English Woman's Journal - Bundesstaat New York verklagt Getränkeriesen Pepsi wegen Umweltverschmutzung

Bundesstaat New York verklagt Getränkeriesen Pepsi wegen Umweltverschmutzung


Bundesstaat New York verklagt Getränkeriesen Pepsi wegen Umweltverschmutzung
Bundesstaat New York verklagt Getränkeriesen Pepsi wegen Umweltverschmutzung / Foto: JUSTIN SULLIVAN - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Der US-Bundesstaat New York hat den Getränkeriesen Pepsi wegen Umweltverschmutzung durch weggeworfene Plastikverpackungen und Trinkflaschen verklagt. Das Unternehmen sei für die Verschmutzung des Buffalo Flusses mitverantwortlich und gefährde die Grundwasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger von Buffalo, erläuterte die zuständige Generalstaatsanwältin Letitia James am Mittwoch (Ortszeit). Zudem prangerte sie "irreführende" Aussagen des Unternehmens in der Öffentlichkeit an.

Textgröße ändern:

"Alle New Yorker haben ein Grundrecht auf sauberes Wasser, aber Pepsi gefährdet mit seinen Verpackungen und seinem Marketing Buffalos Wasserversorgung, die Umwelt und die Gesundheit", führte James aus. Eine vom Büro der Staatsanwältin veranlasste Untersuchung habe ergeben, dass die Verpackungen von Pepsi die mit Abstand größte Verschmutzungsquelle des Buffalo Flusses sind.

In der Anklage heißt es, der Plastikmüll könne die Gesundheit gefährden und zu verfrühter Pubertät bei Mädchen, einer verringerten Spermienzahl bei Männern, veränderten Funktionen der Fortpflanzungsorgane oder Fettleibigkeit führen. Außerdem erhöhe Plastik die Gefahr, an einigen Krebsarten zu erkranken.

Das Unternehmen habe sich öffentlich zwar mehrfach dazu verpflichtet, die Plastikverschmutzung zu verringern, hieß es weiter. Dieses Versprechen hielt der Getränkeriese in den Augen der Staatsanwaltschaft aber wiederholt nicht ein. Die Firma sei im Bundesstaat New York außerdem nicht in einem nennenswerten Umfang auf Alternativen zu Einwegplastik umgestiegen. Auf anderen Märkten, in Deutschland und Mexiko, habe Pepsi den Umstieg indes bereits angekündigt.

Pepsi erklärte zu den Vorwürfen, die Reduzierung von Plastikmüll "ernst" zu nehmen und dabei "transparent" zu sein. Die Vermeidung von Plastikmüll sei ein "komplexes Thema". Das Unternehmen arbeite dazu in den gesamten USA mit Gemeinden effektiv zusammen und wolle dies auch in Zukunft tun.

Neben Getränken verkauft Pepsi in den USA auch eine Vielzahl an Snacks, darunter Lay's oder Doritos. Der Bundesstaat will mit der Klage erreichen, dass Pepsi den Verkauf von Einwegplastikwaren reduziert und der Verkauf von Packungen verboten wird, die nicht auf die Gefahr der Umweltverschmutzung hinweisen.

L.MacDonald--EWJ

Empfohlen

Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat weitere Anstrengungen der Kreuzfahrtbranche im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimaerwärmung angemahnt. "Während die Zahl der Kreuzfahrtgäste weiter wächst, belasten die Schiffe Klima und Umwelt nach wie vor erheblich", erklärte der Nabu am Donnerstag anlässlich der Vorstellung seines aktuellen Kreuzfahrtrankings. Zwar gab es demnach zuletzt auch Fortschritte - der nur zögerliche Umstieg auf E-Fuels und die verbreitete Nutzung von Schweröl blieben aber ein Problem.

Vergangener Monat war weltweit der drittwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn

Verheerende Waldbrände und schweißtreibende Hitzewellen: Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur habe 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen, teilte am Dienstag das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. Damit liege der diesjährige August nur leicht unter den noch höheren Werten aus den Jahren 2023 und 2024.

Thüringen: Wildgewordener Stier verletzt zwei Menschen und beschädigt vier Autos

Ein wildgewordener Stier hat in Thüringen zwei Menschen verletzt und vier Autos beschädigt. Das von seiner Weide entkommene Tier verfolgte am Samstag bei Heichelheim unter anderem einen zufällig vorbeilaufenden Jogger und warf ihn zu Boden, wie die Polizei in Jena am Sonntag mitteilte. Nach einem insgesamt rund zweistündigen Einsatz betäubte ein Tierarzt den Stier und schläferte ihn anschließend ein.

Australien stoppt Abholzung an Teilen seiner Ostküste für Koala-Nationalpark

Zum Schutz von Koalas ist in Teilen der Ostküste Australiens ab Montag die Holzfällung verboten. In dem Waldgebiet mit einer Fläche von 176.000 Hektar werde der Great Koala Nationalpark entstehen, verkündete die Regierung des Bundesstaats New South Wales am Sonntag. "Koalas sind in New South Wales in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht - das ist unvorstellbar", erklärte der Regierungschef des Bundesstaats, Chris Minns.

Textgröße ändern: