English Woman's Journal - Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen

Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen


Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen
Antarktische Kaiserpinguine schwimmen weiter nach Norden als angenommen / Foto: MARCEL MOCHET - AFP/Archiv

Antarktische Kaiserpinguine leben nach Erkenntnissen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bis zu 600 Kilometer weiter nördlich als angenommen. Das berichtete das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Mittwoch in Bremerhaven unter Verweis auf Forschungen, an denen es beteiligt war. Ein Forscherteam hatte demnach junge Kaiserpinguine mit Sendern ausgestattet und so deren Schwimm- und Wanderwege verfolgt.

Textgröße ändern:

Demnach schwammen die acht 2019 mit Peilsendern versehenen Jungtiere aus einer Kaiserpinguin-Kolonie in der westantarktischen Atka-Bucht während der dortigen Wintermonate weit über das bislang veranschlagte typische Verbreitungsgebiet im Weddellmeer hinaus. Sie überschritten dabei in ihrem ersten Lebensjahr sogar deutlich den 50. Breitengrad, der etwa auf der Höhe der Südspitze Südamerikas liegt. Kaiserpinguine sind die größten Pinguine und jagen ihre Beute im Meer.

Die nun in der Fachzeitschrift "Royal Society Open Science" veröffentlichten Erkenntnisse sind laut AWI relevant für den Zuschnitt von Schutzgebieten. Er orientiert sich demnach hauptsächlich an den Bewegungsgewohnheiten erwachsener Tiere. "Damit eine Art überleben kann, müssen jedoch alle Lebensphasen gute Bedingungen vorfinden", betonte das Institut. Die zuständigen Kommissionen müssten dies bei der Festlegung der Schutzgebiete deshalb berücksichtigen.

Dem Ergebnis der Untersuchung zufolge hielten sich die jungen Pinguine für teils längere Zeitraum im Bereich bestimmter Meeresströmungen auf, die um die Antarktis kreisen. Zwei erreichten das Gebiet um die Inselgruppe Südgeorgien.

O.Jonstone--EWJ

Empfohlen

Karbon-X feiert in seinem Mangroven-Wiederaufforstungsprojekt im Senegal einen großen Meilenstein

Bepflanzung auf einer 7.000 Hektar großen Fläche zusammen mit Woodside Energy als Partner stärkt kommunale Klimaschutzinitiative.

Bärbel Bas fühlt sich durch Trauer um Tod ihres Mannes gestärkt

Die SPD-Vorsitzende Bärbel Bas hat aus der Trauer um den Tod ihres Mannes Kraft gewonnen. "Wenn du Menschen in deinem Leben verlierst, kriegst du eine andere Sichtweise", sagte die Bundesarbeitsministerin der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag. Bas' langjähriger Lebenspartner und Ehemann, der SPD-Politiker Siegfried Ambrosius, war 2020 mit 79 Jahren gestorben.

Prozess gegen zehn Beschuldigte wegen sexistischen Cybermobbings von Brigitte Macron

In Paris beginnt am Montag der Prozess gegen zehn Beschuldigte wegen sexistischen Cybermobbings von Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron. Die Staatsanwaltschaft von Paris wirft den acht Männern und zwei Frauen vor, sich gegenüber Brigitte Macron mehrfach abfällig über ihr "Geschlecht" und ihre "Sexualität" geäußert und den Altersunterschied zu ihrem Ehemann Emmanuel Macron mit "Pädophilie" gleichgesetzt zu haben. Den Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Bürgerentscheid zu Olympia-Bewerbung: Söder wirbt bei Münchnern für Zustimmung

Parallel zum Bürgerentscheid über die Austragung der Olympischen Sommerspiele in München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntag nochmals für die Pläne geworben. "Das ist eine große Chance - für München, für Bayern, für ganz Deutschland", schrieb Söder auf seinen Accounts in den sozialen Netzwerken. "Darum: Ja zu Olympia!"

Textgröße ändern: