English Woman's Journal - Londoner Polizei leitet nach Enthüllungen von Mo Farah Ermittlungen ein

Londoner Polizei leitet nach Enthüllungen von Mo Farah Ermittlungen ein


Londoner Polizei leitet nach Enthüllungen von Mo Farah Ermittlungen ein
Londoner Polizei leitet nach Enthüllungen von Mo Farah Ermittlungen ein / Foto: MARTIN BUREAU - AFP/Archiv

Die Londoner Police hat eine Untersuchung zu den spektakulären Enthüllungen des britischen Läufer-Idols Mo Farah eingeleitet, der als Kind illegal nach Großbritannien geschleust wurde. Der in Somalia geborene 39-Jährige hatte zuvor in einer BBC-Dokumentation offenbart, wie er als acht- oder neunjähriger Junge unter falschem Namen nach London gekommen und dort von einer Familie wie ein Hausangestellter behandelt worden sei. Sein richtiger Name sei Hussein Abdi Kahin.

Textgröße ändern:

Die Metropolitan Police erklärte am Donnerstag, sie sei sich "der Berichte in den Medien über Sir Mo Farah bewusst". Ihr selbst liege keine Meldung vor, doch hätten ihre Spezialisten Ermittlungen eingeleitet und werteten derzeit "alle verfügbaren Informationen" aus.

In dem Dokumentarfilm berichtete Farah, wie er sich schließlich seinem Sportlehrer Alan Watkinson anvertraute, der daraufhin die Behörden informierte. Watkinson sorgte auch dafür, dass er die britische Staatsbürgerschaft erhielt - allerdings immer noch unter seinem falschen Namen.

Über all die Jahre hielt der vierfache Olympiasieger seine wahre Identität geheim - auch, als er 2017 von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen wurde. Erst seine Kinder und seine Frau brachten ihn dazu, mit seiner Lebenslüge aufzuräumen.

Anwälte hatten "Sir Mo", wie er von den Briten allgemein genannt wird, davor gewarnt, dass ihm aufgrund seiner Enthüllungen die britische Staatsbürgerschaft entzogen werden könnte. Die britische Regierung versicherte ihm jedoch am Mittwoch, dass er seine Staatsbürgerschaft behalten werde. Ein Sprecher des scheidenden Premierministers Boris Johnson bezeichnete ihn als "Sporthelden".

Laut BBC war Mo Farah vier Jahre alt, als sein Vater während des Bürgerkriegs in Somalia getötet wurde. Seine Mutter Aisha und zwei seiner Brüder leben im abgespaltenen und international nicht anerkannten Somaliland.

Farahs Cousin Harun Aden berichtete unterdessen der Zeitung "The Times", dass Mo nach dem Tod seines Vaters, eines Bauern, zu einem Onkel nach Dschibuti geschickt wurde. "Mo war sehr jung und konnte nicht arbeiten, und es herrschte Krieg und große Armut", berichtete der Cousin. Seine Familie habe nicht für ihn sorgen können. Demnach unterstützt der 39-Jährige nun seinerseits seine Mutter und seine Geschwister.

L.McKay--EWJ

Empfohlen

Berichte: Schauspieler Rolf Becker ist tot

Der Schauspieler Rolf Becker ist tot. Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und die Zeitung "Junge Welt" berichteten, starb der 90-Jährige am Freitag in Hamburg. Becker war zuletzt vor allem für seine Rolle als Otto Stein in der ARD-Serie "In aller Freundschaft" bekannt. Seine erste Fernsehrolle hatte er 1962 in "Die Firma Hesselbach", einem der ersten deutschen Straßenfeger, der längst in Vergessenheit geriet.

Tränen für Opfer der Messerattacke: Doku zeigt Taylor Swift hinter den Kulissen

Taylor Swift backstage: In ihrer am Freitag veröffentlichten Dokumentation über ihre Eras-Konzerttour vom vergangenen Jahr zeigt sich die US-Sängerin sich in einem emotionalen Moment. Der Film "The End of an Era" zeigt Swift hinter der Bühne, kurz vor einem Treffen mit den Angehörigen der Kinder, die im Juli 2024 bei einer Messerattacke im englischen Southport getötet worden waren.

Fernsehbotschaft von Charles III. zu Krebserkrankung am Freitagabend

Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung wird sich der britische König Charles III. am Freitag öffentlich zu seinem Gesundheitszustand äußern: Eine vorab aufgezeichnete Videobotschaft soll am Abend (21.00 Uhr MEZ) im Rahmen einer Kampagne zur Aufklärung über Krebs im Sender Channel 4 ausgestrahlt werden, wie der Buckingham-Palast bestätigte.

Bericht: Fernsehbotschaft von Charles III. zu Krebserkrankung am Freitagabend

Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung wird sich der britische König Charles III. laut einem Medienbericht am Freitag öffentlich zu seinem Gesundheitszustand äußern. Eine vorab aufgezeichnete Videobotschaft soll am Abend (21.00 Uhr MEZ) im Rahmen einer Kampagne zur Aufklärung über Krebs im Sender Channel 4 ausgestrahlt werden, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

Textgröße ändern: