English Woman's Journal - UNO warnt vor zunehmender Unberechenbarkeit des Wasserkreislaufes der Erde

UNO warnt vor zunehmender Unberechenbarkeit des Wasserkreislaufes der Erde


UNO warnt vor zunehmender Unberechenbarkeit des Wasserkreislaufes der Erde
UNO warnt vor zunehmender Unberechenbarkeit des Wasserkreislaufes der Erde / Foto: Nikolay DOYCHINOV - AFP

Die UNO warnt vor einer zunehmenden Unberechenbarkeit des Wasserkreislaufes der Erde infolge des Klimawandels. Die zur UNO gehörende Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bezeichnet in einem am Montag veröffentlichen Bericht die immer heftiger werdenden Dürren und Überschwemmungen als "Alarmsignale" für diese Entwicklung.

Textgröße ändern:

"Wir erhalten Alarmsignale in Form von immer extremeren Regenfällen, Überschwemmungen und Dürren, die viele Leben kosten und den Ökosystemen und Volkswirtschaften schwer zusetzen", erklärte WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo. Die Erwärmung der Erdatmosphäre habe den Wasserkreislauf "unregelmäßiger und unberechenbarer gemacht".

Im vergangenen Jahr seien die Flüsse der Welt so trocken gewesen wie seit über 30 Jahren nicht mehr, heißt es in dem Bericht. Die Gletscher hätten den größten Substanzverlust der vergangenen 50 Jahre erlitten, und es habe eine "signifikante" Anzahl von Überschwemmungen gegeben.

"Eine wärmere Atmosphäre speichert mehr Feuchtigkeit, was starke Regenfälle begünstigt. Eine schnellere Verdunstung und das Austrocknen der Böden verschlimmern die Dürre", erläuterte Saulo.

Wasser ist entweder zu viel oder zu wenig vorhanden, was viele Länder in immer schwierigere Situationen bringt. Das vergangene Jahr war das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Derzeit haben nach UN-Angaben 3,6 Milliarden Menschen mindestens einen Monat pro Jahr nicht genügend Wasser. Bis 2050 wird diese Zahl einer UN-Prognose zufolge auf über fünf Milliarden steigen.

Neben der Eindämmung der für die globale Erwärmung verantwortlichen Treibhausgasemissionen halten die Vereinten Nationen eine bessere Überwachung der Süßwasserressourcen der Welt für notwendig, damit Frühwarnsysteme den Schaden für die Menschen und die Tierwelt verringern können. "Wir können nicht steuern, was wir nicht messen", betonte Saulo.

M.Stevenson--EWJ

Empfohlen

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Klimaklage: Opfer von Taifun auf den Philippinen verlangen Entschädigung von Shell

Überlebende des schweren Taifuns "Rai" auf den Philippinen haben eine Klimaklage gegen den britischen Ölkonzern Shell eingereicht. Die 103 Klagenden fordern finanzielle Entschädigung und argumentieren, Shell sei mitverantwortlich für den "klimabedingten" Sturm. Sie werden unterstützt von drei Umweltorganisationen, darunter Greenpeace. "Rai" war 2021 über die Philippinen hinweggefegt, mehr als 400 Menschen kamen ums Leben, hunderttausende weitere wurden obdachlos.

Textgröße ändern: