English Woman's Journal - Studie: Grauwale im Pazifik werden kleiner

Studie: Grauwale im Pazifik werden kleiner


Studie: Grauwale im Pazifik werden kleiner
Studie: Grauwale im Pazifik werden kleiner / Foto: ALFREDO ESTRELLA - AFP/Archiv

Die Körpergröße von Grauwalen im Pazifik hat einer neuen Studie zufolge innerhalb von zwei Jahrzehnten durchschnittlich um 13 Prozent abgenommen. Dieses "Schrumpfen" könnte die Fortpflanzung und das Überleben der Meeressäuger bedrohen, heißt es in der in der Fachzeitschrift "Global Change Biology" veröffentlichten Studie.

Textgröße ändern:

Die Forscher konzentrierten sich für ihre Untersuchung auf eine kleine Gruppe von etwa 200 Grauwalen im nordöstlichen Pazifik. Diese als "Wächter des Ökosystems" geltenden Wale bleiben in der Regel in Küstennähe und ernähren sich in flacheren und wärmeren Gewässern als andere Grauwal-Populationen. Die Forscher analysierten Drohnenbilder und stellten fest, dass die Größe der erwachsenen Wale zwischen 2000 und 2020 durchschnittlich um 13 Prozent abgenommen hat.

Dies sei "möglicherweise ein frühes Anzeichen dafür, dass die Population zurückgeht", sagte der Wissenschaftler Kevin Bierlich der Nachrichtenagentur AFP. Besonders deutlich ist der Studie zufolge die Entwicklung bei den weiblichen Grauwalen: Diese waren in der Vergangenheit durchschnittlich größer als die Männchen und haben nun im Schnitt die gleiche Größe.

Als mögliche Ursache für das Schrumpfen der Wale nannten die Forscher die durch den Klimawandel verursachte Störung des Kreislaufs der Ozeane. Insbesondere verwiesen sie dabei auf Veränderungen bei den Meeresströmungen, die wichtig für das Wachstum von Plankton sind, der Nahrung der Wale.

O.Wood--EWJ

Empfohlen

200 Küstenorte schließen Bündnis zur Bewältigung klimabedingter Gefahren

Kurz vor der UN-Ozeankonferenz im südfranzösischen Nizza haben rund 200 Küstenorte unter Führung der Vereinten Nationen ein Bündnis geschlossen, um gemeinsam besser mit den Gefahren des fortschreitenden Klimawandels fertig zu werden. Durch die Erderwärmung steigt der Meeresspiegel. Wie das neue Bündnis am Samstag erklärte, werden daher bis 2050 voraussichtlich mehr als eine Milliarde Menschen in Gebieten leben, die weniger als zehn Meter über dem Meeresspiegel liegen und dadurch besonders anfällig für Überflutungen und Stürme sind.

Brasilien: Brände treiben Zerstörung des Amazonas-Regenwalds voran

Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes ist nach jüngsten Daten wieder angestiegen. Die Entwaldungsrate sei dort zwischen August 2024 und Mai 2025 um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Freitag mit. Mitverantwortlich dafür sei die Zunahme von Bränden im vergangenen Jahr.

Wegen Legionellen: Wasser-Shows bei Expo in Osaka ausgesetzt

Wegen zu hoher Bakterien-Werte im Wasser sind die täglichen Wasser-Shows bei der Weltausstellung in Japan vorerst ausgesetzt worden. Zudem dürfe ein flacher Pool nicht mehr von Kindern zum Spielen genutzt werden, teilten die Veranstalter in Osaka mit. In dem Wasser seien zu hohe Legionellen-Werte gemessen worden.

Autoindustrie fordert erneut Abkehr vom Verbrenner-Aus

Die deutsche Autoindustrie hat erneut eine Abkehr vom Verbrenner-Aus in der Europäischen Union gefordert. Die Autobauer verlangen unter anderem, nach dem Stichtag 2035 weiter neue Plug-in-Hybride zuzulassen, wie aus einem Zehn-Punkte-Plan des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vom Freitag hervorgeht. Das EU-Ziel für ein Ende der Neuzulassungen für Verbrenner-Pkw sei "so nicht zu erfüllen", heißt es darin.

Textgröße ändern: