English Woman's Journal - Söder zu Social-Media-Auftritt: Internet nicht radikalen Kräften überlassen

Söder zu Social-Media-Auftritt: Internet nicht radikalen Kräften überlassen


Söder zu Social-Media-Auftritt: Internet nicht radikalen Kräften überlassen
Söder zu Social-Media-Auftritt: Internet nicht radikalen Kräften überlassen / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP

Der für seine Umtriebigkeit in den sozialen Medien bekannte CSU-Chef Markus Söder betrachtet seine Aktivitäten im Netz als Teil der politischen Auseinandersetzung mit der AfD. Diese sei im Internet "sehr präsent, da müssen wir dagegenhalten", sagte er dem "Spiegel" laut Meldung vom Donnerstag. Auch demokratische Kräfte müssten in den sozialen Medien präsent sein, fuhr er fort. Dieser Kommunikationsweg dürfe "nicht den radikalen Kräften allein überlassen" werden.

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Er nutze "jede Möglichkeit, zu kommunizieren", digital und analog, sagte Bayerns Ministerpräsident weiter. "In der Zukunft könnte Social Media die anderen Kanäle als Informationsquelle dominieren." Söder hatte nach eigenen Angaben allein im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 306 Millionen Onlinekontakte generiert. 70 Prozent seiner Beiträge seien politische Inhalte, 30 Prozent andere Themen aus seinem Leben.

Den Vorwurf des Populismus wies er zurück. "Populistisch ist es, Stimmungen zu missbrauchen", sagte Söder. Was er mache, sei "populär und nicht gekünstelt". Er ordne sich dabei dem Mainstream zu - "beim Essen, beim Musikgeschmack oder bei Filmen".

Die frühere Grünen-Chefin Ricarda Lang teilt dem "Spiegel" zufolge Söders These, dass die sozialen Medien nicht den Populisten überlassen werden dürften. Sie lobte im Gespräch mit dem Magazin auch Söders Ansatz - der CSU-Chef sei "der erste Politiker in Deutschland, der wirklich verstanden hat, wie sehr Politik auch Entertainment und Unterhaltung ist". Gerade in Zeiten des grassierenden Rechtspopulismus sei es wichtig, Nähe zu Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen.

Lang sagte über Söder aber zugleich, er kenne oft die Grenzen des Angemessenen nicht. Außerdem zahle er für seine Unernsthaftigkeit einen Preis - diese schade ihm, wenn es um die Frage geht, ob er für noch höhere Ämter berufen sei.

Ch.Thomson--EWJ

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