English Woman's Journal - Schlechte Ernte nach Dürre: Spanien sorgt sich wegen hoher Preise für Olivenöl

Schlechte Ernte nach Dürre: Spanien sorgt sich wegen hoher Preise für Olivenöl


Schlechte Ernte nach Dürre: Spanien sorgt sich wegen hoher Preise für Olivenöl
Schlechte Ernte nach Dürre: Spanien sorgt sich wegen hoher Preise für Olivenöl / Foto: JORGE GUERRERO - AFP

Infolge einer schweren Dürre und entsprechend schlechter Olivenernte sind die Preise für Olivenöl in Spanien stark gestiegen. Verbraucherschützer und die Regierung in Madrid sorgen sich nun um die Versorgung der Verbraucher mit diesem Grundnahrungsmittel. Wirtschaftsministerin Nadia Calviño rief am Montag alle beteiligten Wirtschaftsakteure zu einer gemeinsamen Anstrengung auf, um die Preise unter Kontrolle zu halten.

Textgröße ändern:

Seit Jahresbeginn ist der Preis für Olivenöl nach Angaben der Verbraucherorganisation Facua um 42 Prozent gestiegen - von 6,91 Euro pro Liter im Januar auf 10,34 Euro im September. Nichts beunruhige Spaniens Familien derzeit so sehr wie dieser Preisanstieg, sagte Calviño. Olivenöl sei "die Grundlage der spanischen Küche".

Die Verbraucherorganisation OCU warnte vor Preisspekulationen. Im Nachbarland Portugal koste das Olivenöl derzeit 27 Prozent weniger. Auch in Frankreich liegen die Preise demnach 16 Prozent unter denen in spanischen Supermärkten. Das spanische Landwirtschaftsministerium müsse die Produktionskette kontrollieren und "sicherstellen, dass kein Missbrauch stattfindet".

Vergangene Woche hatte Wirtschaftsministerin Calviño noch versichert, dass sie keine Kenntnis von missbräuchlichen Praktiken des Sektors habe. Der Preisanstieg sei auf ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zurückführen. In Spanien liegt der pro-Kopf-Verbrauch von Olivenöl weit über dem seiner Nachbarn.

Zugleich ist Spanien der größte Olivenproduzent weltweit. Die Ernte in der Saison 2022/2023 war nach einer extremen Dürre jedoch mit 673.000 Tonnen halb so groß ausgefallen wie der Durchschnitt der vorherigen Jahre. Landwirtschaftsminister Luis Planas geht für die Saison 2023/2024 von einer Besserung aus. Die Schwelle von einer Million Tonnen werde voraussichtlich jedoch erneut nicht erreicht.

K.Marshall--EWJ

Empfohlen

Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat weitere Anstrengungen der Kreuzfahrtbranche im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimaerwärmung angemahnt. "Während die Zahl der Kreuzfahrtgäste weiter wächst, belasten die Schiffe Klima und Umwelt nach wie vor erheblich", erklärte der Nabu am Donnerstag anlässlich der Vorstellung seines aktuellen Kreuzfahrtrankings. Zwar gab es demnach zuletzt auch Fortschritte - der nur zögerliche Umstieg auf E-Fuels und die verbreitete Nutzung von Schweröl blieben aber ein Problem.

Präzise, robuste Lösungen für die Vermessung: Panasonic TOUGHBOOK auf der INTERGEO 2025

Auf der diesjährigen INTERGEO (7.-9. Oktober, Frankfurt am Main) zeigt Panasonic gemeinsam mit PWA Electronic GmbH in Halle 12.1, Stand 1F069 seine neuesten robusten TOUGHBOOK Endgeräte sowie eigens entwickelte Sonderlösungen.

Vergangener Monat war weltweit der drittwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn

Verheerende Waldbrände und schweißtreibende Hitzewellen: Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur habe 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen, teilte am Dienstag das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. Damit liege der diesjährige August nur leicht unter den noch höheren Werten aus den Jahren 2023 und 2024.

Thüringen: Wildgewordener Stier verletzt zwei Menschen und beschädigt vier Autos

Ein wildgewordener Stier hat in Thüringen zwei Menschen verletzt und vier Autos beschädigt. Das von seiner Weide entkommene Tier verfolgte am Samstag bei Heichelheim unter anderem einen zufällig vorbeilaufenden Jogger und warf ihn zu Boden, wie die Polizei in Jena am Sonntag mitteilte. Nach einem insgesamt rund zweistündigen Einsatz betäubte ein Tierarzt den Stier und schläferte ihn anschließend ein.

Textgröße ändern: