English Woman's Journal - Britischer König Charles III. kommt Ende März zu Staatsbesuch nach Deutschland

Britischer König Charles III. kommt Ende März zu Staatsbesuch nach Deutschland


Britischer König Charles III. kommt Ende März zu Staatsbesuch nach Deutschland
Britischer König Charles III. kommt Ende März zu Staatsbesuch nach Deutschland / Foto: Oli SCARFF - AFP/Archiv

Zu seinen ersten Staatsbesuchen als Monarch reist der britische König Charles III. mit seiner Ehefrau Camilla Ende des Monats nach Deutschland und Frankreich. Das Königspaar wird sich vom 29. bis zum 31. März in Berlin, Brandenburg und Hamburg aufhalten, wie das Bundespräsidialamt am Freitag in Berlin ankündigte. "Dieser frühe Besuch unterstreicht die enge und herzliche Freundschaft zwischen unseren Ländern und unseren Bürgerinnen und Bürgern", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einer Videobotschaft.

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Der neue britische König wird zuvor vom 26. bis 29. März auch Frankreich einen Besuch abstatten, wo ihn Präsident Emmanuel Macron mit einem Staatsbankett im Schloss Versailles empfangen wird. "Dass König Charles Deutschland und Frankreich als erste Reiseziele vor seiner Krönung ausgewählt hat, ist auch eine wichtige europäische Geste", sagte Steinmeier. "Ihm, aber natürlich auch allen Britinnen und Briten möchte ich sagen: Wir in Deutschland, wir in Europa wünschen uns auch nach dem Brexit enge und freundschaftliche Beziehungen zum Vereinigten Königreich." Charles wird am 6. Mai offiziell zum König gekrönt.

Am 29. März begrüßen Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender das Königspaar mit militärischen Ehren in Berlin. Am Abend lädt der Bundespräsident zu Ehren des Königs zu einem Staatsbankett ins Schloss Bellevue ein. Am zweiten Tag nehmen der Bundespräsident und sein Staatsgast Termine in Berlin und Brandenburg wahr, und am dritten Tag begleiten der Bundespräsident und Büdenbender ihre Gäste nach Hamburg. Bei seinem Besuch wird der König als erster britischer Monarch auch eine Rede im Bundestag halten und sich mit Geflüchteten treffen, die kürzlich aus der Ukraine in Deutschland eingetroffen sind.

Steinmeier traf den König nach eigenen Angaben zuletzt bei der Beisetzung der verstorbenen Königin Elizabeth II. in London. "Ich habe ihn damals als neuen König nach Deutschland eingeladen", sagte der Bundespräsident nun. "Dass er dieser Einladung nun ein halbes Jahr später folgt, zeigt, wie sehr der König die Freundschaft zwischen unseren Völkern wertschätzt." Auf Englisch fügte der Bundespräsident in seiner Videobotschaft hinzu: "Your Majesty: I look forward to welcoming you in Germany." (Euer Majestät, ich freue mich darauf, Sie in Deutschland willkommen zu heißen.)

Die britische Botschafterin in Deutschland, Jill Gallard, hob ebenfalls die Bedeutung des Besuchs hervor. "Unsere Länder stehen vor größeren Herausforderungen, die wir gemeinsame angehen müssen", sagte sie in Berlin. Es gehe bei dem Besuch "um zentrale Themen wie den Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie, die Freude an der Kunst und den kulturellen Austausch". Sie betonte: "Der König ist mit Deutschland sehr vertraut. Er spricht fließend deutsch. Seit 1962 war er 40 Mal hier offiziell oder privat zu Besuch." Zu Bundespräsident Steinmeier habe der König "ein sehr enges persönliches Verhältnis".

Für den Sohn der verstorbenen Queen ist es schon der 35. offizielle Besuch in Frankreich und der 29. offizielle Besuch in Deutschland. In Frankreich wird Charles III. an Gedenkveranstaltungen in Paris teilnehmen und eine Ansprache vor dem Senat halten. Charles wird auch Bordeaux im Südwesten Frankreichs besuchen und dort die durch verheerende Waldbrände verursachte Schäden begutachten - und ein Weingut.

Vom Hamburger Senat hieß es, der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) werde das Königspaar am 31. März im Rathaus zu einem Eintrag in das Goldene Buch der Hansestadt empfangen. "Der Besuch von König Charles III. und Königin-Gemahlin Camilla ist eine große Ehre für die Freie und Hansestadt Hamburg", erklärte Tschentscher. "Er stärkt die guten Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Hansestadt, die als 'britischste Stadt auf dem Kontinent' gilt."

R.Wilson--EWJ

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