English Woman's Journal - Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen

Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen


Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen
Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen / Foto: Michaela STACHE - AFP

Die Versicherungswirtschaft will das klimaresiliente Bauen belohnen - insbesondere beim Wiederaufbau nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen. "Wir müssen den Gebäudebestand besser vor den Folgen des Klimawandels schützen", erklärte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Anja Käfer-Rohrbach am Donnerstag. "Denn die Gefahr extremer Wetterereignisse in Deutschland nimmt zu."

Textgröße ändern:

Etwa könnten Versicherungen für widerstandsfähige Gebäude günstiger angeboten werden, führte Käfer-Rohrbach aus. Bei Schäden an Gebäuden nach Katastrophen sollte zudem nach dem sogenannten Build-Back-Better-Prinzip vorgegangen werden: "In der Praxis könnte es künftig Wohngebäude-Policen geben, bei denen der klimaresilientere Wiederaufbau fest vereinbart wird."

Der GDV hat nun in einem ersten Schritt einen Leitfaden für Versicherungsanbieter erarbeitet, wie sich Schäden an Wohngebäuden durch Naturgefahren vermeiden lassen. Vorgeschlagen werden darin etwa wasserdichte Fenster und Türen zum Schutz vor Hochwasser. "Es geht darum, die richtigen Lehren aus einem Schaden zu ziehen", erklärte Käfer-Rohrbach.

Ch.McDonald--EWJ

Empfohlen

Brasilien: Brände treiben Zerstörung des Amazonas-Regenwalds voran

Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes ist nach jüngsten Daten wieder angestiegen. Die Entwaldungsrate sei dort zwischen August 2024 und Mai 2025 um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Freitag mit. Mitverantwortlich dafür sei die Zunahme von Bränden im vergangenen Jahr.

Wegen Legionellen: Wasser-Shows bei Expo in Osaka ausgesetzt

Wegen zu hoher Bakterien-Werte im Wasser sind die täglichen Wasser-Shows bei der Weltausstellung in Japan vorerst ausgesetzt worden. Zudem dürfe ein flacher Pool nicht mehr von Kindern zum Spielen genutzt werden, teilten die Veranstalter in Osaka mit. In dem Wasser seien zu hohe Legionellen-Werte gemessen worden.

Autoindustrie fordert erneut Abkehr vom Verbrenner-Aus

Die deutsche Autoindustrie hat erneut eine Abkehr vom Verbrenner-Aus in der Europäischen Union gefordert. Die Autobauer verlangen unter anderem, nach dem Stichtag 2035 weiter neue Plug-in-Hybride zuzulassen, wie aus einem Zehn-Punkte-Plan des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vom Freitag hervorgeht. Das EU-Ziel für ein Ende der Neuzulassungen für Verbrenner-Pkw sei "so nicht zu erfüllen", heißt es darin.

Studie: Akzeptanz für internationale CO2-Abgabe für Klimaschutz größer als vermutet

Eine internationale CO2-Abgabe zur Bekämpfung des Klimawandels scheint auf der politischen Agenda nach hinten gerückt zu sein, laut einer Studie gibt es weltweit aber breiten Rückhalt dafür. Es gebe starke und ernsthafte Unterstützung für internationale CO2-Bepreisung, die Pro-Kopf-Rückverteilung der Einnahmen und damit Umverteilung hin zu ärmeren Ländern, erläuterte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Donnerstag das Ergebnis einer von ihm mitverfassten Studie im Fachblatt "Nature Human Behaviour".

Textgröße ändern: