English Woman's Journal - COP-Präsident al-Dschaber: "Chance auf Paradigmenwechsel" bei Weltklimakonferenz

COP-Präsident al-Dschaber: "Chance auf Paradigmenwechsel" bei Weltklimakonferenz


COP-Präsident al-Dschaber: "Chance auf Paradigmenwechsel" bei Weltklimakonferenz
COP-Präsident al-Dschaber: "Chance auf Paradigmenwechsel" bei Weltklimakonferenz / Foto: KARIM SAHIB - AFP

Bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) hat deren Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber die Teilnehmerstaaten zu verstärkten Anstrengungen bei den bevorstehenden Verhandlungen gedrängt. "Bitte, lasst uns die Arbeit beenden", sagte al-Dschaber zum Auftakt der zweiten Verhandlungswoche am Freitag. Die Welt habe "die Chance auf einen Paradigmenwechsel". Dieser könne "die globalen Volkswirtschaften und unsere Zukunft bestimmen" und stelle "die Schwächsten in den Mittelpunkt der Klimaschutzmaßnahmen".

Textgröße ändern:

Diese COP sei "anders", sagte al-Dschaber weiter. Sie habe bereits "Geschichte geschrieben". "Wir haben die Skeptiker überrascht und die Optimisten inspiriert", fuhr er fort. Nun gelte es, auch bei den ehrgeizigen Zielvorgaben beim Abschluss der Konferenz zu einem "beispiellosen Ergebnis" zu gelangen.

Bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) hat am Freitag die zweite und entscheidende Verhandlungswoche begonnen. Vor allem strittig ist noch, ob und in welchem Maß ein allgemeines Bekenntnis zu einem globalen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern in den Beschlusstext Eingang findet. Auch der Zielvorgabe, bis 2030 die weltweiten Kapazitäten der erneuerbaren Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln, haben sich ein etwa Drittel der Staaten noch nicht angeschlossen.

Für die Bundesregierung übernimmt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Verhandlungsführung auf Ministerebene. Offiziell soll die 28. UN-Klimakonferenz kommenden Dienstag enden, in den vergangenen Jahren wurde allerdings immer deutlich überzogen. Laut Klimawissenschaftlern und der UNO ist die Weltgemeinschaft noch weit von dem Ziel des Pariser Klimaabkommens entfernt, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen.

Zur Konferenz-Halbzeit hatte sich die deutsche Delegation am Mittwoch vorsichtig optimistisch über die Aussichten für ehrgeizige Beschlüsse bis zum Konferenzende geäußert. "Ein gutes Ergebnis ist möglich, aber es wird nicht einfach", sagte die deutsche Klima-Beauftragte und Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan.

L.Paterson--EWJ

Empfohlen

Reh verirrt sich in Gartenpool: Erschöpftes Tier aus Wasser gerettet

In Rheinland-Pfalz hat sich ein Reh in einen Gartenpool verirrt. Ein Anwohner berichtete am Sonntagmorgen Polizeibeamten von dem Reh in einem privaten Pool in Pleisweiler-Oberhofen, wie die Polizeidirektion Landau mitteilte. Aus eigener Kraft schaffte es das Tier nicht aus dem wassergefüllten Becken.

Alligatorähnliches Reptil in Vechta gesichtet: Stadt sperrt Wasserbecken

Im niedersächsischen Vechta ist ein alligatorähnliches Reptil gesichtet worden. Ein Passant filmte das unbekannte Reptil an einem Regenrückhaltebecken, wie die Stadtverwaltung am Wochenende berichtete. Das Video werde "aktuell als echt eingestuft". Die Stadt sperrte das Gebiet rund um das Becken ab. Zudem wurde dort eine Lebendfalle aufgestellt.

Ozean-Konferenz endet mit "Aktionsplan für Meeresschutz"

Mit der Verabschiedung eines Aktionsplans für einen verstärkten Schutz der Weltmeere ist am Freitag die UN-Ozeankonferenz in Nizza zu Ende gegangen. Die von ärmeren Inselstaaten geforderten massiven Finanzzusagen blieben jedoch aus. "Diese Konferenz hat den Meeresschutz deutlich vorangebracht, trotz geopolitisch schwieriger Lage", sagte Umweltminister Carsten Schneider (SPD). Deutschland habe die Konferenz genutzt, um mit Partnerländern die künftige Ausweisung von Schutzgebieten auf hoher See vorzubereiten.

23-Jährige züchtete illegal Zwergspitze in Baden-Württemberg: 140.000 Euro Strafe

Weil sie ohne Genehmigung im Haus ihrer Mutter über mehrere Jahre zahlreiche Zwergspitze züchtete und mit den Hunden handelte, soll eine 23-Jährige in Baden-Württemberg laut einem Gerichtsurteil mehr als 140.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Müllheim sprach die Frau der gewerbsmäßigen Zucht von Wirbeltieren sowie des Zufügens von Schmerzen und Leiden bei diesen schuldig, wie ein Sprecher des Landgerichts Freiburg am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern: