English Woman's Journal - Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen

Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen


Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen
Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Viele Unternehmen lassen einer Umfrage zufolge Möglichkeiten für umweltfreundliche Geschäftsreisen ungenutzt. "Auch wenn fast alle Firmen bereits diverse Maßnahmen umsetzen, gibt es noch Optimierungsmöglichkeiten", erklärte am Mittwoch der Deutsche Reiseverband (DRV). Demnach haben nur 19 Prozent der Unternehmen verbindliche Reiserichtlinien eingeführt, in der Vorgaben zur Reduzierung der Emissionen festgeschrieben sind.

Textgröße ändern:

Die Angaben basieren auf Ergebnissen der Umfrage Chefsache Business Travel im Auftrag einer Initiative von Dienstreisebüros im DRV. Im Mai dieses Jahres wurden dafür 150 Entscheidungstragende befragt, die alle regelmäßig im Dienst reisen.

89 Prozent von ihnen gaben an, bereits auf Anreize für Geschäftsreisende zu setzen, um nachhaltiges Verhalten in der Belegschaft zu fördern. Am beliebtesten ist nach Angaben des DRV die Breitstellung eines E-Dienstwagens: 47 Prozent der Unternehmen nutzten diese Möglichkeit. Weitere 37 Prozent übernehmen die Kosten für eine Bahncard. Rund 35 Prozent der Unternehmen vermeiden wenn möglich innerdeutsche Flüge, um CO2 zu reduzieren.

Bei 20 Prozent der Unternehmen gibt es laut Umfrage sogar ein festes CO2-Budget für jeden Mitarbeitenden. "Dieses legt die maximale Menge an klimaschädlichen Emissionen fest, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums bei Geschäftsreisen freigesetzt werden dürfen", erklärte der DRV.

P.Munro--EWJ

Empfohlen

Mehrheit der EU-Länder segnet Lockerung der Gentechnik-Regeln ab

Die geplanten Lockerungen der EU-Regeln für den Einsatz von Gentechnik haben in Brüssel eine weitere Hürde genommen. Vertreter der Mitgliedsländer stimmten am Freitag nach übereinstimmenden Diplomatenangaben mit knapper Mehrheit dafür, dass Produkte aus bestimmten gentechnisch veränderten Pflanzen im Supermarkt künftig keine Kennzeichnung mehr tragen müssen. Aufwendige Umweltprüfungen vor der Zulassung sollen wegfallen.

Abstimmung unter EU-Ländern über Gentechnik-Lockerungen

Vertreter der EU-Länder sollen am Freitag in Brüssel über Lockerungen der Regeln für den Einsatz von Gentechnik abstimmen. Der Rat der 27 Staaten hat eine Abstimmung über einen Gesetzentwurf angesetzt, auf den sich die Vertreter Anfang Dezember mit dem Europaparlament geeinigt hatten. Nach offiziellen Angaben hat die Bundesregierung ihre Position noch nicht festgelegt und müsste sich demnach enthalten.

Bundesregierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei

Die Bundesregierung hat eine Änderung des Jagdgesetzes auf den Weg gebracht, um einen möglichen Abschuss von Wölfen zu erleichtern. Damit solle der "Schutz von Weidetieren" verbessert werden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. "Mit der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz kommen klare, praxistaugliche Regeln und Rechtssicherheit", erklärte Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU).

Kabinett berät über erleichterten Abschuss von Wölfen

Die Bundesregierung will den Abschuss von Wölfen erleichtern: Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über die Aufnahme des Raubtiers in das Bundesjagdgesetz (ab 10.00 Uhr). Die Bundesländer können damit in Regionen mit hoher Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein sogenanntes Bestandsmanagement einführen - und damit die Zahl der Wölfe "managen": Sogenannte Problemwölfe, die Zäune überwinden, dürfen erschossen werden. Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich gegen 11.15 Uhr dazu äußern.

Textgröße ändern: