English Woman's Journal - Urteil: Apple Watch darf nicht als "CO2 neutrales Produkt" beworben werden

Urteil: Apple Watch darf nicht als "CO2 neutrales Produkt" beworben werden


Urteil: Apple Watch darf nicht als "CO2 neutrales Produkt" beworben werden
Urteil: Apple Watch darf nicht als "CO2 neutrales Produkt" beworben werden / Foto: Michael M. Santiago - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Der US-Technologiekonzern Apple darf Smartwatch-Modelle nicht als "CO2-neutrales Produkt" anpreisen: Das Landgericht Frankfurt am Main entschied am Dienstag, Apple müsse diese Art der Werbung unterlassen. Sie sei irreführend und verstoße gegen das Wettbewerbsrecht. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH). (Az. 3-06 O 8/24)

Textgröße ändern:

Apple hatte sich laut Mitteilung des Gerichts darauf berufen, zum CO2-Ausgleich ein Eukalyptuswaldprojekt in Paraguay zu betreiben. Die Pachtverträge in Bezug auf 75 Prozent der Projektfläche bestünden aber nur bis 2029, eine CO2-Kompensation sei daher lediglich bis 2029 gewährleistet, kritisierte die Vorsitzende Richterin. Apple habe nicht nachweisen können, dass sämtliche Pachtverträge verlängert würden. Verbraucher würden aber davon ausgehen, dass eine CO2-Kompensation bis in das Jahr 2050 gesichert sei.

Die DUH begrüßte das Urteil. Die Werbung sei wegen der kurzen Projektlaufzeit nicht haltbar, erklärte die Organisation. Zudem seien Eukalyptusmonokulturen keine naturbelassenen Wälder; die schnellwachsenden Bäume verbrauchten enorme Mengen an Wasser und seien in Dürreperioden sehr leicht entzündlich. Das stelle die dauerhafte Kohlenstoffspeicherung noch zusätzlich in Frage.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig; Apple kann Berufung beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main einlegen.

B.Mclean--EWJ

Empfohlen

Jagdverband: Rebhuhnbestand in Deutschland leicht gestiegen

Der Rebhuhnbestand in Deutschland hat sich dem Deutschen Jagdverband (DJV) zufolge leicht erholt. Bei einer Erhebung im Frühjahr 2023 seien durchschnittlich 0,37 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer Offenland registriert worden, teilte der DJV am Montag in Berlin mit. Das sei etwa ein Drittel mehr als 2019. Der Bestand sei aber immer noch auf niedrigem Niveau.

Smog in Neu Delhi: Luftverschmutzung 16 Mal höher als von WHO empfohlen

Eingehüllt in dichten, giftigen Smog: Die Luftverschmutzung in Indiens Hauptstadt Neu Delhi ist am Montag 16 Mal höher gewesen als es der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Grenzwert vorsieht. In Teilen der Metropole lag die PM2,5-Feinstaubbelastung bei 248 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Luftanalyse-Unternehmen IQAir mitteilte. Die indische Regierungskommission für Luftqualitätsmanagement warnte, dass sich die Luftqualität in den kommenden Tagen noch weiter verschlechtern werde.

Gefahr für die Ärmsten: 900 Millionen Menschen laut UNO von Klima-Schocks bedroht

Knapp 80 Prozent der Ärmsten der Welt und damit fast 900 Millionen Menschen sind nach UN-Angaben den zunehmenden katastrophalen Folgen des Klimawandels direkt ausgeliefert. "Niemand ist immun gegen die zunehmend häufigen und stärkeren Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren, Überflutungen, Hitzewellen und Luftverschmutzung, aber es sind die Ärmsten unter uns, die die härtesten Auswirkungen zu spüren bekommen", sagte der amtierende Leiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Haoliang Xu, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Trump attackiert geplantes Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt

US-Präsident Donald Trump hat die Abstimmung über das geplante Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt scharf kritisiert. "Ich bin empört, dass die Internationale Seeschifffahrtsorganisation diese Woche in London über eine globale CO2-Steuer abstimmt", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. "Die Vereinigten Staaten werden diese globale grüne neue Betrugssteuer auf die Schifffahrt NICHT hinnehmen."

Textgröße ändern: