English Woman's Journal - Ex-Freundin von Rapper Combs spricht von Suizidgedanken wegen Gewalt

Ex-Freundin von Rapper Combs spricht von Suizidgedanken wegen Gewalt


Ex-Freundin von Rapper Combs spricht von Suizidgedanken wegen Gewalt

Die Ex-Freundin des US-Rappers Sean "Diddy" Combs und wichtigste Zeugin im Prozess gegen ihn, Cassandra "Cassie" Ventura, hat von Suizidgedanken aufgrund der in ihrer Beziehung erfahrenen Gewalt gesprochen. "Ich wollte an diesem Punkt nicht mehr leben", sagte Ventura am Mittwoch beim Prozess gegen Combs vor den Geschworenen in New York.

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Jahre nach ihrer Trennung im Jahr 2018 habe sie das Erlebte noch verfolgt, erklärte Ventura. "Ich konnte die Schmerzen, die ich hatte, nicht mehr etragen." Im Jahr 2023 habe ihr Ehemann Alex Fine sie vom Suizid abgehalten, erklärte die hochschwangere Ventura. Sie habe sich daraufhin professionelle Hilfe gesucht.

Am Dienstag hatte Ventura erstmals ausgesagt. Die 38-Jährige sprach von Gewaltausbrüchen Combs' und "ekelhaften" Drogen- und Sex-Partys, die der Rapper als "Freak-Offs" bezeichnete. Um sich zu erregen habe der Rapper etwa auf sie uriniert oder habe Prostituierte dafür bezahlt, dies zu tun, erklärte Ventura. Sie habe Ecstasy oder Kokain genommen, um während der tagelangen Sexorgien wach zu bleiben und Combs' Wünsche zu erfüllen.

Die Sängerin und Tänzerin Ventura hatte den bekannten Musiker und Produzenten 2023 wegen jahrelanger Misshandlungen und Vergewaltigung verklagt. Beide einigten sich kurz darauf auf einen außergerichtlichen Vergleich, seither reichten jedoch zahlreiche weitere Frauen und auch Männer Klagen gegen den Rapper ein.

Die Staatsanwaltschaft wirft Combs vor, Frauen und Männer sexuell missbraucht und mit Drohungen und Gewalt zur Teilnahme an seinen Drogen- und Sex-Partys genötigt zu haben.

Combs' Verteidigerin Teny Geragos hatte die Vorwürfe am Montag in ihrer Eröffnungsrede bestritten. Die Beziehung des Rappers zu Ventura sei zwar "toxisch" gewesen und es sei zu Gewalt gekommen, jedoch nicht zu erzwungenem Sex. Zu Venturas Aussagen erklärte die Verteidigung, sie habe die Drogen freiwillig genommen, von Nötigung könne deshalb keine Rede sein.

Der Prozess in New York ist auf acht bis zehn Wochen angesetzt. Im Falle eines Schuldspruchs droht dem Rapper lebenslange Haft.

P.Smid--EWJ

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