English Woman's Journal - Linksrüssler und Rechtsrüssler unter Elefanten: Forscher finden mögliche Ursache

Linksrüssler und Rechtsrüssler unter Elefanten: Forscher finden mögliche Ursache


Linksrüssler und Rechtsrüssler unter Elefanten: Forscher finden mögliche Ursache
Linksrüssler und Rechtsrüssler unter Elefanten: Forscher finden mögliche Ursache / Foto: ISHARA S. KODIKARA - AFP/Archiv

Ähnlich wie Rechts- und Linkshänder bei Menschen gibt es auch bei Elefanten Links- und Rechtsrüssler. Forscher vermuten, dass die seitliche Nahrungsaufnahme über das Maul die Vorliebe der Tiere für eine Seite befördert, wie die Humboldt-Universität Berlin am Dienstag berichtete. Dass Elefanten die Nahrung nicht direkt mit dem Maul, sondern mit Hilfe des Rüssels aufnehmen, könnte demnach ebenfalls eine Rolle bei der Links- oder Rechtsrüsseligkeit spielen.

Textgröße ändern:

Den Angaben zufolge ist die Vorliebe der Dickhäuter für eine Körperseite seit längerem bekannt, die Ursache dafür aber unklar. Das internationale Forscherteam stellte bei der Beobachtung von asiatischen Elefanten im Berliner Zoo nun fest, dass sich die Schnurrhaare rund um das Maul von Elefanten von denen anderer Säugetiere unterscheiden. Die Experten gehen davon aus, dass diese anatomische Besonderheit das Phänomen erklären könnte.

Die meisten Säugetiere haben kurze, dicht beieinander liegende Schnurrhaare vorn um das Maul herum, die an der Feinkontrolle der Nahrung beim Fressen beteiligt sind. An der Seite des Mauls haben die meisten Säuger hingegen längere Schnurrhaare, mit deren Hilfe sie das Maul grob auf die Nahrung ausrichten. Bei Elefanten ist es genau umgekehrt: Elefanten haben kurze Schnurrhaare auf beiden Seiten des Mauls und lange Schnurrhaare vorn. Daher nehmen sie Nahrung nicht wie andere Tiere frontal auf, sondern seitlich.

Nach Einschätzung der Forscher könnte dieses Verhalten die Ausbildung von Links- oder Rechtsrüsseligkeit fördern. Auch die Tatsache, dass die Tiere ihre Nahrung mit dem Rüssel aufnehmen und weiter ins Maul befördern, trägt ihrer in der Fachzeitschrift "Annals of the New York Academy of Sciences" veröffentlichten Studie zufolge mutmaßlich zur Ausbildung der Präferenz bei.

Ch.Anderson--EWJ

Empfohlen

20-Jähriger stiehlt in Erfurt zwei Schafe und hält sie in Wohnhaus

In Erfurt hat ein junger Mann zwei Schafe gestohlen und in ein Haus mitgenommen. Die Polizei wurde in Thüringens Landeshauptstadt nach Angaben vom Sonntag zuerst deswegen alarmiert, weil sich der 20-Jährige unberechtigt in einem Haus aufhalten sollte. In einer Box in einem Zimmer fanden die Beamten dann zwei Kamerunschafe, die zuvor von einer Koppel verschwunden waren.

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Textgröße ändern: