English Woman's Journal - Özdemir gegen Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU

Özdemir gegen Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU


Özdemir gegen Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU
Özdemir gegen Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU / Foto: JEAN-FRANCOIS MONIER - AFP/Archiv

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) ist gegen eine Verlängerung der Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in der Europäischen Union. "Wir sehen eine Verlängerung auf EU-Ebene sehr kritisch und als nicht gerechtfertigt an", sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums am Freitag in Berlin. In der Einschätzung der für Lebensmittelsicherheit zuständigen EU-Behörde Efsa seien die Auswirkungen auf die Artenvielfalt nicht berücksichtigt, betonte sie.

Textgröße ändern:

Die Efsa hatte am Donnerstag ihre Schlussfolgerungen der Neubewertung des Wirkstoffs Glyphosat veröffentlicht. Sie hat demnach keine wissenschaftlichen Einwände gegen eine Verlängerung der Zulassung. Diese Einschätzung dient als Grundlage für eine Entscheidung der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten über eine mögliche fünfjährige Verlängerung der Glyphosat-Zulassung.

Özdemirs Sprecherin sagte, "für uns ist klar": Glyphosat sei das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel und schädige die Biodiversität unzweifelhaft - und damit auch die wesentlichen Grundlagen einer nachhaltigen und krisenfesten Landwirtschaft. "Das haben wir auch gegenüber der Kommission und den Mitgliedstaaten deutlich dargestellt."

Glyphosat ist aktuell bis zum 15. Dezember in der EU zugelassen. Bei einer Verlängerung der Zulassung könnte Deutschland allein den Wirkstoff laut früheren Angaben des Landwirtschaftsministeriums nicht vollständig verbieten. Eine begründete Be- oder Einschränkung der Anwendung ist demnach jedoch möglich.

P.Smid--EWJ

Empfohlen

Bundestag berät Nutzung von Infrastruktur-Sondervermögen für Länder und Kommunen

Der Bundestag berät in seiner Plenarsitzung am Freitag (ab 09.00 Uhr) über die Nutzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität für den Bereich der Länder und Kommunen. Erstmals debattiert wird dabei ein Gesetz zur Umsetzung der nach der Bundestagswahl noch vom alten Parlament beschlossenen Grundgesetzänderungen. In einem weiteren Gesetzentwurf von Union und SPD geht es um die Einführung von Online-Verfahren in der Zivilgerichtsbarkeit.

Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat weitere Anstrengungen der Kreuzfahrtbranche im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimaerwärmung angemahnt. "Während die Zahl der Kreuzfahrtgäste weiter wächst, belasten die Schiffe Klima und Umwelt nach wie vor erheblich", erklärte der Nabu am Donnerstag anlässlich der Vorstellung seines aktuellen Kreuzfahrtrankings. Zwar gab es demnach zuletzt auch Fortschritte - der nur zögerliche Umstieg auf E-Fuels und die verbreitete Nutzung von Schweröl blieben aber ein Problem.

Präzise, robuste Lösungen für die Vermessung: Panasonic TOUGHBOOK auf der INTERGEO 2025

Auf der diesjährigen INTERGEO (7.-9. Oktober, Frankfurt am Main) zeigt Panasonic gemeinsam mit PWA Electronic GmbH in Halle 12.1, Stand 1F069 seine neuesten robusten TOUGHBOOK Endgeräte sowie eigens entwickelte Sonderlösungen.

Vergangener Monat war weltweit der drittwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn

Verheerende Waldbrände und schweißtreibende Hitzewellen: Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur habe 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen, teilte am Dienstag das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. Damit liege der diesjährige August nur leicht unter den noch höheren Werten aus den Jahren 2023 und 2024.

Textgröße ändern: