English Woman's Journal - Erste Pressekonferenz: Japanischer Prinz Hisahito denkt noch nicht ans Heiraten

Erste Pressekonferenz: Japanischer Prinz Hisahito denkt noch nicht ans Heiraten


Erste Pressekonferenz: Japanischer Prinz Hisahito denkt noch nicht ans Heiraten
Erste Pressekonferenz: Japanischer Prinz Hisahito denkt noch nicht ans Heiraten / Foto: - - Imperial Household Agency of Japan/AFP

In Japan hat Prinz Hisahito, die Nummer zwei in der kaiserlichen Thronfolge, seine erste Pressekonferenz gegeben - und Gedanken an eine baldige Heirat beiseite geschoben. "Ich habe noch nicht gründlich über den idealen Zeitpunkt oder die ideale Partnerin nachgedacht", sagte der 18-Jährige am Montag in Tokio. Erst einmal denke er darüber nach, dem Beispiel anderer Mitglieder der kaiserlichen Familie zu folgen und im Ausland zu studieren, sagte Hisahito.

Textgröße ändern:

"Als junges Mitglied der kaiserlichen Familie bin ich entschlossen, meine Rolle auszufüllen", erklärte Hisahito, der sich offen zu seiner Nervosität bei seinem ersten Pressetermin bekannte. In seiner Freizeit beschäftigt sich der als Naturliebhaber bekannte Prinz nach eigenen Angaben gern mit Insekten und Pflanzen - und mit dem eigenen Anbau von Reis und Gemüse.

Hisahito ist der Sohn von Kronprinz Akishino, dem jüngeren Bruder von Kaiser Naruhito, und Kronprinzessin Kiko. Als einziger Neffe des 65-jährigen Naruhito steht er nach seinem Vater auf Platz zwei der Thronfolge, weil nach einem seit 1947 geltenden Gesetz nur Männer den japanischen Thron besteigen dürfen. Die Tochter von Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako, die 23-jährige Prinzessin Aiko, kommt daher nicht in Betracht. Auch Hisahitos ältere Schwestern werden übergangen.

Seit dem vergangenen Jahr berät das Parlament in Tokio allerdings über mögliche Lockerungen der strengen Thronfolgeregelung. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Kyodo sind 90 Prozent der Japanerinnen und Japaner offen für eine Frau an der Spitze des Kaiserhauses. Vor allem Abgeordnete der regierenden Konservativen wollen jedoch strikt an der patrilinearen Thronfolge festhalten.

T.Burns--EWJ

Empfohlen

König Charles III. und Papst beten gemeinsam bei historischem Staatsbesuch im Vatikan

Historischer Besuch im Vatikan: Als erstes Oberhaupt der Kirche von England hat der britische König Charles III. am Donnerstag gemeinsam mit einem Oberhaupt der katholischen Kirche gebetet. Zusammen mit Papst Leo XIV. betete der 76-jährige Charles bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Sixtinischen Kapelle - erstmals seit der Spaltung der beiden Kirchen vor 500 Jahren. Der Gottesdienst, an dem auch Königin Camilla teilnahm, wurde von dem Sender des Vatikan live übertragen.

Feldrittersporn ist Blume des Jahres 2026 - Stiftung warnt vor Artenschwund

Der Feldrittersporn ist Blume des Jahres 2026. Das gab die Loki-Schmidt-Stiftung am Donnerstag in Hamburg bekannt, welche die Auszeichnung seit 1980 vergibt. Nach eigenen Angaben will sie mit der Wahl der blau-violett blühenden Wildblume auf einen "dramatischen Artenschwund in den Agrarlandschaft" hinweisen. Der früher auf Äckern und Brachflächen häufige Feldrittersporn sei heute kaum noch zu finden.

50 Jahre nach Francos Tod: Spanien will Symbole aus Franco-Ära entfernen

Fünfzig Jahre nach dem Tod des spanischen Diktators Francisco Franco hat die linksgerichtete Regierung in Madrid angekündigt, Symbole aus der Franco-Ära aus dem öffentlichen Raum entfernen zu lassen. Seine Regierung werde noch vor Ende November "eine komplette Liste" von Symbolen und Elementen aus der Zeit der Diktatur veröffentlichen, "so dass sie endgültig aus unserem Land und von unseren Straßen entfernt werden können", sagte der sozialistische Regierungschef Pedro Sánchez am Mittwoch vor dem Parlament.

Sacharow-Preis geht an inhaftierte Journalisten in Belarus und Georgien

Der Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments geht in diesem Jahr an zwei in Belarus und Georgien inhaftierte Journalisten. Das Parlament werde die Auszeichnung an die Georgierin Msia Amaghlobeli und den polnisch-belarussischen Journalisten Andrzej Poczobut verleihen, teilte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Mittwoch in Straßburg mit. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Textgröße ändern: