English Woman's Journal - Kinderhilfswerk und Unicef rufen zu stärkerer Beachtung von Kinderrechten auf

Kinderhilfswerk und Unicef rufen zu stärkerer Beachtung von Kinderrechten auf


Kinderhilfswerk und Unicef rufen zu stärkerer Beachtung von Kinderrechten auf
Kinderhilfswerk und Unicef rufen zu stärkerer Beachtung von Kinderrechten auf / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September haben das Deutsche Kinderhilfswerk und das UN-Kinderhilfswerk Unicef Deutschland am Freitag Politik und Gesellschaft aufgerufen, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte der Kinder vollständig umzusetzen. Dafür müssten diese aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden, auch in der internationalen Zusammenarbeit Deutschlands.

Textgröße ändern:

"Der bröckelnde gesellschaftliche Zusammenhalt, eine veränderte Lebenswelt, die sich immer mehr in digitalen Räumen vollzieht, sowie globale Krisen schmälern die Zukunftschancen der Kinder weltweit und nehmen ihnen die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Kritisiert wurden darin auch die globalen Kürzungen in der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, denn diese "wirken sich gravierend auf die Lebensbedingungen von Kindern weltweit aus".

Auch für Deutschland fordern die beiden Organisationen, Kinderrechten mehr Geltung zu verschaffen. Konkret verlangt werden eine Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz, entschiedene Maßnahmen gegen die Kinderarmut und ein verstärkter Ausbau der Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen. Dies sei "entscheidend für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und den Schutz unserer Demokratie".

Gemeinsam mit den beiden Organisationen setzten Kinder und Jugendliche am Freitag den Angaben zufolge vor dem Brandenburger Tor in Berlin ein unübersehbares Zeichen für Kinderrechte. Präsentiert wurde dort demnach ein "Haus der Kinderrechte", errichtet aus einer Auswahl bunter Kinderrechte-Bausteine aus mehr als tausend eingesandten Forderungen und Wünschen junger Menschen aus ganz Deutschland.

Gefordert wurden dort "Schutz vor Gewalt, das Recht auf Bildung, das Recht auf Beteiligung" sowie eine Politik, "die Kinderrechte stärker beachtet". "Kinderrechte sind nicht verhandelbar", hieß es zudem. Der Weltkindertag geht auf eine Empfehlung der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1954 zurück.

O.Jonstone--EWJ

Empfohlen

Britische Abgeordnete fordern offizielle Aberkennung der royalen Titel von Prinz Andrew

Wegen seiner früheren Verbindungen zu dem US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wächst weiter der Druck auf den britischen Prinzen Andrew: Mehrere Abgeordnete forderten am Montag, dem 65-Jährigen seine royalen Titel offiziell zu entziehen. Die unabhängige Parlamentarierin Rachael Maskell reichte einen Gesetzesvorschlag ein, der es dem König oder dem Parlament erlauben würde, diesen Schritt zu gehen.

Stauprognose für Wochenende: ADAC rechnet mit moderatem Reiseverkehr

Trotz Herbstferien rechnet der ADAC für das Wochenende nicht mit massiven Staus. Der Herbstreiseverkehr bleibe zwar "lebhaft" und werde teilweise längere Fahrzeiten verursachen, erklärte der Automobilklub am Montag in München. "Gravierende Störungen" seien allerdings nicht zu erwarten. Reisende sollten allerdings bei ihrer Planung mögliche witterungsbedingte Behinderungen einkalkulieren.

Familie von mutmaßlichem Opfer begrüßt Aufhebung von Titeln für Prinz Andrew

Nach der Aufhebung der königlichen Titel von Prinz Andrew hat sich die Familie seines mutmaßlichen Opfers zufrieden gezeigt. Seine Schwester Virginia Giuffre sei mit der Entscheidung des britischen Königshauses seiner Ansicht nach rehabilitiert, sagte Sky Roberts der BBC. "All die Jahre der Arbeit, die sie investiert hat, werden nun einer gewissen Gerechtigkeit zugeführt." Giuffre hatte Prinz Andrew vorgeworfen, sie im Alter von 17 Jahren missbraucht zu haben. Sie beging im April Suizid.

Britischer Prinz Andrew will seine royalen Titel nicht länger nutzen

Der wegen seiner Verbindungen zu US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein weiter in der Kritik stehende britische Prinz Andrew will seine royalen Titel nicht länger nutzen. "Ich werde (...) meinen Titel oder die mir verliehenen Ehrungen nicht mehr verwenden", erklärte der Duke of York am Freitagabend. Zugleich betonte er, er weise weiter alle Anschuldigungen im Fall Epstein zurück.

Textgröße ändern: