English Woman's Journal - Tod von Frau nach Sturz von Balkon: Früherer Lebensgefährte in Hamburg vor Gericht

Tod von Frau nach Sturz von Balkon: Früherer Lebensgefährte in Hamburg vor Gericht


Tod von Frau nach Sturz von Balkon: Früherer Lebensgefährte in Hamburg vor Gericht
Tod von Frau nach Sturz von Balkon: Früherer Lebensgefährte in Hamburg vor Gericht / Foto: INA FASSBENDER, - - AFP/Archiv

Rund neun Monate nach dem tödlichen Sturz einer Frau von einem Balkon in Hamburg steht deren ehemaliger Lebensgefährte wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht. Der Prozess gegen den 32-Jährigen begann am Mittwoch vor dem Landgericht der Hansestadt, wie eine Sprecherin mitteilte. Der Beschuldigte äußerte sich demnach zunächst nicht zu den Vorwürfen. Die Verteidigung kündigte aber eine Einlassung im weiteren Prozessverlauf an.

Textgröße ändern:

Der Beschuldigte soll seine 36-jährige frühere Partnerin im August 2024 bei einem Streit in deren Wohnung unter anderem mit einem Brotmesser an der Hand verletzt und sie gewürgt haben. Die Frau flüchtete laut Anklage in Panik auf den Balkon, stieg über das Geländer und sprang aus dem vierten Stockwerk "trotz der damit verbundenen Lebensgefahr in die Tiefe".

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft stürzte sich die 36-Jährige selbst hinab, um den Attacken ihres Exfreunds zu entkommen. Diese Panikhandlung sei für den Beschuldigten vorhersehbar gewesen, hieß es in der Anklageschrift. Es gehe daher um den Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge. Für den Prozess wurden Termine bis Anfang Juli angesetzt.

Tatort war ein Mehrfamilienhaus im Stadtteil Eilbek. Die Frau wurde nach dem Sturz wiederbelebt, starb aber noch am selben Tag im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Der Verdächtige flüchtete. Er wurde rund zweieinhalb Monate nach der Tat in Italien gefasst und ausgeliefert.

L.McKay--EWJ

Empfohlen

Bekannt aus "Der Tinder-Schwindler": Israelischer Betrüger in Georgien festgenommen

Der durch die Netflix-Dokumentation "Der Tinder-Schwindler" bekannt gewordene israelische Betrüger Simon Leviev ist in Georgien festgenommen worden. Der 34-Jährige, der mit richtigem Namen Shimon Yehuda Hayut heißt, sei "auf Ersuchen von Interpol" am Flughafen von Batumi festgenommen worden, teilte ein Sprecher des georgischen Innenministeriums am Montag mit. Einzelheiten nannte er nicht.

Verteidigung plädiert in Fall von Linksextremistin Hanna S. auf Freispruch

Im Prozess gegen die mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. hat die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Außerdem verlangte die Verteidigung am Montag vor dem Oberlandesgericht München eine Entschädigung für die Untersuchungshaft sowie die Aufhebung des Haftbefehls, wie das Gericht mitteilte. Das Urteil in dem Fall soll am 26. September verkündet werden.

Adlige und Vergewaltiger in England wegen Todes ihrer neugeborenen Tochter vor Gericht

Nach dem Tod ihrer neugeborenen Tochter während ihrer mehrwöchigen Flucht vor den Behörden sollen eine Frau aus dem britischen Adel und ihr Partner, ein verurteilter Vergewaltiger, vor einem Londoner Gericht ihr Strafmaß erfahren. Die Sitzung begann am Montag vor dem Londoner Strafgericht Old Bailey.

Sachsen: Kutscher rammt auf Flucht vor Polizeikontrolle Streifenwagen

Ein Kutscher ist in Sachsen mit seinem Gefährt vor einer Polizeikontrolle geflohen und hat einen Streifenwagen gerammt, bevor er im Matsch stecken blieb. Am Ende brach das Pferd vor Erschöpfung zusammen und musste tierärztlich versorgt werden, wie die Polizei in Zwickau am Montag berichtete.

Textgröße ändern: