English Woman's Journal - Pariser Bürgermeisterin Hidalgo will im Juli in der Seine schwimmen

Pariser Bürgermeisterin Hidalgo will im Juli in der Seine schwimmen


Pariser Bürgermeisterin Hidalgo will im Juli in der Seine schwimmen
Pariser Bürgermeisterin Hidalgo will im Juli in der Seine schwimmen / Foto: JOEL SAGET - AFP/Archiv

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat einen neuen öffentlichen Badetermin: Um zu demonstrieren, dass die Seine sauber und sicher zum Schwimmen ist, will Hidalgo nun Mitte Juli in den Pariser Fluss steigen. "Der genaue Termin hängt vom Wetter ab", erklärte sie am Mittwoch bei einem Termin zum Stand der Olympia-Vorbereitungen. Ursprünglich hatte Hidalgo schon im Juni in der Seine schwimmen wollen.

Textgröße ändern:

Vor knapp zwei Wochen war allerdings ein Testschwimmen in der Seine verschoben worden. In der Seine sollen mehrere olympischen Wettkämpfe ausgetragen werden. Offiziell wurde das Testschwimmen abgesagt, weil der Fluss zu viel Wasser führte. Wenige Tage später wurde bekannt, dass das Wasser noch immer nicht die gewünschte Qualität habe.

Die Verunreinigung nimmt bei starkem Niederschlag generell zu. Grundsätzlich ist das Wasser in den vergangenen Monaten allerdings erheblich sauberer geworden.

Der Staat hat insgesamt gut 1,4 Milliarden Euro investiert, um etwa zahlreiche Haushalte an die Kanalisation anzuschließen, die ihr Abwasser bislang noch in die Seine geleitet hatten. Außerdem wurde ein riesiges Überlaufbecken in Paris gebaut, so dass bei starkem Niederschlag die Kanalisation nicht wie bisher in die Seine überläuft.

Dieses Becken zeigte seine Nützlichkeit erstmals in dieser Woche, als es nach heftigem Regen mit 40 Millionen Liter Wasser voll lief. Es kann bis zu 50 Millionen Liter Wasser fassen.

Die Seine spielt eine wichtige Rolle bei den Pariser Sommerspielen: Am 26. Juli sollen bei der Eröffnungsfeier etwa 100 Boote mit Sportlerinnen und Sportlern die Seine hinunterfahren. Für die Eröffnungsfeier auf der Seine gebe es "keinen Plan B", bekräftigte Hidalgo. Zudem sollen die Triathlon- und Freiwasserwettbewerbe in der Seine stattfinden.

Falls die Wasserqualität während der Olympischen Spiele zu schlecht sein sollte, wird erwogen, die Wettkämpfe jeweils um ein paar Tage zu verschieben.

K.R.Jones--EWJ

Empfohlen

200 Küstenorte schließen Bündnis zur Bewältigung klimabedingter Gefahren

Kurz vor der UN-Ozeankonferenz im südfranzösischen Nizza haben rund 200 Küstenorte unter Führung der Vereinten Nationen ein Bündnis geschlossen, um gemeinsam besser mit den Gefahren des fortschreitenden Klimawandels fertig zu werden. Durch die Erderwärmung steigt der Meeresspiegel. Wie das neue Bündnis am Samstag erklärte, werden daher bis 2050 voraussichtlich mehr als eine Milliarde Menschen in Gebieten leben, die weniger als zehn Meter über dem Meeresspiegel liegen und dadurch besonders anfällig für Überflutungen und Stürme sind.

Brasilien: Brände treiben Zerstörung des Amazonas-Regenwalds voran

Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes ist nach jüngsten Daten wieder angestiegen. Die Entwaldungsrate sei dort zwischen August 2024 und Mai 2025 um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Freitag mit. Mitverantwortlich dafür sei die Zunahme von Bränden im vergangenen Jahr.

Wegen Legionellen: Wasser-Shows bei Expo in Osaka ausgesetzt

Wegen zu hoher Bakterien-Werte im Wasser sind die täglichen Wasser-Shows bei der Weltausstellung in Japan vorerst ausgesetzt worden. Zudem dürfe ein flacher Pool nicht mehr von Kindern zum Spielen genutzt werden, teilten die Veranstalter in Osaka mit. In dem Wasser seien zu hohe Legionellen-Werte gemessen worden.

Autoindustrie fordert erneut Abkehr vom Verbrenner-Aus

Die deutsche Autoindustrie hat erneut eine Abkehr vom Verbrenner-Aus in der Europäischen Union gefordert. Die Autobauer verlangen unter anderem, nach dem Stichtag 2035 weiter neue Plug-in-Hybride zuzulassen, wie aus einem Zehn-Punkte-Plan des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vom Freitag hervorgeht. Das EU-Ziel für ein Ende der Neuzulassungen für Verbrenner-Pkw sei "so nicht zu erfüllen", heißt es darin.

Textgröße ändern: