English Woman's Journal - EU-Daten: Im August 2025 in Europa und Mittelmeerraum so tröckene Böden wie nie

EU-Daten: Im August 2025 in Europa und Mittelmeerraum so tröckene Böden wie nie


EU-Daten: Im August 2025 in Europa und Mittelmeerraum so tröckene Böden wie nie
EU-Daten: Im August 2025 in Europa und Mittelmeerraum so tröckene Böden wie nie / Foto: IDRISS BIGOU-GILLES - AFP/Archiv

Der August 2025 waren die Böden in Europa und im gesamten Mittelmeerraum so trocken wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von bis 2012 zurückreichenden Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus ergab, waren vergangenen Monat 53 Prozent der dortigen Böden von Trockenheit betroffen. Dieses Allzeithoch liegt 23 Prozentpunkte über dem Monatsmittel in den Jahren 2012 bis 2024.

Textgröße ändern:

Im August 2024 waren den Daten zufolge in der Region 36 Prozent der Böden von Trockenheit betroffen gewesen. Der bisherige Höchstwert insgesamt war mit 52 Prozent im Mai 2025 erreicht worden.

Besonders stark betroffen von der Dürre in diesem August waren Osteuropa und der Balkan. In Bulgarien, im Kosovo, in Serbien und Nordmazedonien galten den Daten zufolge für 90 Prozent der Böden die Alarmstufen Wachsamkeit, Warnung oder Alarm. Auf dem Balkan begünstigte die Trockenheit Brände, in deren Folge zwei Menschen ums Leben kamen und tausende Anwohner ihre Häuser verlassen mussten.

Auch Westeuropa litt gebietsweise schwer unter Trockenheit. So waren 70 Prozent von Portugal vom Mangel an Niederschlägen und trockenen Böden betroffen. In Frankreich waren 66 Prozent des Territoriums betroffen. Im östlichen Mittelmeerraum litten Armenien, Georgien und der Libanon mit einer Rate von mehr als 95 Prozent besonders stark unter Trockenheit. In der Türkei waren immerhin 84 Prozent der Böden betroffen, was zu zahlreichen Waldbränden führte.

In die Analyse flossen Daten zu Niederschlägen, Grundwasser und Wasserläufen sowie zum Zustand der Böden ein. Dazu wurden Satellitenbilder ausgewertet.

K.McMillan--EWJ

Empfohlen

Jagdverband: Rebhuhnbestand in Deutschland leicht gestiegen

Der Rebhuhnbestand in Deutschland hat sich dem Deutschen Jagdverband (DJV) zufolge leicht erholt. Bei einer Erhebung im Frühjahr 2023 seien durchschnittlich 0,37 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer Offenland registriert worden, teilte der DJV am Montag in Berlin mit. Das sei etwa ein Drittel mehr als 2019. Der Bestand sei aber immer noch auf niedrigem Niveau.

Smog in Neu Delhi: Luftverschmutzung 16 Mal höher als von WHO empfohlen

Eingehüllt in dichten, giftigen Smog: Die Luftverschmutzung in Indiens Hauptstadt Neu Delhi ist am Montag 16 Mal höher gewesen als es der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Grenzwert vorsieht. In Teilen der Metropole lag die PM2,5-Feinstaubbelastung bei 248 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Luftanalyse-Unternehmen IQAir mitteilte. Die indische Regierungskommission für Luftqualitätsmanagement warnte, dass sich die Luftqualität in den kommenden Tagen noch weiter verschlechtern werde.

Gefahr für die Ärmsten: 900 Millionen Menschen laut UNO von Klima-Schocks bedroht

Knapp 80 Prozent der Ärmsten der Welt und damit fast 900 Millionen Menschen sind nach UN-Angaben den zunehmenden katastrophalen Folgen des Klimawandels direkt ausgeliefert. "Niemand ist immun gegen die zunehmend häufigen und stärkeren Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren, Überflutungen, Hitzewellen und Luftverschmutzung, aber es sind die Ärmsten unter uns, die die härtesten Auswirkungen zu spüren bekommen", sagte der amtierende Leiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Haoliang Xu, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Trump attackiert geplantes Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt

US-Präsident Donald Trump hat die Abstimmung über das geplante Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt scharf kritisiert. "Ich bin empört, dass die Internationale Seeschifffahrtsorganisation diese Woche in London über eine globale CO2-Steuer abstimmt", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. "Die Vereinigten Staaten werden diese globale grüne neue Betrugssteuer auf die Schifffahrt NICHT hinnehmen."

Textgröße ändern: