English Woman's Journal - Scholz ruft auf Pariser Konferenz zu engerer Klima-Zusammenarbeit auf

Scholz ruft auf Pariser Konferenz zu engerer Klima-Zusammenarbeit auf


Scholz ruft auf Pariser Konferenz zu engerer Klima-Zusammenarbeit auf
Scholz ruft auf Pariser Konferenz zu engerer Klima-Zusammenarbeit auf / Foto: Thomas SAMSON - AFP

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für eine engere internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel ausgesprochen. "Es geht darum, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die die größten Herausforderungen haben, mit Naturkatastrophen nicht allein umgehen müssen", sagte Scholz am Freitag in Paris kurz vor Abschluss der Konferenz für einen neuen globalen Finanzpakt. "Wir brauchen Zusammenarbeit bei Klimazielen."

Textgröße ändern:

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief dazu auf, Steuern auf Finanztransaktionen, auf Flüge und die Schifffahrt in möglichst vielen Ländern einzuführen. "Internationale Steuern in einzelnen Ländern reichen nicht", sagte er. Etwa 40 Staats- und Regierungschefs beraten seit Donnerstag in Paris über neue Wege, um Klimaschutz in den am meisten betroffenen Ländern zu finanzieren.

"Wir haben nur diesen Planeten, wir müssen zusammenarbeiten, um ihn zu verbessern", sagte Mia Mottley, Ministerpräsidentin des karibischen Inselstaats Barbados. Sie forderte in Paris einen tiefgreifenden Umbau der internationalen Finanzarchitektur. Sie trat auch dafür ein, dass Länder, die unter Klimakatastrophen leiden, die Rückzahlung von Schulden aussetzen können.

Es wird nicht damit gerechnet, dass auf dem Gipfel ein rechtlich bindender Text verabschiedet wird. Macron verwies auf die Ankündigung des Internationalen Währungsfonds (IWF), dass die 2021 versprochenen 100 Milliarden Dollar in Form von Sonderziehungsrechten für Klimaschutz in ärmeren Länder inzwischen erreicht seien. Sonderziehungsrechte sind künstliche Währungsreserven, von denen Industrieländer bislang stärker profitiert haben als etwa afrikanische Länder.

K.Marshall--EWJ

Empfohlen

Solarwirtschaft geht von einer Million Balkonkraftwerken in Deutschland aus

In Deutschland sind nach Schätzung der Solarwirtschaft mittlerweile eine Million Balkonkraftwerke in Betrieb. Die Schwelle von einer Million bei der Bundesnetzagentur registrierten sogenannten Steckersolargeräte dürfte im Juni überschritten werden, wie der Bundesverband Solarwirtschaft am Mittwoch mitteilte. Da zahlreiche Geräte erst mit einigen Wochen Verspätung der Bundesnetzagentur nachgemeldet würden, geht der Verband aber davon aus, dass die Millionen-Marke bereits erreicht wurde.

Handelsgespräche zwischen China und USA: Die Hoffnung wächst

Am zweiten Tag der Verhandlungen im Handels- und Zollkonflikt zwischen China und den USA hat sich die US-Regierung optimistisch gezeigt. Die Gespräche "laufen gut", sagte US-Handelsminister Howard Lutnick dem US-Sender Bloomberg Television am Dienstag. Er rechne damit, dass sich die Gespräche über den gesamten Tag zögen. Die Unterhändler aus Peking und Washington waren bereits am Montag in London zusammengekommen.

Temperaturrekord in Nordsee gemessen: Wärmstes Frühjahr seit Beginn von Datenreihe

Die Nordsee ist in diesem Frühjahr so warm wie nie zuvor seit Beginn entsprechender Auswertungen vor knapp 30 Jahren gewesen. Das teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Dienstag in Hamburg mit. In den Monaten März bis Mai lag die Wassertemperatur demnach im Schnitt bei 8,7 Grad Celsius. Das waren 0,9 Grad mehr als im Mittel der Jahre vom Beginn der Datenreihe 1997 bis 2021.

Macron stellt baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens in Aussicht

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz die baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens ins Aussicht gestellt. "Das Abkommen wird umgesetzt werden, das ist geschafft", sagte Macron am Montag in Nizza. Etwa 15 weitere Länder hätten sich kurz vor Beginn der Konferenz verpflichtet, das Abkommen zu ratifizieren. Damit werde die Schwelle von 60 Ländern erreicht, so dass die Vereinbarung in Kraft treten könne.

Textgröße ändern: