English Woman's Journal - Habeck fordert G7 zu Vorreiterrolle bei Ausstieg aus fossilen Energien auf

Habeck fordert G7 zu Vorreiterrolle bei Ausstieg aus fossilen Energien auf


Habeck fordert G7 zu Vorreiterrolle bei Ausstieg aus fossilen Energien auf
Habeck fordert G7 zu Vorreiterrolle bei Ausstieg aus fossilen Energien auf / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Zum Auftakt des G7-Ministertreffens in Berlin hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die reichen Staaten zu einer Vorreiterrolle beim Ausstieg aus den fossilen Energien aufgerufen. Bei der zweitägigen Konferenz der Umwelt- und Energieminister solle es um die Frage gehen, wie die G7 als "immer noch sehr starke Industrienationen" auch eine "gewisse Vorreiterrolle einnehmen können", sagte Habeck. Ziel sei es, "den Ausstieg aus der Kohle im Stromsystem und die Dekarbonisierung des Verkehrssystems voranzubringen".

Textgröße ändern:

An dem Treffen in Berlin nehmen die Energie-, Klima- und Umweltminister der sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) teil. Dieses Format ist eine Premiere: Ziel ist es laut Habeck, "die beiden großen strukturellen Krisen unserer Zeit" - nämlich die Klimakrise und die Energiekrise - zusammen zu behandeln.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die Ko-Gastgeberin des Treffens, sagte: "Das wichtigste Zeichen, das von diesem G7-Treffen hier ausgehen soll, ist, dass wir die globalen Krisen gemeinsam lösen." Als besondere ökologische Herausforderungen nannte Lemke die Klimakrise, das Artensterben und die Verschmutzungskrise.

Von dem Ministertreffen erhoffe er sich Anstöße, die dann beim G7-Gipfel im Juni in Bayern aufgenommen werden sollen und danach auch im größeren Rahmen der G20-Gruppe behandelt werden, sagte Habeck. Der G20 gehören auch große Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien an.

Fortschritte seien angesichts der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs umso dringlicher, mahnte er. "Was diese Konferenz prägen wird, ist die Notlage, die wir teilweise haben bei der Versorgungssicherheit der fossilen Energien, aber auch die Inflation, die vom Hunger nach fossilen Energien getrieben wird". Die Welt erlebe derzeit "eine Beschleunigung der ökologischen Transformation", sagte Habeck.

Die Konferenz der G7-Ministerinnen und -Minister findet auf dem Euref-Campus in Berlin statt, einem Modellquartier für klimaneutralen und ressourcenschonenden Städtebau. Sie endet Freitagnachmittag mit einer Pressekonferenz der teilnehmenden Ministerinnen und Minister.

A.Wallace--EWJ

Empfohlen

Spanien erlebt heißesten Mai-Tag seit Beginn der Aufzeichnungen

Spanien hat am vergangenen Freitag den heißesten Mai-Tag seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen erlebt. Mit einer landesweiten Durchschnittstemperatur von mehr als 24 Grad Celsius war es der bislang heißeste je in einem Mai registrierte Tag, wie der spanische Wetterdienst am Montag mitteilte. Samstag war demnach der bislang zweitheißeste Mai-Tag auf dem spanischen Festland.

Zoll an Düsseldorfer Flughafen entdeckt Krokodilledertasche mit Kopf und Beinen

Eine aus dem Leder eines streng geschützten Krokodils gefertigte Damenhandtasche mit Kopf und Beinen hat der Zoll bei einem Reisenden am Flughafen Düsseldorf beschlagnahmt. Das Accessoire wurde bei einem aus der Republik Moldau einreisenden 65-Jährigen gefunden und war als Geschenk für dessen Frau gedacht, wie der Zoll in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mitteilte.

Nach Gletscherabbruch in der Schweiz droht Überflutung

Nach einem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz besteht nach Behördenangaben Überflutungsgefahr: Eis, Geröll und Erdmassen des Bergsturzes stauten einen Fluss im Kanton Wallis zu einem künstlichen See auf, sagte Zivilschutzsprecher Antoine Jacquod am Donnerstag der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dadurch bestehe ein "großes Risiko der Überflutung des flussabwärts liegenden Tals". Zwei Ortschaften seien sicherheitshalber evakuiert worden.

Aktivistin Neubauer warnt vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas

Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat die schwarz-rote Bundesregierung vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas gewarnt. "Wenn die Koalitionsspitzen drei Wochen nach dem Start die Zusage, 100 Milliarden Euro zusätzlich in den Klimaschutz zu investieren, untergraben, wird von ihrer verbliebenen Glaubwürdigkeit wenig übrig bleiben", sagte Neubauer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch. Am Nachmittag trifft sich der Koalitionsausschuss, dort dürfte es auch um die Haushaltsplanung gehen.

Textgröße ändern: