English Woman's Journal - Tierschützer empört nach Abschuss von seltener Marsischer Braunbärin in Italien

Tierschützer empört nach Abschuss von seltener Marsischer Braunbärin in Italien


Tierschützer empört nach Abschuss von seltener Marsischer Braunbärin in Italien
Tierschützer empört nach Abschuss von seltener Marsischer Braunbärin in Italien / Foto: Lino Mirgeler - dpa/AFP/Archiv

Ein tödlicher Schuss auf eine beliebte Braunbärin hat in Italien für Empörung gesorgt. Politiker und Tierschützer verurteilten den Abschuss der Braunbärin Amarena in einem Nationalpark am Freitag als "ungerechtfertigt" und "sehr ernsten Zwischenfall". Der Präsident der Region Abbruzzen, Marco Marsilio, sagte, von der Bärin sei keine Gefahr ausgegangen. Der Abschuss der Bärin, die einer vom Aussterben bedrohten Unterart der Braunbären angehörte, sei völlig "unverständlich".

Textgröße ändern:

Amarena gehörte zur seltenen Art des Marsischen Braunbärs, die nur in den zentralen Apenninbergen lebt. Im Nationalpark Abruzzen in Mittelitalien leben rund 60 von ihnen.

Unmittelbar nach dem tödlichen Schuss auf die Bärin wurde der Schütze nach Angaben der Nationalparkbehörden als ein 56-jähriger Einheimischer identifiziert. Der Mann sagte der Polizei, er habe aus Angst geschossen, als Amarena sein Grundstück am Rande der Stadt San Benedetto dei Marsi außerhalb des Parks betreten habe.

Die Parkbehörden erklärten jedoch, es gebe "keinen Grund, den Abschuss zu rechtfertigen". Auch wenn die Bärin zuvor Schäden in der Nähe verursacht habe, etwa in der Landwirtschaft, habe sie "nie" Menschen angegriffen.

Die Bärin wurde oft mit ihrem Nachwuchs in der Gegend gesichtet - sehr zur Begeisterung der Anwohner. Zum Verbleib der beiden Jungtiere nach dem Tod ihrer Mutter war zunächst nichts bekannt, am Freitag wurde eine Suche nach ihnen eingeleitet.

Die Umweltorganisation WWF Italien bezeichnete den Tod der Bärin als "schweren Schlag für die Überlebenschancen des Bären". Die Organisation kündigte eine Zivilklage gegen den Schützen an - dem darüber hinaus juristische Konsequenzen drohen könnten.

N.M.Shaw--EWJ

Empfohlen

Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat weitere Anstrengungen der Kreuzfahrtbranche im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimaerwärmung angemahnt. "Während die Zahl der Kreuzfahrtgäste weiter wächst, belasten die Schiffe Klima und Umwelt nach wie vor erheblich", erklärte der Nabu am Donnerstag anlässlich der Vorstellung seines aktuellen Kreuzfahrtrankings. Zwar gab es demnach zuletzt auch Fortschritte - der nur zögerliche Umstieg auf E-Fuels und die verbreitete Nutzung von Schweröl blieben aber ein Problem.

Präzise, robuste Lösungen für die Vermessung: Panasonic TOUGHBOOK auf der INTERGEO 2025

Auf der diesjährigen INTERGEO (7.-9. Oktober, Frankfurt am Main) zeigt Panasonic gemeinsam mit PWA Electronic GmbH in Halle 12.1, Stand 1F069 seine neuesten robusten TOUGHBOOK Endgeräte sowie eigens entwickelte Sonderlösungen.

Vergangener Monat war weltweit der drittwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn

Verheerende Waldbrände und schweißtreibende Hitzewellen: Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur habe 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen, teilte am Dienstag das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. Damit liege der diesjährige August nur leicht unter den noch höheren Werten aus den Jahren 2023 und 2024.

Thüringen: Wildgewordener Stier verletzt zwei Menschen und beschädigt vier Autos

Ein wildgewordener Stier hat in Thüringen zwei Menschen verletzt und vier Autos beschädigt. Das von seiner Weide entkommene Tier verfolgte am Samstag bei Heichelheim unter anderem einen zufällig vorbeilaufenden Jogger und warf ihn zu Boden, wie die Polizei in Jena am Sonntag mitteilte. Nach einem insgesamt rund zweistündigen Einsatz betäubte ein Tierarzt den Stier und schläferte ihn anschließend ein.

Textgröße ändern: