English Woman's Journal - Deutschland soll in kommender Woche mehr Impfstoff gegen Affenpocken erhalten

Deutschland soll in kommender Woche mehr Impfstoff gegen Affenpocken erhalten


Deutschland soll in kommender Woche mehr Impfstoff gegen Affenpocken erhalten
Deutschland soll in kommender Woche mehr Impfstoff gegen Affenpocken erhalten / Foto: Cynthia S. Goldsmith - Centers for Disease Control and Prevention/AFP/Archiv

In Deutschland soll in der kommenden Woche mehr Impfstoff gegen Affenpocken zur Verfügung stehen. Nach 45.300 Dosen im Juni und Juli sollten nun weitere 19.500 Dosen an die Länder ausgeliefert werden, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Samstag in Berlin mit. Insgesamt bestellte der Bund bislang 240.000 Dosen des Impfstoffs. Weitere Lieferungen werden im Lauf des Jahres erwartet.

Textgröße ändern:

Bis Freitag wurden in Deutschland 3405 Infektionen mit Affenpocken gemeldet. Übertragungen erfolgen bislang in erster Linie beim Sex unter Männern. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und windpockenähnliche Pusteln. Im Gegensatz zu den seit 1980 ausgerotteten Menschenpocken verlaufen Affenpocken in der Regel deutlich milder.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung derzeit Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt mit Infizierten hatten. Geimpft wird mit dem Pockenimpfstoff Imvanex, nötig sind zwei Dosen. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts haben etwa 130.000 Menschen in Deutschland eine Indikation für eine Impfung. Die Deutsche Aidshilfe forderte kürzlich eine Million Impfdosen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärte am Samstag: "Wir wollen eine weitere Ausbreitung der Affenpocken mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern." Dazu gehörten "eine gute Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter, eine umfassende Aufklärung und eben auch die Impfung besonders gefährdeter Menschen".

Der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), erklärte, Deutschland sei bei der Impfstoffbeschaffung "europaweit an der Spitze". "Die Impfbereitschaft gerade bei Männern, die Sex mit Männern haben, ist hoch - vor allem in den Hotspots ist die Nachfrage aber deutlich höher als das Angebot." Die Bundesländer sollten die neuen Dosen nun schnell abrufen und verteilen.

B.Mclean--EWJ

Empfohlen

Karbon-X feiert in seinem Mangroven-Wiederaufforstungsprojekt im Senegal einen großen Meilenstein

Bepflanzung auf einer 7.000 Hektar großen Fläche zusammen mit Woodside Energy als Partner stärkt kommunale Klimaschutzinitiative.

Bärbel Bas fühlt sich durch Trauer um Tod ihres Mannes gestärkt

Die SPD-Vorsitzende Bärbel Bas hat aus der Trauer um den Tod ihres Mannes Kraft gewonnen. "Wenn du Menschen in deinem Leben verlierst, kriegst du eine andere Sichtweise", sagte die Bundesarbeitsministerin der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag. Bas' langjähriger Lebenspartner und Ehemann, der SPD-Politiker Siegfried Ambrosius, war 2020 mit 79 Jahren gestorben.

Prozess gegen zehn Beschuldigte wegen sexistischen Cybermobbings von Brigitte Macron

In Paris beginnt am Montag der Prozess gegen zehn Beschuldigte wegen sexistischen Cybermobbings von Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron. Die Staatsanwaltschaft von Paris wirft den acht Männern und zwei Frauen vor, sich gegenüber Brigitte Macron mehrfach abfällig über ihr "Geschlecht" und ihre "Sexualität" geäußert und den Altersunterschied zu ihrem Ehemann Emmanuel Macron mit "Pädophilie" gleichgesetzt zu haben. Den Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Bürgerentscheid zu Olympia-Bewerbung: Söder wirbt bei Münchnern für Zustimmung

Parallel zum Bürgerentscheid über die Austragung der Olympischen Sommerspiele in München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntag nochmals für die Pläne geworben. "Das ist eine große Chance - für München, für Bayern, für ganz Deutschland", schrieb Söder auf seinen Accounts in den sozialen Netzwerken. "Darum: Ja zu Olympia!"

Textgröße ändern: