisierte die Richter für ihre Entscheidung scharf und kündigte an, das Urteil anzufechten.

Mehr als 17.000 Menschen im Zentrum Kanadas wegen heftiger Waldbrände evakuiert 

Wegen heftiger Waldbrände sind im Zentrum Kanadas mehr als 17.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Es handele sich um "die größte Evakuierungsaktion" in der Provinz Manitoba "seit Menschengedenken", sagte Manitobas Premierminister Wab Kinew am Mittwoch vor Journalisten. Für die gesamte Provinz sei der Notstand ausgerufen worden.

Textgröße ändern: