English Woman's Journal - Guterres schaltet sich in Streit bei Klimakonferenz um Abkehr von Fossilen ein

Guterres schaltet sich in Streit bei Klimakonferenz um Abkehr von Fossilen ein


Guterres schaltet sich in Streit bei Klimakonferenz um Abkehr von Fossilen ein
Guterres schaltet sich in Streit bei Klimakonferenz um Abkehr von Fossilen ein / Foto: SALIM MATRAMKOT - AFP

UN-Generalsekretär António Guterres hat sich in den Streit bei der Weltklimakonferenz in Dubai über eine weltweite Abkehr von fossilen Energien eingeschaltet. "Trotz Versprechungen und Verpflichtungen befindet sich unser Klima im Zusammenbruch", sagte Guterres am Sonntag beim Doha Forum in der katarischen Hauptstadt. "Die Emissionen sind auf einem Allzeithoch und fossile Energien sind weiterhin ihr Hauptgrund."

Textgröße ändern:

Der UN-Generalsekretär hob hervor, dass es gute Alternativen zu Kohle, Öl und Gas gebe: "Erneuerbare Energie ist billig, sauber und unendlich." Energiequellen wie Wind und Sonne könnten "den wachsenden Energiebedarf der Welt decken, ohne unsere Umwelt zu vergiften und unseren Planeten zu ersticken".

Guterres rief Öl- und Gaskonzerne und "deren Unterstützer" auf, "ihre enormen Ressourcen zu nutzen, um die Revolution der Erneuerbaren anzuführen". An die Verhandler in Dubai richtete er die Aufforderung, sich auf "tiefgreifende Emissionsminderungen im Einklang mit der 1,5-Grad-Grenze zu verständigen". Dies sei "der einzige Weg nicht nur zu Klima-Nachhaltigkeit, sondern auch zu wirtschaftlicher Nachhaltigkeit".

Bei der UN-Klimakonferenz in Dubai wird derzeit um ein Bekenntnis zu einer weltweiten Abkehr von allen fossilen Energieträgern gestritten. Insbesondere Ölstaaten wie Saudi-Arabien sind aber entschieden dagegen. Öl ins Feuer goss der Generalsekretär der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec) mit einem Brief an die 13 Mitgliedstaaten und ihre zehn Verbündeten im Zusammenschluss Opec+. Haitham al-Ghais rief die Verhandler der Opec+-Länder in Dubai auf, sich Beschlüssen zur Abkehr von fossilen Energien "proaktiv" und entschieden entgegenzustellen.

Die 28. UN-Klimakonferenz (COP28) soll offiziell am Dienstag enden. Der emiratische COP28-Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber warnte am Samstagabend allerdings, die Verhandler aus fast 200 Ländern machten Fortschritte, "aber nicht schnell genug und nicht zufriedenstellend genug".

K.McMillan--EWJ

Empfohlen

Abstimmung unter EU-Ländern über Gentechnik-Lockerungen

Vertreter der EU-Länder sollen am Freitag in Brüssel über Lockerungen der Regeln für den Einsatz von Gentechnik abstimmen. Der Rat der 27 Staaten hat eine Abstimmung über einen Gesetzentwurf angesetzt, auf den sich die Vertreter Anfang Dezember mit dem Europaparlament geeinigt hatten. Nach offiziellen Angaben hat die Bundesregierung ihre Position noch nicht festgelegt und müsste sich demnach enthalten.

Bundesregierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei

Die Bundesregierung hat eine Änderung des Jagdgesetzes auf den Weg gebracht, um einen möglichen Abschuss von Wölfen zu erleichtern. Damit solle der "Schutz von Weidetieren" verbessert werden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. "Mit der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz kommen klare, praxistaugliche Regeln und Rechtssicherheit", erklärte Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU).

Kabinett berät über erleichterten Abschuss von Wölfen

Die Bundesregierung will den Abschuss von Wölfen erleichtern: Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über die Aufnahme des Raubtiers in das Bundesjagdgesetz (ab 10.00 Uhr). Die Bundesländer können damit in Regionen mit hoher Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein sogenanntes Bestandsmanagement einführen - und damit die Zahl der Wölfe "managen": Sogenannte Problemwölfe, die Zäune überwinden, dürfen erschossen werden. Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich gegen 11.15 Uhr dazu äußern.

Deutsche Süßwarenindustrie stellt dieses Jahr weniger Schoko-Weihnachtsmänner her

Die deutsche Süßwarenindustrie hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben weniger Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt als im Vorjahr. Als Gründe führte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag "Kostenbelastungen bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao und Nüssen, aber auch bei Personal, Energie sowie Bürokratie" an. Hinzu komme die Konsumzurückhaltung von Verbraucherinnen und Verbrauchern.

Textgröße ändern: