English Woman's Journal - Regierung setzt auf koordinierten Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa

Regierung setzt auf koordinierten Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa


Regierung setzt auf koordinierten Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa
Regierung setzt auf koordinierten Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa / Foto: Paul ELLIS - AFP

Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Kooperation beim Ausbau der Windenergie auf See. Es würden nun "die ersten europäischen Kraftwerke entstehen", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch im ZDF mit Blick auf den Nordsee-Gipfel im dänischen Esbjerg. Dort trafen sich am Nachmittag Vertreter der EU sowie von Nordsee-Anrainerstaaten, um über einen stärkeren Ausbau der Offshore-Windenergie zu beraten.

Textgröße ändern:

Das Thema erhält vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine besondere Brisanz. Seit mehreren Wochen bemüht sich nicht nur Deutschland um eine schrittweise Reduzierung der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen. Daher geht es nun um gesamteuropäische Ziele, bei denen Dänemark mit seiner fortschrittlichen Windenergiepolitik eine besondere Rolle zukommt.

"Die Projekte sollen gemeinsam entwickelt, gemeinsam finanziert und der Strom gemeinsam verteilt werden", sagte Habeck. Ziel sei es, "dass nicht mehr jedes Land seinen eigenen Kram macht, sondern dass man das wirklich kooperativ angeht".

Die EU plant, ihre Offshore-Kapazitäten bis 2050 auf 300 Gigawatt zu verzwanzigfachen. Deutschland wolle seine Kapazitäten bis 2030 auf 35 Gigawatt erhöhen, sagte Habeck. 2045 sollen nach den Plänen der Bundesregierung dann mindestens 70 Gigawatt erzeugt werden.

Neben Habeck reiste Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Nordsee-Gipfel in Esbjerg, der auf Einladung der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen stattfindet. Auch Belgiens Regierungschef Alexander De Croo und sein niederländischer Kollege Mark Rutte waren in Esbjerg, ebenso EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Wirtschaftsministerinnen und -minister der jeweiligen Länder und die EU-Kommissarin für Energie, Kadri Simson.

M.Campbel--EWJ

Empfohlen

Spanien erlebt heißesten Mai-Tag seit Beginn der Aufzeichnungen

Spanien hat am vergangenen Freitag den heißesten Mai-Tag seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen erlebt. Mit einer landesweiten Durchschnittstemperatur von mehr als 24 Grad Celsius war es der bislang heißeste je in einem Mai registrierte Tag, wie der spanische Wetterdienst am Montag mitteilte. Samstag war demnach der bislang zweitheißeste Mai-Tag auf dem spanischen Festland.

Zoll an Düsseldorfer Flughafen entdeckt Krokodilledertasche mit Kopf und Beinen

Eine aus dem Leder eines streng geschützten Krokodils gefertigte Damenhandtasche mit Kopf und Beinen hat der Zoll bei einem Reisenden am Flughafen Düsseldorf beschlagnahmt. Das Accessoire wurde bei einem aus der Republik Moldau einreisenden 65-Jährigen gefunden und war als Geschenk für dessen Frau gedacht, wie der Zoll in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mitteilte.

Nach Gletscherabbruch in der Schweiz droht Überflutung

Nach einem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz besteht nach Behördenangaben Überflutungsgefahr: Eis, Geröll und Erdmassen des Bergsturzes stauten einen Fluss im Kanton Wallis zu einem künstlichen See auf, sagte Zivilschutzsprecher Antoine Jacquod am Donnerstag der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dadurch bestehe ein "großes Risiko der Überflutung des flussabwärts liegenden Tals". Zwei Ortschaften seien sicherheitshalber evakuiert worden.

Aktivistin Neubauer warnt vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas

Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat die schwarz-rote Bundesregierung vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas gewarnt. "Wenn die Koalitionsspitzen drei Wochen nach dem Start die Zusage, 100 Milliarden Euro zusätzlich in den Klimaschutz zu investieren, untergraben, wird von ihrer verbliebenen Glaubwürdigkeit wenig übrig bleiben", sagte Neubauer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch. Am Nachmittag trifft sich der Koalitionsausschuss, dort dürfte es auch um die Haushaltsplanung gehen.

Textgröße ändern: